Dornum Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie die verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Dornum! Nicht nur die Badestrände von Dornumersiel und Neßmersiel locken Urlauber, sondern auch die bedeutenden Bauwerke und vielfältigen Museen und Ausstellungen. Lernen Sie die Natur, die Geschichte, die Bauwerke und Besonderheiten Dornums und der Umgebung kennen. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten bietet die Gemeinde auch vielfältige Freizeitangebote unter anderem in Neßmersiel und Dornumersiel. So erwartet Urlauber mit Hund im Ortsteil Neßmersiel viele Angebote speziell für Vierbeiner, während Dornumersiel Spaß bei Sport und Wellness verspricht.

Bedeutende Bauwerke in Dornum

Das Wasserschloss Dornum

Das Wasserschloss in der ostfriesischen Gemeinde Dornum geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Damals existierten auf dem Ortsgebiet mit der Norderburg, der Westerburg und der Osterburg drei Burganlagen. Die Norderburg wurde von Olde Hero von Dornum im beginnenden 14. Jahrhundert erbaut. Bekannt wurde das Wasserschloss Dornum durch ein Familiendrama, welches auch literarisch verarbeitet wurde. Lütet, der Sohn des Erbauers der Burg, erschlug, auf Geheiß seiner Schwiegermutter, seine Frau Ocka. Daraufhin übernahm die listige Schwiegermutter die Burg und ließ Lütet und dessen Vater enthaupten. Das Wasserschloss Dornum wurde im Jahre 1514 zerstört und zwanzig Jahre später als Backsteinbau wieder errichtet. Zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert war die Burg Eigentum der aus den Niederlanden stammenden Familie von Closter. Der letzte Erbe des Familiengeschlechts ließ das Wasserschloss Dornum zu einem prächtigen Barockschloss im niederländischen Stil umbauen. Die Burganlage wechselte mehrmals ihre Besitzer und wird heute als Schule genutzt. Das Hauptgebäude lässt sich über eine Brücke erreichen. Im Rittersaal verdienen barocke Deckengemälde und eine umlaufende Galerie Beachtung.

Die Bockwindmühle Dornum

Die Bockwindmühle Dornum zählt zu den ältesten technischen Denkmälern in Ostfriesland. Erbaut wurde die Windmühle im Jahre 1626, zu Zeiten des 30-jährigen Krieges. Die Anlage besaß wechselnde Besitzer, deren Namen zum Teil in der Geschichte verborgen bleiben. Überliefert ist, dass im Jahre 1833 der Müller Gottfried Mammen die Mühle für 950 Taler erwarb. Im Jahre 1837 nennen die Urkunden Garrelt Jakob Edenhuizen als Besitzer. Der Müller Johann Garbrandt betrieb Ende des 19. Jahrhunderts im Mühlenhaus eine Gastwirtschaft. Weiterhin existierte damals eine Kegelbahn. In den Jahren 1962 bis 1966 wurde die Bockwindmühle Dornum komplett saniert. Die Anlage wird vom Dornumer Heimatverein und der Gemeinde unterhalten. Im Sommer können Urlauber die Bockwindmühle Dornum in Betrieb erleben. Geöffnet ist die Mühle zwischen Juli und August an Sonntagen von 11 bis 16 Uhr. Die Windmühle ist zu einem beliebten Treffpunkt im Ort geworden und wird als Kulisse für vielfältige Veranstaltungen genutzt. Dazu zählen das traditionelle Martini Singen im November oder die Aktion “Türen zum Advent” im Dezember.

Die St. Bartholomäus-Kirche

Die evangelisch-lutherische St. Bartholomäus-Kirche Dornum wurde Ende des 13. Jahrhunderts auf einer acht Meter hohen Warft erbaut. Somit ist das Gotteshaus weithin sichtbar und zählt zu den Wahrzeichen der ostfriesischen Gemeinde. Die Grundfundamente des aus Backstein errichteten Saalbaus sind an der Ost- und Südwand noch erkennbar. Der freistehende Glockenturm entstand ebenfalls im 13. Jahrhundert und auch die Glocken stammen aus der Erbauungszeit des Gotteshauses. Besucher betreten die St. Bartholomäus-Kirche Dornum durch das Nordportal. Im Inneren fällt das Holztonnengewölbe ins Auge. Der Altaraufbau reicht bis an die Holzdecke heran. Die Barockkanzel zieren aufwendige Schnitzarbeiten. Die 32 Register umfassende Orgel zählt zu den größten Dorforgeln im norddeutschen Raum. Sehenswert im Inneren der St. Bartholomäus-Kirche sind auch der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert und historische Grabplatten aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche ist regelmäßig zu Gottesdiensten geöffnet und in den Sommermonaten finden Kirchenkonzerte statt, welche von den Feriengästen gern besucht werden.

