Zillertal Sehenswürdigkeiten

Eine Fahrt mit der Alpen-Achterbahn, eine Wanderung über die Zillertaler Alpen oder ein Besuch in der Spannagelhöhle, entdecken Sie die verschiedensten Aspekte einer faszinierenden Region. Wir haben für Sie die schönsten Sehenswürdigkeiten im Zillertal zusammengestellt.
Blick ins Zillertal
Blick ins Zillertal
© Petr Drápalík / Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Zillertalbahn
Zillertalbahn
© Leo-setä / flickr [CC BY-SA 2.0]

Highlights im Zillertal

Zillertalbahn

Mit kaum einem anderen Verkehrsmittel können Sie so entspannt das schöne Zillertal erleben wie mit der Zillertalbahn. Die schmalspurige Bahn legt im Halbstundentakt die 32 Kilometer lange Strecke zwischen Jenbach und Mayrhofen zurück und passiert dabei zahlreiche Brücken und Tunnel. Lassen Sie die malerische Berglandschaft vorbeiziehen und genießen Sie den Ausblick und das tolle Bergpanorama. Der Bau einer Eisenbahn in dieser Region wurde erstmals bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts besprochen. Grund dafür war der schlechte Zustand der Straße, die durch ihre engen Kurven und sumpfigen Teile nur mit Pferden passiert werden konnte. Nach einer langen Entscheidungsfindung und Bauzeit mit finanziellen Problemen wurde die erste Bahn im Juli 1902 in Betrieb genommen. Richtig spannend wird es bei einer Fahrt mit dem nostalgischen Dampfzug aus dieser Anfangszeit oder mit dem Hobbyzug. Hier können sich interessierte Mitfahrer als Lokführer ausprobieren und dürfen den Zug selbst zum Ziel fahren. Ein ganz besonderes Highlight ist der Kristallwagon der Zillertalbahn. Über 60.000 Swarowski-Steine sorgen für ein glitzerndes und funkelndes Fahrerlebnis, das für besondere Events wie Geburtstagsfeiern gebucht werden kann. Zum Jahreswechsel steht der Silvesterzug der Zillertalbahn bereit. Mit musikalischer Untermalung im Zug und an den Bahnhöfen wird bereits ab dem Silvestermorgen für gute Stimmung gesorgt, um das alte Jahr würdig zu verabschieden und das neue zu begrüßen.

Zillertal Arena

Die Region Zillertal Arena ist das größte zusammenhängende Schneegebiet des Zillertals und damit Ziel vieler Winterurlauber. Darunter sind Urlaubsregionen wie Zell am Ziller, Gerlos und Königsleiten, um nur einige zu nennen. Sportler erfreuen sich an der immensen Pistenvielfalt. Die Region Zillertal Arena ist aber auch für Familien und Gruppenreisende als Urlaubsziel interessant. Besonders Gerlosstein in Hainzenberg hat sich als empfehlenswertes Familien-Skigebiet einen Namen gemacht. Doch auch sonst sind Kinder überall willkommen. Kinder und Jugendliche können oft zu ermäßigten Preisen die Angebote der Ferienregion Zillertal Arena wahrnehmen. Wer noch nicht Ski fahren kann, der schließt sich einer der zahlreichen Skischulen an oder weicht auf die sieben Kilometer Rodel-Pisten der Region aus. Kleiner Tipp: Richtig lustig und immer wieder gern angenommen wird das Rodeln in der Nacht. Sagenhafte 166 Kilometer Piste aller Schwierigkeitsstufen hat die Region zu bieten. Das bedeutet unbegrenzter Fahrspaß ohne lange Wartezeiten; denn an den modernen Liftanlagen gibt es kaum noch Warteschlangen. Skibusse bringen einen zuverlässig und ohne Stress von der einen Piste zur nächsten. Abgekühlt vom Fahrwind kann man sich in unzähligen Hütten und Schneebars in gemütlicher Atmosphäre wieder aufwärmen. Feierfreudigen Menschen wird auch einiges geboten, denn zum Abend sorgen jede Menge Events und Hüttengaudi für unvergessliche Partyszenen, die schon über die Grenzen der Zillertal Arena hinaus legendär geworden sind.

