Ammersee Sehenswürdigkeiten

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Ammersee-Region haben wir hier für Sie zusammengestellt. Besuchen Sie zum Beispiel das Kloster Andechs auf dem Heiligen Berg und probieren Sie dort das berühmte und sehr schmackhafte selbstgebraute Bier. Auch die vielen anderen Kirchen, Klöster und Museen sind einen Besuch wert und werden Ihren Urlaub bereichern.

Bedeutende Bauwerke am Ammersee

Kloster Andechs

Der älteste Wallfahrtsort Bayerns liegt auf dem Heiligen Berg in der Nähe des Ammersees. Gegründet wurde das Kloster Andechs 1455. Seitdem sorgen die dort ansässigen Benediktinermönche für das Seelenheil der Gemeinde und der Pilger. Das Kloster Andechs ist bekannt für ihren Zwiebelturm, ist aber auch von innen sehr sehenswert. 2005 bekam die Kirche eine neue Orgel. Es werden verschiedene Führungen angeboten, zum Beispiel durch die Wallfahrtskirche, die Brauerei oder Brennerei sowie den Kräutergarten. Jedes Jahr finden die Carl-Orff-Festspiele statt, da sich das Grab des Komponisten auf seinen Wunsch hin in der Kirche befindet. Bekannt ist das Kloster aber auch für sein Bier, das nach benediktinischer Tradition gebraut wird und welches Besucher im Andechser Bräustüberl probieren können. Auf der Terrasse des Bräustüberls finden etwa 1000 Gäste Platz und auch der Klostergasthof bewirtet seine Gäste mit selbstgebrautem Bier. Vom Kloster Andechs hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Ammersee und die umliegende Landschaft.

Schloss Kaltenberg

In Kaltenberg steht das Schloss von Luitpold Prinz von Bayern und seiner Familie. Die Anlage hat vier Flügel und wurde 1292 erbaut. Die Gräben stammen alle noch aus dem Mittelalter. Da das Schloss sowohl um 1320 als auch im 30-jährigen Krieg zerstört wurde, ist es mehrfach wieder aufgebaut und verändert worden. Der Westflügel zum Beispiel stammt aus dem 17. Jahrhundert, während der Bergfried mit den kleinen Ecktürmen neugotisch ist. Eine Brücke über den Schlossgraben führt auf das Gelände, auf dem auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus dem 19. Jahrhundert stehen. Heute wird in dem Schloss Kaltenberg ein Teil der Produktion der König Ludwig Schlossbrauerei hergestellt. Außerdem finden jedes Jahr die Kaltenberger Ritterspiele statt, die zehntausende Besucher anlocken. Extra für die Veranstaltung wurde eine Turnierarena gebaut. Hier liefern sich Kaskadeurtruppen spannende Zweikämpfe, während auf der restlichen Schlossanlage ein Mittelaltermarkt mit Gauklern, Feuerschluckern und Akrobaten abgehalten wird. Zwei Restaurants sorgen für das leibliche Wohl der Gäste auch außerhalb der Veranstaltungen.  

Kloster St. Ottilien

Die ausgedehnte Klosteranlage liegt im Landkreis Landsberg am Lech und wird von ca. 130 Mönchen bewohnt. Die neugotische Klosterkirche wurde 1899 fertig gestellt und ist dem Herzen Jesu geweiht. Um die Kirche herum liegen die Klostergebäude mit Refektorium, Kapitelsaal und Postulat sowie den Wohnbereichen der Mönche. Auch ein Gästehaus und ein Missionsmuseum sind vorhanden. Das Museum veranschaulicht die Arbeit der Missionsbenediktiner in Afrika und verfügt über eine zoologische Abteilung, die die ostafrikanische Tierwelt darstellt, sowie über eine völkerkundliche Sammlung, die dem Besucher Kultur und Religion afrikanischer Missionsgebiete näher bringt. Die Mönche versuchen, nach der benediktinischen Grundregel zu leben, die vorschreibt, von der eigenen Hände Arbeit zu leben. Daher sind sie sowohl im Ackerbau als auch in der Viehzucht tätig und versorgen so das Kloster und seine Gäste mit Lebensmitteln. Die Klostergärtnerei mit Obstgärten tut ihr Übriges. Neben der Landwirtschaft zählt auch das Handwerk zu den Aufgaben der Mönche, und neben Schreiner und Elektrowerkstatt gibt es sogar einen eigenen Verlag im Kloster. Von April bis Oktober finden jeden Sonntag um 14 Uhr Klosterführungen statt.