Die Beningaburg

Die Beningaburg ist eine mittelalterliche Niederungsburg in Dornum und gehört zu den historischen Highlights der Region. Als Niederungsburgen werden Festungen bezeichnet, die sich, anders als Höhenburgen, im Flachland oder in Tälern befinden. Da ihnen der natürliche Schutz durch die Höhe fehlt, wurden sie meist an strategisch günstigen Plätzen wie Flussläufen, Gräben oder Ringmauern errichtet. In Dormum existierten um 1400 herum bereits drei Burgen – eine davon war die Beningaburg. Sie wurde vermutlich zwischen 1375 und 1380 von Olde Hero Attena von Dornum erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg durch zahlreiche Schlachten und Tode häufig seine Besitzer, bis sie im 16. Jahrhundert in die Hände der Beningas geriet. Die Beninga gehören zu den ältesten Häuptlingsgeschlechtern Ostfrieslands, wodurch die Bedeutung der Burg stark anstieg und die Geschichte des Bauwerks stark geprägt wurde. Seit dieser Zeit trägt die Beningaburg ihren Namen. Im 19. Jahrhundert fiel sie durch einen Verkauf in private Hände und wechselte auch hier häufig ihren Eigentümer. In den 1970er Jahren fiel sie in den Besitz des Kaufmannes Erich Appelkamp, der sie innerhalb einiger Jahre komplett restaurierte. Heute ist sie ein Anziehungspunkt für zahlreiche Urlauber der Region. Durch ihre schöne Lage inmitten alter Bäume an einem Burggraben wird sie als Hotel und Gaststätte genutzt.



Maritimes Leben und Meer

Hafen Nessmersiel

Der kleine Hafen ist etwa 1,5 km außerhalb von Nessmersiel gelegen und bietet eine einmalige Aussicht auf die Nordsee und die vor gelagerten Inseln Baltrum und Norderney. Von hier aus können Sie eine Schiffsüberfahrt zur kleinsten ostfriesischen Insel Baltrum starten. Die Überfahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Lassen Sie sich auch von der Wunderwelt Wattenmeer und den zahlreichen Seehundbänken faszinieren. Das Wattenmeer ist ein einzigartiges Naturerlebnis und Lebensraum zahlreicher Tierarten. Vom Hafen Nessmersiel kann man bei Ebbe auch zu einer Wattwanderung starten, die jedoch aus Sicherheitsgründen besser mit erfahrenen Wattführern geplant werden sollte. Neben dem Wattenmeer befinden sich hier auch einige Salzwiesen sowie drei Deiche – der Seedeich, der alte Westerdeich und der alte Osterdeich –, die den Hafen Nessmersiel und den Ort vor der Nordsee schützen. Der Hafen von Nessmersiel wurde erst in den 1980er Jahren erbaut und verfügt über ein Restaurant, öffentliche Parkplätze und eine Bushaltestelle. Hier gibt es Platz für etwa 50 Boote, die bei Ebbe im Schlick des Wattenmeeres liegen.

Seehundstation Norddeich

Ein tolles Ausflugsziel von Dornumersiel aus ist die Seehundstation in Norddeich. Die anerkannte Betreuungsstation zieht jährlich bis zu 80 verwaiste Seehunde und Kegelrobben auf, um sie bei gutem Gesundheitszustand wieder in die Nordsee auszusetzen. Im Wattenmeer der Nordsee leben zahlreiche Seehunde. Sie sind sowohl im schleswig-holsteinischen als auch im niedersächsischen Wattenmeer zu finden und halten sich hauptsächlich in der Nähe von Sandbänken auf, auf denen sie sich ausruhen, sich gegenseitig beschützen und ihre Jungen gebären. Seehunde gelten durch Störungen durch Menschen, Krankheiten und Umweltverschmutzung als gefährdet. Zusätzlich wurde ihr Bestand durch wahre Ausrottungsjagden im 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts aus Angst vor dem Rückgang der Fischbestände stark dezimiert, weshalb sie heute geschützt werden. Wenn junge Seehunde, so genannte Heuler, durch den Eingriff von Menschen, Krankheiten oder Stürme von ihrer Mutter getrennt werden, haben sie häufig alleine keine Überlebenschance. Diesen Jungtieren nimmt sich die Seehundstation Norddeich an. Hier werden sie gepflegt, bis sie kräftig genug sind, um in der freien Wildbahn zu überleben. Ein Besuch in der Seehundstation ist vor allem für Kinder, aber auch für Erwachsene oft ein beeindruckendes Erlebnis. Hier erfahren Besucher viele Informationen über den Seehund, das Wattenmeer und seine Bewohner. Neben Spielen, Diashows und einer Dauer-Ausstellung kann man natürlich auch einen Blick auf die Seehunde werfen, die hier aufgezogen werden.