Arena Coaster

Arena Coaster heißt die neuste Attraktion im Zillertal. Die erste Alpen-Achterbahn im Zillertal bietet Ihnen Rodelspaß über das ganze Jahr. Dabei wurden Schienen an dem Berg entlang gebaut, auf denen Gondeln den Berg hinabsausen. Auf der fast 1,5 Kilometer langen Bahn wird eine Höhendifferenz von 140 Metern überwunden. Die höchste Stelle bei der 6 bis 7 Minuten langen Fahrt befindet sich 9 Meter über dem Boden. Dabei geht es in Kurven und Wellen mal bergauf und mal bergab. Zwei Kreisel und einige Sprünge sorgen für Adrenalinschübe ganz besonderer Art. Hier können sich Kinder und Erwachsene im Sommer und im Winter austoben. Kinder ab 10 Jahren können den Arena Coaster dabei alleine fahren, Kinder ab 4 Jahren dürfen die Fahrt in Begleitung einer älteren Person von mindestens 16 Jahren mitmachen. Für zusätzlichen Spaß sorgt ein Abenteuerspielplatz, der den aufregenden Tag noch unvergesslicher macht. Der Arena Coaster-Spaß beginnt direkt bei der Talstation der Zillertal Arena in Zell im Zillertal. Autobahn A12 Abfahrt Zillertal, weiter nach Zell. Bitte beachten Sie, dass es wetterbedingt zu Einschränkungen des Arena Coaster kommen kann.


Hochfeiler
Hochfeiler
© Andreas Jacob / flickr [CC BY-ND 2.0]
Stuibenfall
Stuibenfall
© NatiSythen / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0]

Naturschönheiten im Zillertal

Hochfeiler

Der Hochfeiler (italienisch: Gran Pilastro) ist mit 3510 Metern der höchste Berg des Zillertals. Sein Gipfel liegt genau auf dem Hauptkamm des als "Zillertaler Alpen" bezeichneten Bergmassivs und trennt das österreichische Tirol von der italienischen Provinz "Südtirol". Der Hochfeiler ist von Gletschern umgeben. Nördlich und östlich des Berges erstreckt sich der Schlegeiskees, welcher als größter Gletscher des Gebietes gilt. Südlich liegt der Gliderferner Gletscher, im Westen der Weißkarferner Gletscher. Benachbarte Berge sind im Osten der Hohe Weißzint mit einer Höhe von 3371 Metern und im Nordwesten die 3463 Meter hohe Hochfernerspitze. Bekannt ist der Hochfeiler vor allem durch die "Hochfeiler-Eiswand". Diese stellt eine der bekanntesten Aufstiegswege des klassischen Bergsteigens in den Alpen dar. Die ersten, die den Erfurcht erweckenden Berg bestiegen, waren die Bergsteiger Paul Grohmann, Georg Samer und Peter Fuchs im Jahre 1865. Über den Gliderferner und den Südwestgrat erreichte man nach 3½ Stunden den Gipfel. Der heutige Normalweg, der leichteste Anstieg, beginnt bei der auf 2710 Metern gelegenen Hochfeilerhütte und führt ebenfalls über den Südwestgrat in einer Gehzeit von etwa 3 Stunden zum Gipfel. Weitere lange Routen führen aus dem nördlich gelegenen Schlegeistal über die Rötenwand, und über den Ostgrat als kombinierte Klettertour Fels/Eis im Schwierigkeitsgrad UIAA IV ans Ziel. Die 300 Meter hohe bekannte Hochfeiler-Eiswand wird von Norden aus dem Schlegeistal begangen.

