Artikel erstellt am 24.09.2015

Einbruchsicher in den Urlaub

Im Schnitt wird alle drei Minuten in Deutschland eingebrochen - in der Urlaubszeit im Sommer oder in den Winterferien sogar noch häufiger. Eine beunruhigende Zahl, die vielen im Urlaub Sorgen bereitet und bei einigen sogar ganz erheblich die Urlaubsstimmung trübt. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, sein Zuhause auch im Urlaub gegen Langfinger zu schützen. Mit ein paar einfachen, aber sehr effektiven Tricks sind Haus oder Wohnung ohne großen Aufwand auch im Urlaub bestens geschützt. So kann garantiert jeder einen entspannten, sorgenfreien Urlaub genießen, weil für die Sicherheit zu Hause gesorgt und auch nach dem Urlaub noch alles an seinem Platz ist.


Tipp 1: Abschließen und Absichern

Es klingt so simpel und doch wird es gerne immer wieder vergessen: Wer in den Urlaub fährt, sollte direkt vor der Abreise noch einmal alle Fenster und Türen kontrollieren. Fenster sollten alle verschlossen werden und falls Schlüssel für diese vorhanden sind, gehören diese am besten in ein sicheres Versteck, das durch die Fenster nicht einsehbar ist. Oberstes Gebot ist es natürlich, auch Türen - wenn möglich - am besten doppelt abzuschließen, was oftmals in Eile auch schon mal vergessen wird. Eine Einladung für Einbrecher sind aber auch Kellerfenster oder Terrassentüren, die schlecht einsehbar sind. Grundsätzlich gilt: Die meisten Einbrüche sind Gelegenheitstaten. Gerade deshalb ist es auch so wichtig, vor allem auf Kleinigkeiten zu achten und alle Hilfsmittel und Einbruchsmöglichkeiten für Diebe im Vorfeld schon auszumerzen. Je länger die Diebe für den Einbruch brauchen, desto unwahrscheinlicher wird er. Das bedeutet vor allem, auf alltägliche Dinge zu achten und Gartenmöbel, Leitern oder andere mögliche Einbruchshelfer, wie Werkzeug am besten im Keller zu verstauen. Diese simplen Schutzmaßnahmen sollte jeder Urlauber unbedingt beachten, denn sie dienen nicht nur als Absicherung vor Einbrüchen, sondern sind auch aus versicherungstechnischen Gründen unbedingt notwendig.


Tipp 2: Anwesenheit vortäuschen

Bei allen Vorsichtsmaßnahmen und Vorkehrungen, mit denen Haus oder Wohnung abgesichert werden, sollten Urlauber jedoch eins immer unbedingt beachten: Auf keinen Fall darf der Eindruck erweckt werden, dass niemand zu Hause ist! Das heißt, es sollten unbedingt zumindest ein paar grundlegende Täuschungsmanöver erfolgen, wie zum Beispiel Zeitungsabonnements für die Dauer der Reise auszusetzen und einem Nachbarn oder Freund zu bitten, während der Abwesenheit immer mal nach dem Rechten zu schauen. Letzteres hat dabei den Vorteil, dass die Pflanzen regelmäßig gegossen werden und erweckt zum Beispiel durch das Leeren des Briefkastens auch noch zusätzlich den Eindruck, dass hier regelmäßig jemand zu Hause ist. Wem das noch nicht genug ist oder wer auf diesen Trick nicht zurückgreifen möchte, der kann auch mithilfe von Zeitschaltuhren seine Anwesenheit vortäuschen. Es gibt Zeitschaltuhren, die das Licht oder die Heizung ein- und ausschalten, aber auch Modelle für Steckdosen oder gezielt für bestimmte elektrische Geräte. So schalten sich zum Beispiel Radio oder Fernseher zu unterschiedlichen Uhrzeiten von allein ein. Für einen Einbrecher, der das Haus möglicherweise beobachtet, macht es auf diese Weise den Anschein, als wäre die Wohnung oder das Haus bewohnt.


Tipp3: Aufrüsten und Aktualisieren

Tarnen und Täuschen sind zwei raffinierte Tipps zur Einbruchsvermeidung. Wer jedoch noch ein bisschen mehr tun will, der setzt in Sachen Sicherheit am besten zusätzlich auf die neueste Technik und das bedeutet in erster Linie eine gute Alarmanlage. Mieter müssen den Anbau einer solchen Vorrichtung natürlich im Vorfeld mit ihrem Vermieter absprechen. Gegen einen zusätzlichen Querriegel zum Schutz ist jedoch in den meisten Fällen nichts einzuwenden. Die neueste Technik in Sachen Alarmanlagen, erfordert allerdings ein etwas größeres Budget, bietet aber längst mehr als reine Abschreckung oder Aufmerksamkeit durch ein ohrenbetäubendes Lärmsignal. Die neuen „stillen Alarmanlagen“ funktionieren fast wie die Hochsicherheitssysteme, die beispielsweise in Banken zum Einsatz kommen. So bemerkt der Einbrecher nicht einmal, dass er den Alarm ausgelöst hat, da kein Alarmsignal ertönt. Die Anlage informiert jedoch den Bewohner des Hauses oder direkt eine Sicherheitsfirma, sodass die Polizei umgehend über den Einbruch informiert werden und entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.
Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen gibt es nicht nur für Türen, sondern auch für Fenster. Denn gerade diese sind für Diebe oftmals die einfachste Einstiegsmöglichkeit. Was Rollläden und andere Sichtschutzmaßnahmen angeht, sind Experten allerdings geteilter Meinung: Ein tagelang heruntergelassener Rollladen ist für Langfinger ein relativ sicheres Indiz, dass die Bewohner eines Hauses verreist sind. Andererseits sind diese auch ein Hindernis beim Einbruch und gerade solche, die über einen speziellen Aufschiebeschutz verfügen, sind für Langfinger schwer zu knacken.

Vollkommen ausschließen lässt sich ein Einbruch auch mit den besten Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen nicht. Mit wenigen einfachen Handgriffen und einem relativ geringen Arbeitsaufwand lässt sich das Einbruchsrisiko allerdings bereits um ein Vielfaches reduzieren. Wer sich im Urlaub also ein bisschen sicherer fühlen möchte, dem bieten die hier vorgestellten Tipps einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, um sich im Urlaub vor Einbrüchen zu schützen.

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