Kloster Wessobrunn

Auf einem Hügel südwestlich des Ammersees liegt das Kloster Wessobrunn. Mitten im Pfaffenwinkel gelegen, ist das Kloster per Fahrrad oder zu Fuß gut von Raisting aus zu erreichen. Bewohnt wird es seit 1913 von Missionsbenediktinerinnen, gegründet wurde es wahrscheinlich um 753. Im Zuge der Säkularisierung in Bayern wurden einige zum Kloster Wessobrunn gehörende Gebäude abgerissen, etwa ein Drittel der ursprünglichen Klosteranlage ist jedoch noch erhalten. Durch den Fund des Wessobrunner Gebets, einer lateinischen Sammel-Handschrift von 814 mit Gebetstexten zur Heidenmission, erlangte das Kloster Berühmtheit, denn dieser Codex ist das älteste deutsche Sprachdenkmal mit christlichem Inhalt. Führungen finden täglich außer Montag statt. Dabei können der bekannte Fürstentrakt, der Tassilosaal sowie weitere Teile des Klosters besichtigt werden. Im Brunnenhaus aus dem 17. Jahrhundert fließt das Wasser der drei Wessobrunner Quellen zusammen. Nahe der Klostermauer steht die Tassilolinde, die der Legende nach etwa 1000 Jahre alt sein soll. Unter ihr soll Herzog Tassilo einen weisenden Traum gehabt haben, woraufhin er dann das Kloster gründete.

Marienmünster Dießen

Das Marienmünster Dießen ist die größte Sehenswürdigkeit der Stadt und wurde 1739 fertig gestellt. Bis 1803 gehörte es dem Augustiner Chorherrenstift an, inzwischen ist es die Pfarrkirche des Marktes Dießen. Die gesamte Ausstattung ist festlich elegant gehalten. Der barocke Kirchenbau ist vor allem bekannt durch den „Dießener Himmel“, die Kuppel über dem Altarraum mit Deckenfresken von Johann Georg Bergmüller. 28 Heilige aus dem Hause Andechs-Meranien, die sich um Christus gruppieren, sind hier abgebildet. Der Maler soll auch ein Selbstportrait in seine Arbeit eingefügt haben, als Beobachter des Eintritts der heiligen Mechthild in den Chorfrauenstift St. Stephan. Des Weiteren sind die Stuckaturen von den Gebrüdern Feichtmayr, die von Johann Baptist Straub geschaffene Kanzel und die Petrusstatue von Erasmus Grasser sehr sehenswert. Der Hochaltar in der Apsis zeigt Marias Aufnahme in den Himmel und wurde von Francois Cuvilliés entworfen. Besonders interessant sind auch die Altargemälde von Tiepolo und Pittoni. In der Winterkirche St. Stephan, die sich gleich neben dem Marienmünster Dießen befindet, sieht man dank des unverputzten Mauerwerks noch die im Mittelalter gebrannten Ziegel. Hier findet auch jedes Jahr der Töpfermarkt Dießens statt.

Altes Rathaus Landsberg

In Landsberg am Lech steht das dreistöckige Alte Rathaus, das durch seine reich verzierte Stuckfassade ins Auge sticht. Gebaut wurde das Gebäude von 1699 bis 1702. 1719 wurde die Stuckfassade von Dominikus Zimmermann gestaltet, der in Landsberg lebte und sogar einmal Bürgermeister war. In den 1990ern wurden die Innenräume renoviert. Inzwischen beherbergt das Erdgeschoss die Touristeninformation, in der auch ein ausführlicher Rathausführer und Postkarten mit Motiven aus dem Festsaal erhältlich sind. Dort kann man sich zu Führungen durch das Rathaus anmelden und den Festsaal sowie die Ratsstube besichtigen. Früher beherbergte das Gebäude im Erdgeschoss das Brothaus und im Keller die Arrestzelle. Zudem gab es zwei Kammern die im ersten und im zweiten Stockwerk waren. Diese gehörten zu dem Stadtparlament, der die Kammer in der ersten Etage dem Inneren Rat und die in der zweiten Etage dem Äußerem Rat zuwies.Heute wird das Alte Rathaus als Tagungsort für den Landsberger Landrat genutzt und auch standesamtliche Trauungen finden dort statt.