Erlebnisweg Tux

Im hinteren Zillertal bei Tux werden Kinderträume wahr! Auf dem 8 Kilometer langen Erlebnisparcours warten 14 Stationen, die Groß und Klein zu überwinden haben. Bei der Auto-Wippe, dem Tarzan-Seilzug und der Wackelbrücke stellt sich schnell heraus, wer sich geschickter anstellt – die Kinder oder die Erwachsene. Eine Kurvenrutsche, eine Schaukelstation und mehrere Spielplätze sorgen für jede Menge Spaß. Nass wird es bei den Tuxer Wasserfällen, bei den Wasserspielen im Spiele-Teich oder bei den Wasserrädern. Und beim Heuhüpfen kann man sich richtig austoben – Bauernhoffeeling inklusive! An mehreren Stempelstellen entlang des Weges können sich die Kinder Stempel abholen, die sie dann nach sechs erfolgreich gemeisterten Stationen gegen ein T-Shirt eintauschen können. Der Erlebnisweg ist familiengerecht und selbstverständlich Kinderwagen- und Buggy-tauglich. Die Nutzung des Erlebnisweges ist kostenlos. Die Wanderung kann das ganze Jahr über gemacht werden, im Winter werden die Wege geräumt. Erreichbar ist der Erlebnisweg über die Autobahn A12 über die Ausfahrt Zillertal und von dort über die B169 bis nach Tux/Vorderlanersbach.

Stuibenfall

Der Stuibenfall ist mit einer Höhe von über 150 Metern der höchste Wasserfall in Tirol. Das beeindruckende Naturschauspiel entstand durch den Einsturz des Bergmassivs bei Köfels vor fast 10.000 Jahren und dem damit zusammenhängenden Entstehen des Tauferberges. Hierdurch staute sich das Wasser des Horlachbaches, der den Abgrund heute in imposanter Weise hinabstürzt. Der Begriff Stuibenfall ist dabei vom Wort "stäuben" abgeleitet und spielt auf das mächtige Schäumen des tosenden Wassers an. Besuchenswert ist der Stuibenfall vor allem wegen der fünf Aussichtsplattformen, die einen tollen Blick auf das Naturspektakel bieten, und wegen der quer über den Wasserfall verlaufenden Hängebrücke bei Niederthai. Daneben führt ein gemütlicher Rundwanderweg um den Stuibenfall, der auch von nicht geübten Wanderern begangen werden kann. Wer das Adrenalin richtig spüren will, der kann bei Umhausen den Wasserfall auf einem beinahe unsichtbaren Drahtseil überqueren. Auch für Urlauber, die sich hier zur Kur befinden, ist die Anlage optimal. Entlang des uralten "Waalweges" Richtung Stuibenfall befinden sich verschiedene Kneippanlagen, die die Durchblutung und den Kreislauf auf Schwung bringen.

Spannagelhöhle

Die Spannagelhöhle bei Hintertux ist eine touristisch genutzte Schauhöhle auf etwa 2500 Metern Höhe. Ihr Eingang befindet sich unterhalb des Spannagelhauses, eine nach Rudolf Spannagel benannte Schutzhütte des Österreichischen Touristenclubs. Etwa 10 Kilometer der Höhle sind bislang erforscht, wovon 500 Meter der Öffentlichkeit zugänglich sind. Während einer Führung durch die beeindruckende Höhlenlandschaft wird den Teilnehmern die Zusammensetzung der verschiedenen Materialien, die in der Höhle zu finden sind, erklärt. Dazu gehören Kristalle, unterschiedliche Marmorarten und Tropfsteine. Weiterhin werden viele interessante Informationen über die gesunde Höhlenluft gegeben, die sich durch ihre mineralische Zusammensetzung positiv bei Atemwegserkrankungen auswirkt. Hin und wieder begegnet man auch einer Fledermaus – die kleinen Tiere halten sich normalerweise hauptsächlich in der Tiefe der Höhle auf, einige verirren sich jedoch auch hin und wieder in den Eingangsbereich. Im östlichen Teil der Höhle wurde ein Höhlenmuseum eingerichtet, in dem Objekte aus dem nicht begehbaren Teil des Berginneren ausgestellt werden. Bevor die Höhle betreten wird, werden die Besucher mit der passenden Schutzkleidung (Helm und Schutzmantel) ausgestattet, so dass die Führung in das Berginnere zu einem sicheren Erlebnis wird.


