Artikel erstellt am 29.01.2016

Gesundheitstipp: Eisbaden

Endlich sind sie da, die frostigen Temperaturen und bescheren uns Schnee und eisige Kälte. Vor allem im Norden an der Ost- und Nordseeküste, aber auch überall anders, wo die Temperaturen derzeit auf den Gefrierpunkt sinken, wird jetzt wieder einem doch eher ungewöhnlichen Hobby nachgegangen. Das Eisbaden erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit, da es bei richtiger Anwendung erstaunlich viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

Mittlerweile gibt es fast überall in Deutschland Gruppen und Clubs, die sich zum gemeinsamen Eisbaden treffen, sodass sich der etwas andere Extremsport zu einer Art Trend entwickelt hat. Wir verraten alles Wissenswerte über die langjährige Tradition des Eisbadens, was es mit den zahlreichen Vorteilen für den Körper auf sich hat und welche Regeln auf jeden Fall befolgt werden sollten, um das volle Potenzial der gesundheitsfördernden Effekte auszuschöpfen.






Wirkung und Vorteile


Der gesundheitliche Nutzen, den das Eisbaden mit sich bringt, ist ebenso zahlreich wie erstaunlich: Wer regelmäßig ein Bad im Eiswasser nimmt, stärkt sein Immunsystem und den Kreislauf, regt die Durchblutung an und ist so weniger anfällig für Krankheiten und Infektionen aller Art. Zusätzlich wird dabei auch die Haut gestrafft und es kann einem Muskelkater nach dem Sport vorgebeugt werden.

Grundsätzlich weiten sich beim Eisbaden die Gefäße, was die Blutzirkulation anregt. Dadurch wird der Körper abgehärtet, denn er lernt auf Temperaturschwankungen besser zu reagieren. Das macht ihn widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger und hat durch die Selbstüberwindung außerdem so ganz nebenbei auch einen positiven psychologischen Effekt.


Die Vorbereitung


Bevor das frostige Vergnügen beginnen kann, gibt es einiges im Vorfeld zu beachten und vorzubereiten. Vor dem ersten Bad in den eisigen Fluten, sollte zuallererst unbedingt geklärt werden, ob der Körper fit ist. Das heißt, wer z. B. eine Erkältung ausbrütet oder ein schwaches Immunsystem hat, der sollte den Körper auf keinen Fall einer zusätzlichen Kältebelastung aussetzen. Ein Besuch beim Arzt ist von Vorteil, für herzkranke Menschen aber in jedem Fall unbedingt notwendig.

Darüber hinaus sollte vor dem ersten Sprung ins eiskalte Wasser trainiert werden. Am besten geht das in der heimischen Dusche mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser. Wer sehr empfindlich ist, kann hier ganz entspannt mit Kaltwassergüssen über Arme, Gesicht und Beine beginnen und sich dann langsam zum Rumpf vortasten. Unabhängig davon wie begonnen wird, sollte bei jedem Training dreimal kalt und dreimal warm im Wechsel geduscht werden.

Alle, die eine Sauna in der Nähe haben, können hier von den Kaltwasserbecken profitieren und den Körper so langsam an die extremen Temperaturwechsel gewöhnen. Um den Körper abzuhärten und tatsächlich einen positiven Effekt auf das Immunsystem zu erzielen, ist es außerdem essenziell, die Wechselduschen oder -bäder in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.


Erste Versuche, Regeln und Tipps


Für alle, die das erste Mal ins Eiswasser steigen, gilt: Nicht länger als ein paar Sekunden drin bleiben und auf keinen Fall den Kopf unter Wasser bringen! Spätestens, wenn es unangenehm wird, sollten Anfänger unbedingt aufhören und sich auf keinen Fall selbst überschätzen, um einen Kälteschock oder Unterkühlung zu vermeiden.

Selbst erfahrene und gut trainierte Fans des Eisbadens, die mehrere Minuten im Eiswasser ausharren können, haben in der Regel die Hände außerhalb des Wassers, da der Körper hier am schnellsten die Wärme abgibt. Darüber hinaus haben sich Neoprenschuhe für die ersten Badeversuche bewährt, da der Körper auch über die Füße sehr schnell die Wärme verliert.


Nach dem Eisbaden


Eine geschlossene Eisdecke, ein kleines Loch und hinein geht es ins eiskalte Nass – wer sich einmal ins Eiswasser gewagt hat, der will schnell mehr und den Winter mit seinen frostigen Temperaturen bestmöglich ausnutzen. Doch Vorsicht! Nach dem Baden sollte der Körper genug Zeit haben, sich zu regenerieren. Das bedeutet konkret: Raus aus dem Wasser, schnell warm einpacken und ein heißes Getränk zum Aufwärmen genießen!

Auch wenn jetzt ein heißer Grog oder eine andere Spirituose vermeintlich von innen zu wärmen versprechen, auf Alkohol sollte vorerst verzichtet werden, denn der Kreislauf ist jetzt besonders geschwächt und sollte nicht unnötig strapaziert werden. Außerdem ist es wichtig, dass der Körper gerade am Anfang nicht zu häufig der Kälte ausgesetzt wird, d. h. es reicht zunächst einmal pro Woche in arktische Temperaturen einzutauchen. Wer das einige Wochen durchhält, kann sich dann langsam steigern und auch immer ein wenig länger in der Kälte ausharren.


Fazit: Eigenwilliges Eisvergnügen


Zugegeben, es ist ein gewöhnungsbedürftiges Hobby, bei dem jedes Mal wieder ein bisschen Nervenkitzel dabei ist und die eigenen Grenzen auf die Probe gestellt werden. Doch der Aufwand lohnt sich, denn die positiven Auswirkungen, die das regelmäßige Eisbaden auf den Körper hat sind erstaunlich und machen sich schon nach ein paar Wochen bemerkbar.

Wer also den Winter in vollen Zügen genießen und dabei so ganz nebenbei auch noch seinem Immunsystem etwas Gutes tun möchte, der sollte das Eisbaden unbedingt einmal ausprobieren. Travanto wünscht fröhliches frieren und viel Spaß beim Ausprobieren Ihres neuen Hobbys!

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