Artikel erstellt am 02.12.2013

Brrr! Eiskalte Erfrischung beim Neujahrsschwimmen

Während viele noch in ihrem Bettchen schlummern und die lange Silvesternacht im Traum Revue passieren lassen, sind die anderen schon auf dem Weg zum Meer, zum See oder zum Fluss. Denn es ist Neujahrstag und damit steht traditionell das Neujahrsbaden auf dem Plan. Ob in der Nordsee auf Sylt oder in der Elbe bei Dresden, jedes Jahr wagen sich mutige Schwimmer aufs Neue ins kalte Nass. Doch nicht nur die Deutschen zieht es Anfang Januar ins Wasser.

In den Niederlanden, genauer gesagt im Badeort Scheveningen, geht es mit Badeanzug und Pudelmütze in den Nationalfarben in die raue Nordsee. Beim sogenannten "Nieuwjaarsduik" nehmen jedes Jahr tausende Niederländer teil. In Schottland nutzen die Schwimmer das Event gerne für eine witzige Verkleidung. Da geht es dann schon mal im Piratenkostüm, als Royal Family oder mit modischem Borat-Einteiler in den Fluss Forth.

Ebenso modisch bewusst sind natürlich die Franzosen, die sich zum Beispiel in Biarritz zum Baden treffen. Dazu wird noch ein Gläschen Sekt gereicht. Da hält man es gleich doppelt so lang im kalten Meer aus. Auch in der Schweiz oder in Portugal können einige nicht auf das frühzeitige „Anbaden“ verzichten.

Fragt man die Teilnehmer, warum diese sich bei Temperaturen um 0 Grad Celsius oder kälter ins Nass stürzen, wird man in jeder zweiten Antwort das Wörtchen „Tradition“ hören. Wer allerdings diese Tradition ins Leben gerufen hat, ist in vielen Fällen unklar. Fakt ist jedoch, dass das Winter- oder auch Eisbaden seit Jahrhunderten ein Volkssport ist, dem sich bereits Goethe nicht verwehren konnte. Im Gegensatz zum Neujahrsbaden wird das Winterbaden durchgehend vom Herbst bis zum Frühjahr ausgeübt. Wer also nicht zufällig in einem der zahlreichen Vereine dem Eisbaden nachgeht, sollte das Neujahrsbaden nur kurz genießen, bevor es wieder ins Warme geht.

Auch ein gesundheitlicher Effekt tritt erst mit regelmäßigem Training auf. Neujahrsbader können sich aber immerhin über schwindende Müdigkeit freuen. Denn, wenn auch mit dem Einmal-Baden nicht das Immunsystem anhaltend gestärkt wird, munter ist man danach in jedem Fall. Wer sich zu Silvester an der Küste aufhält, hat gute Chancen spontan am Neujahrsbaden teilzunehmen. Dann empfiehlt es sich, Kopf und Haare sowie die Hände über Wasser zu halten und dünne schützende Schuhe zu tragen. Natürlich kann man dem Spektakel auch nur beiwohnen. Eingemummelt in einer wärmenden Daunenjacke und mit einem dampfenden Glühwein in der Hand macht das Neujahrsbaden gleich doppelt Spaß.

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