Essen Freizeitaktivitäten

Freizeitaktivitäten

Essen ist eine spannende Stadt, in der moderne Kunst auf Bergbau-Vergangenheit trifft. Sie liegt im Herzen des Ruhrgebiets und eignet sich hervorragend für einen Kurztrip. Wer länger bleibt, wird auch die grünen Seiten der einstigen Industriestadt entdecken: Neben dem 70 Hektar großen „Grugapark“ bietet der idyllische „Baldeneysee“ Naherholung vom Feinsten. In Essen und dem Ruhrgebiet hat das industrielle Zeitalter Spuren hinterlassen. Viele ehemalige Zechen und Fabriken sind heute Denkmäler, aber auch Orte für Kunst und Kultur. So auch das „UNESCO-Welterbe Zollverein“ in Essen, wo verschiedene Museen die Geschichte des Bergbaus dokumentieren. Weitere faszinierende Zeugen der Industriekultur finden sich in den benachbarten Städten, die von Essen aus bequem mit dem Fahrrad oder Auto erreicht werden können. Essen ist die Einkaufsstadt: Für eine Shoppingtour durch die City mit ihren rund 700 Warenhäusern, Boutiquen und Einzelhandelsgeschäften, sollte man einen ganzen Tag einplanen. Auf einen Drink oder Latte Macchiato trifft man sich im Essener Szeneviertel Rüttenscheid. Die charmante Flanier- und Restaurantmeile des Stadtteils ist auch der Hotspot für angesagte Nachtclubs. In dieser Kategorie können Sie sich vorab über alle wichtigen Essen Aktivitäten informieren. Neben Tipps zur Anreise und Fortbewegung in Essen erhalten Sie wertvolle Anregungen für das umfangreiche Kultur- und Freizeitangebot sowie Wissenswertes über Gastronomie oder über das Gesundheitswesen vor Ort.
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Sportaktivitäten

Reiten

In Essen gibt es optimale Bedingungen für Pferdenarren und Pony-Fans. Das gut ausgeschilderte Reitwegenetz führt auf einer Länge von rund 160 Kilometern durch Wälder und Wiesen. Die besten Möglichkeiten zum Ausreiten findet man im Süden der Stadt, deshalb gibt es hier auch die meisten Pferdeställe. Wer noch noch keine Reiterfahrung hat, sollte sich für eine Longen-Stunde anmelden. Routinierte Reiter können nach vorheriger Absprache am Reitunterricht oder an Ausflügen im Gelände teilnehmen. In allen Ställen stehen Schulpferde zur Verfügung, die den Reitbetrieb gewohnt und meist sehr brav sind. Die Reitwegekarte für den Essener Süden ist in der Touristikzentrale, in den Bürgerämtern und im Kartenarchiv des Deutschlandhauses (Lindenallee 10, Zimmer 401) erhältlich. Auf dieser Karte sind auch sämtliche Reiterhöfe verzeichnet.

Ponyreiten in Essen
Kinder, die noch nie geritten sind, können erste Erfahrungen auf dem kleinen Ponyhof im „Grugapark“ sammeln. Hier gibt es sechs gutmütige Haflinger und Shetlandponys, die auf einer Außenbahn von Jugendichen sicher geführt werden. Der Reitbetrieb läuft von den Osterferien bis zum Ende der Herbstferien, immer dienstags bis sonntags und feiertags ab 14.00 Uhr. Reitunterricht, Longen-Stunden und Ausritte bieten der „Haarzopfer Ponyhof“ im Essener Süden sowie der „Reit- und Fahrverein“ im Stadtteil Steele an. In beiden Reitställen können auch Erwachsene auf großen Ponys reiten oder Unterricht nehmen.
 

Nordic Walking

Was ursprünglich als Sommertrainings-Variante für finnische Skilangläufer erdacht wurde, hat sich längst zum Trendsport gemausert. Anders als beim Laufen oder Radfahren werden beim Walking die meisten Muskeln des Körpers beansprucht, aber die Gelenke durch den Stockeinsatz geschont. Bänder und Sehnen bleiben wegen der erhöhten Durchblutung elastischer und belastbarer. Als sanftes Ausdauertraining spricht das Walking alle Alters- und Leistungsgruppen an, also auch Wiedereinsteiger, Übergewichtige und ältere Personen. Die richtige Technik des Gehens und Stockeinsatzes kann man, am besten unter fachmännischer Anleitung, schnell erlernen. In Sachen Ausrüstung punktet die Sportart ebenfalls: Man braucht nur Spezialstöcke, die mit Klettverschlüssen an den Händen befestigt werden und gute Joggingschuhe, die das Abrollen über die Zehen unterstützen. Um die richtige Gangart kennenzulernen, ist die Teilnahme an einem Grundkurs sinnvoll. Hier wird man stufenweise an das Nordic Walking herangeführt, an die Grundlagen und die dazugehörige Technik. Innerhalb der einzelnen Kurseinheiten werden meist technische Schwerpunkte gesetzt. In weiterführenden Kursen werden ein höheres Tempo sowie verschiedene Schwierigkeiten, wie Bergauf und Bergab, trainiert. