Artikel erstellt am 29.10.2015

Tipps für Ferienwohnungen mit Kamin

Ein Traum wird wahr: Die Ferienwohnung für den nächsten Urlaub hat einen Kamin! Nichts sorgt in der kälteren Jahreshälfte so sehr für Wohlfühlatmosphäre wie ein kleines Feuer, dessen prasselnde Glut als Heizung und gleichzeitig als besinnliche Quelle der Ruhe und Entspannung dient. Eingekuschelt vor dem Feuer sind der Alltagsstress und die Sorgen schnell vergessen und bei einem langen Blick in die Flammen lässt es sich hervorragend über die wirklich wichtigen Dinge im Leben philosophieren.

Doch bei all der Gemütlichkeit gibt es natürlich auch einiges, was es in puncto Feuer im Haus zu beachten gilt. Damit vom Anzünden bis zum Ausbrennen nichts schiefgeht und Sie ungetrübt die Glut beobachten, dem prasseln des Feuers lauschen und es sich ganz im Urlaub einfach mal so richtig gut gehen lassen können, haben wir eine Anleitung mit Tipps und Tricks vorbereitet, die für ein rundum gelungenes Kaminfeuer-Erlebnis sorgt.

Die Vorbereitung

Bevor dem Ofen eingeheizt werden kann, gilt es zu allererst ein paar wichtige Dinge in Erfahrung zu bringen: Um was für einen Ofen handelt es sich? Welches Holz ist das Richtige und woher bekomme ich es? Im Idealfall kann der Vermieter selbst schon viele dieser Fragen im Vorfeld beantworten.

Wenn nicht, gilt es selbst zu recherchieren und sich den Kamin einmal genauer anzusehen. Er sollte in jedem Fall sauber und frei von Rückständen vorheriger Feuer sein. Oftmals wird, wenn ein Kamin vorhanden ist, das richtige Holz bereits gestellt. Sollte dies nicht der Fall sein, sollte die richtige Verwendung des Ofens auf jeden Fall mit dem Vermieter besprochen werden, um Schäden zu verhindern.

Das richtige Holz

Außerdem ist es außerordentlich wichtig, dass Feuerholz, welches in den Kamin gelangt, möglichst trocken und frei von Moos, Schädlingen sowie Beschichtungen aus Lack oder dergleichen ist. Für ein schnelles Feuer können aber selbstverständlich alternativ auch Briketts verwendet werden.

© Jim Larrison / Flickr [CC BY 2.0]

Wichtig ist beim Anzünden darüber hinaus auch, für genügend Luftzufuhr zu sorgen, damit das Feuer nicht sofort wieder ausgeht.Grundsätzlich gilt zudem: Beim Schichten werden zunächst Holzscheite zum Beispiel aus Laubholz nach unten gelegt, da sie die eine hohe Dichte aufweisen und am dicksten sind, sodass sie die Wärme am längsten speichern. Darauf wird das Anzündholz, das bestenfalls aus weichem Nadelholz besteht, zu einem kleinen Zelt aufgebaut und angezündet. Dazu sollte möglichst kein Altpapier verwendet werden, sondern lieber lange Streichhölzer oder Ähnliches, um Schadstoffe in der Luft zu vermeiden.



Die Wärme genießen

Endlich brennt das erste Feuer des Jahres im Ofen fröhlich vor sich hin. Wer jetzt glaubt, es kann nichts mehr schief gehen, liegt leider falsch. So behaglich und kuschelig es vor dem Ofen auch ist, so gefährlich kann es beispielsweise werden, wenn die Rauchentwicklung zu stark wird oder ein Funken zu dicht stehende Gegenstände entflammt. Daher sollte immer darauf geachtet werden, nichts zu nah an den Kamin zu stellen und selbst nur bei geschlossenem Ofen davor zu sitzen. Für ein lange loderndes Feuer sollte außerdem regelmäßig neues Holz vorsichtig von oben nachgelegt werden. Dabei gilt als Faustregel: Lieber das Feuer nicht zu groß werden lassen und dafür häufiger nachlegen.

Ausbrennen lassen oder löschen

In der Regel ist es nicht notwendig, das Kaminfeuer zu löschen, bevor es ganz herunter- bzw. ausgebrannt ist. Das Haus verlassen oder ins Bett gehen, während die Flammen noch lodern, ist jedoch keine gute Idee. Um das Feuer zu löschen, sollte jedoch auf gar keinen Fall Wasser eingesetzt werden. Ratsam ist es dagegen, einige Zeit vorher schon etwas Salz in die Flammen zu geben. Das hat gleich zwei positive Effekte: Einerseits brennt das Feuer so schneller runter und andererseits lassen sich die Brennrückstände später einfacher entfernen.

Wer am nächsten Tag vor einem vollkommen verrußten Kamin steht, der bekommt ihn mit einem ebenso simplen Tipp wieder blitzblank: Zeitungspapier heißte das Zauberwort. Etwas angefeuchtet und mit ausgekühlter Asche kombiniert, lassen sich alle Rückstände im Handumdrehen entfernen. Auf keinen Fall sollten hierfür Küchenreiniger oder Scheuermittel zur Kaminreinigung verwendet werden, da diese den Kamin beschädigen oder beim nächsten Feuer zu giftigen Dämpfen führen können.

Wer diese Hinweise beachtet und dabei stets im Hinterkopf behält, dass ein wärmendes Feuer immer auch mit etwas Vorsicht zu behandeln ist, der kann bei seinem nächsten Urlaub guten Gewissens eine Ferienwohnung mit Kamin buchen. Bleibt jetzt abschließend eigentlich nur noch zu klären, wohin der nächste Urlaub gehen soll: Nordsee, Ostsee oder doch lieber in ein Skigebiet mit hoher Schneewahrscheinlichkeit? Ganz egal wofür Sie sich auch entscheiden. Unterkünfte, die über einen Kamin verfügen gibt es fast überall in Deutschland.

Wir wünschen einen schönen Urlaub und viele erholsame Stunden vor dem stimmungsvoll prasselnden Kaminfeuer!

© GreyHobbit / Flickr [CC BY-SA 2.0]

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