Stadtpfarrkirche Landsberg

Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine Kirche am Georg-Hellmair-Platz und fällt durch ihre schwäbische Baugewohnheit auf, die früher wohl politische Unabhängigkeit demonstrieren sollte. Die Pfeilerbasilika, die erstmals 1219 erwähnt wurde, wurde um 1458 umgebaut und dann ab 1678 barockisiert. Dabei wurden Altäre, die Kanzel und viele Skulpturen hinzugefügt. Die Kirche hat eine sehr abwechslungsreiche Orgel-Geschichte, bereits 1686-1689 wurde von David Jacob Weidtner die erste Orgel erbaut. Das heutige Orgelwerk ist ein Instrument was in den Jahren 1979–1983 von dem Orgelbauer Gerhard Schmid erbaut worden war und 2003 umgebaut wurde. Besonders sehenswert sind die vielen spätgotischen Glasmalereien sowie die Multschermadonna. Der Palmesel sowie Skulpturen des Hochaltars sind von Lorenz Luidl. Von 2007 bis 2010 wurde die Kirche statisch saniert und auch gründlich renoviert.



Naturschönheiten am Ammersee

Pähler Schlucht

Das Naturschutzgebiet Pähler Schlucht in der Nähe der Gemeinde Pähl ist bekannt durch den 16 Meter hohen Wasserfall, dessen Rückseite begehbar ist. In etwa einer Stunde kann man die Schlucht von Pähl aus zu Fuß erreichen. Die Wanderung beginnt an der Pfarrkirche St. Laurentius und führt vorbei an alten Bauernhöfen und dem Hochschloss Pähl. Dann geht es hinab ins Tal, das der Ammersee-Gletscher am Ende der Eiszeit gegraben hat. Der Wanderweg ist streckenweise sehr schmal und führt am Bachufer des Burgleitenbaches entlang. Dabei muss dieser manches Mal mit Hilfe von Trittsteinen überquert werden, so dass sich festes Schuhwerk empfiehlt. Am Ende der Pähler Schlucht erwartet Sie der Wasserfall in einer bezaubernden Kulisse. Im Winter friert der Wasserfall komplett ein und verwandelt sich in eine wunderschöne Skulptur. Der Weg dorthin ist dann auch nicht mehr ganz so feucht, da man bequem über den gefrorenen Bach laufen kann und so die Schuhe sauber und trocken bleiben. Geführte Wanderungen mit geologischem Schwerpunkt werden vor Ort angeboten.

Wildpark Landsberg

Im Stadtgebiet von Landsberg am Lech liegt der Lechpark, der Anwohnern wie auch Urlaubern als Naherholungsgebiet dient. Hier finden bedrohte Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Besucher können auf einem Spaziergang durch den Park Damwild, Wildschweine und andere Tiere beobachten, heimische Fried- und Raubfische in einem Aquarium anschauen und das Kneippbad ausprobieren. Auch eine Wildfütteranlage befindet sich auf dem Gelände, welches übrigens stets frei zugänglich ist. Ein Pavillon lädt zur Rast ein, und auf der Auwiese kann man sich einmal ausstrecken und von der Sonne wärmen lassen. Auch an den Wegen sind immer wieder Ruhebänke aufgestellt. Der Park ist als Rundgang angelegt, so dass man am Ende wieder an seinen Ausgangspunkt gelangt. Kinder können sich auf dem Wasserspielplatz austoben und mit ihren Eltern auf dem Barfußpfad die Natur unter ihren nackten Füßen spüren. In den umliegenden Hängen liegt die Teufelsküche, eine sagenumwobene Schlucht. Das Ausflugslokal mit dem gleichen Namen befindet sich in einem ehemaligen Pumpenhaus auf halber Strecke zwischen Pitzling und Landsberg.