Blick ins Zillertal
Blick ins Zillertal
© Vašek Vinklát / Flickr [CC BY 2.0]
Teufelsbrücke
Teufelsbrücke
© Haeferl / Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0]

Sehenswerte Bauwerke im Zillertal

Wallfahrtsort Maria Brettfall

Auf 700 Metern Höhe befindet sich am westlichen Eingang des Zillertales der Wallfahrtsort Maria Brettfall. Hier befindet sich eine kleine Kirche mit einem achteckigen Turm und ein Gasthaus, das früher von Einsiedlern als Wohnstätte genutzt wurde. Der erste Einsiedler kam wohl 1536 in den Ort. Zu dieser Zeit ist im Schwazer Bergbuch die Rede von der "Erbauung von Kirchlein und Eremitage Maria am Brettfall". Bereits um 1650 soll sich hier ein bekannter Pilgerort für Kranke und Blinde entwickelt haben, die hier auf Genesung hofften. Kurze Zeit später entstand eine aus Brettern gebaute Kapelle, aus der zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine kleine gemauerte Kirche entstand, die 1729 geweiht wurde und bis heute existiert. Seitdem wurden zahlreiche Neuerungen durchgeführt. Bei der ersten Restaurierung im 19. Jahrhundert wurden die Seitenaltäre geschaffen, in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde ein Marienfresko mit einer Sonnenuhr über dem Eingang geschaffen. Nach einer erneuten Renovierung 2066/2007 wurden ein Jahr später auch die Kreuzwegstationen ausgebaut, die den Pilgerweg von dem Ort Strass nach Maria Brettfall säumen. Neben der wunderschönen Landschaft und der Kirche ist auch die in dem Gotteshaus aufgestellte Krippe aus dem 19. Jahrhundert sehenswert.

Die Teufelsbrücke

In Finkenberg überspannt die hölzerne Teufelsbrücke die bis zu 70 Meter tiefe Klamm des Tuxerbach und verbindet somit die Weiler Persal und Dornau. Die überdachte Brücke wird auch Teufelssteg genannt und entstand im Jahre 1876 angeblich durch den Höllenfürst selbst. So sagt es zumindest die Sage, die man sich im Zillertal erzählt. Demnach wollten die Bauern von Finkenberg eine Brücke über die Klamm des tückischen Tuxerbach bauen, wussten aber nicht wie und baten daher den Teufel um Hilfe. Dieser baute die Brücke und forderte im Gegenzug von den Einwohnern das Wesen, welches als erstes über die Brücke geht. Als nun die Brücke fertig war, saß Satan auf eben jener und wartete auf den ersten Passanten. Die Bauern trieben jedoch einen Ziegenbock auf die Brücke und überlisteten den Teufel, der zornig auf dem Bock davon ritt. Tatsächlich erzählte man sich diese Sage bereits vor Entstehung der Brücke. Sie bezog sich also auf Vorgängerbauten. Der Name aber blieb. Urlauber müssen also nicht den Beelzebub fürchten, wenn sie die Teufelsbrücke überqueren, deren typische Tiroler Holzbautechnik verrät, dass sie von Menschenhand geschaffen wurde. Stattdessen kann man den Ausblick auf das tosende Wasser des Tuxerbachs von der denkmalgeschützten Teufelsbrücke genießen.

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