Waloseum

Nur wenige Kilometer von der Seehundstation entfernt befindet sich ein weiteres tierisches Highlight. Im Waloseum stehen jedoch nicht Seehunde und Robben, sondern Wale und Delphine im Mittelpunkt. Hier werden interessante Informationen über die Lebensweise der Meeressäuger in heutigen und vergangenen Zeiten vermittelt. Wale leben bereits seit 65 Millionen Jahren auf unserer Erde. In dieser Zeit mussten sie viele Änderungen miterleben und sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen, was neben ihm nicht viele Tiere geschafft haben. Um dies zu verstehen, werden unterschiedliche Entwicklungs- und Lebensphasen anhand einer Zeitskala erläutert. Weiterhin erfährt man, wie sich Walgesänge anhören, wie Wale tauchen und welche Gefahren ihnen lauern. Dabei werden alle Sinne angesprochen – es darf gehört, gefühlt, gesehen und gerochen werden. Neben dem Lesen und Anschauen der Informationstafeln besteht für die Besucher auch die Möglichkeit, an Interaktionswänden selbst aktiv zu werden. Filme über das Leben des Pottwals und ein umfangreiches umweltpädagogisches Programm runden den Besuch bei den spannenden Meeressäugern ab. Das Waloseum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.



Museen in Dornum und Umgebung

Heimatmuseum "Oma-Freese-Huus"

Das kleine aber feine Heimatmuseum "Oma-Freese-Huus" in Dornum hat in einem Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten für die Region typischen Kleinbürgerhaus einen würdigen Standort gefunden. Das Gebäude wurde in den 1980er Jahren umfassend restauriert. Die vom Dornumer Heimatverein betreute Ausstellung ist ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen, welche sich über ihren Ferienort umfassend informieren möchten. Das Herzstück der Ausstellung bildet die Gemäldesammlung der Brüder Kittel und Enno-Wilhelm Hektor. Das Heimatmuseum "Oma-Freese-Huus" vermittelt Besuchern ein Stück Dornumer Kulturgeschichte. Einheimische gewähren unterhaltsame und informative Einblicke in das Leben und Arbeiten in Ostfriesland in vergangenen Jahrhunderten. Urlauber werden einen historischen Wohnraum, eine Küche und eine Schuhmacher Werkstatt besichtigen können. Fragen werden von den Museumsmitarbeitern gern beantwortet und viele Besucher werden ihren Ferienort danach mit anderen Augen sehen. Die Ausstellung kann zwischen Pfingsten und September dienstags bis donnerstags zwischen 11 und 12 und 15 und 17 Uhr besichtigt werden. An Sonntagen ist zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet.

Teemuseum Norden

Typisch Ostfriesisch! Machen Sie erste Schritte zum Teekenner beim Teeseminar und lernen Sie bei unterschiedlichen Führungen – auch ganz ursprünglich auf Plattdeutsch – alles Wichtige und Interessante rund um das Kulturgut Tee. Das Ostfriesische Teemuseum befindet sich im Rathaus der Stadt Norden und bietet einen Überblick über den Teeanbau in Asien sowie die Teekultur anderer Regionen. Dazu gehören zum Beispiel China, Japan und Russland. Natürlich kommt aber auch die Herstellung der typisch ostfriesischen Teemischung nicht zu kurz – schließlich gilt Tee als eine Art Nationalgetränk der Ostfriesen. Dazu gehört auch das für die Region typische Teegeschirr, dem man ebenfalls einen Blick widmen sollte. Neben umfangreichen Informationen über das beliebte Getränk erfahren Besucher hier auch Wissenswertes über die Stadtgeschichte Nordens. Die älteste Stadt Ostfrieslands feierte im Jahr 2005 ihren 750. Geburtstag. Auch das Museumsgebäude vermittelt eine Menge Tradition und Geschichte: das Rathausgebäude, in dem sich die Einrichtung befindet, stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist mit antiken Möbeln ausgestattet. Ein noch vorhandener Gewölbekeller aus dem 13. Jahrhundert bezeugt die hier angewendete Backsteinkunst des Mittelalters.

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