Münchner Jakobsweg

Einer der größten Pilgerwege seit dem Mittelalter ist der Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Aus dem Osten Europas kommend führt dieser Weg über München. Zur Zeit der ersten Pilger war dies nur eine kleine Siedlung auf dem Weg "zu den Mönchen". Seit 2003 ist der Weg ausgeschildert und wird jährlich von über 1000 Pilgern begangen. Beginn der Pilgerreise ist das Jakobskloster der Armen Schulschwestern. Von hier aus führen zehn Tagesetappen an den Bodensee, wo der Münchner in den Schweizer Jakobsweg übergeht. Am Wegesrand begegnen den Pilgern Kunst- und Geschichtsdenkmäler. Der 250 Kilometer lange Münchner Jakobsweg führt vorbei an Kirchen und Klöstern im Pfaffenwinkel, am Starnberger See und am Ammersee. Dort bietet sich besonders das Kloster Andechs für eine Rast an. Wer einen Pilgerausweis besitzt, kann dort auch gegen eine kleine Spende übernachten. Auch die Klöster Wessobrunn, Schäftlarn, Steingaden und Rottenbuch werden passiert. Eine besondere Teilstrecke befindet sich zwischen der Kempter Waldkapelle und dem Findling Dengelstein. Hier gestalteten Künstler einen Meditationsweg mit Denkmälern.



Museen und Ausstellungen am Ammersee

Bauernhofmuseum Jexhof

Der denkmalgeschützte Bauernhof liegt mitten im Naturschutzgebiet Wildmoos und ist von Wald umgeben. Der Hof veranschaulicht das bäuerliche Leben um 1900. Das angeschlossene Bauernhofmuseum Jexhof zeigt ständig wechselnde Ausstellungen zur Regionalgeschichte und Volkskunde. Bis 1980 war der Hof noch bewohnt, später wurde er unter die Trägerschaft des Landkreises Fürstenfeldbruck gestellt. Die Innenausstattung des Wohnhauses ist bestens erhalten. Errichtet wurde das Haus um 1775, der Hof wurde jedoch bereits 1433 urkundlich erwähnt. Die originalen Einrichtungsgegenstände sind fast vollständig noch vorhanden. Selbst der Heuboden ist noch mit den ursprünglichen Utensilien ausgestattet. Im Backhaus von 1891 wird sogar heute noch Brot gebacken. Im ehemaligen Kuhstall befindet sich nun das Museum mit einem Sonderausstellungsraum sowie einer Dorfschänke. Jeden Sonntag gibt es kostenlose Führungen durch das Bauernhofmuseum Jexhof. An buchbaren Aktionstagen können Kinder und auch Erwachsene das bäuerliche Leben selbst ausprobieren. Kindheit, Arbeit und Alltag auf einem Bauernhof zu Beginn des 20. Jahrhunderts werden den Besuchern näher gebracht.  

Observatorium Hohenpeißenberg

Auf dem Hohen Peißenberg befindet sich die älteste Bergwetterwarte der Welt. Seit 1781 wurden hier fast ununterbrochen Beobachtungen durchgeführt. Das Observatorium ist weltweit bekannt, da es sowohl über die längsten Ozonmessreihen verfügt als auch Daten zur globalen Klimaänderung sammelt. Mehrmals im Jahr finden internationale Konferenzen zum Thema Meteorologie statt. Für Besucher stehen im Info-Pavillon Informationen über die Arbeit des Observatoriums zur Verfügung. Der Ort Hohenpeißenberg liegt auf dem Berg um das Observatorium herum. In diesem befindet sich die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, die 1619 fertig gestellt wurde. Die Emporenbrüstungen sowie die Kanzel stammen noch aus dieser Zeit und zeugen von hervorragender Schnitzarbeit. Der barocke Hochaltar aus dem Jahre 1717 sorgt für eine ruhige und würdevolle Atmosphäre. Vom Berg aus hat man eine herrliche Aussicht auf das Fünf-Seen-Land sowie auf die Alpen. Der schönste Panoramaberg Bayerns ist unter Ausflüglern sehr beliebt. Atmen auch Sie die gute Luft dieser waldreichen Umgebung ein und genießen Sie die sonnenreichen Tage der Region.

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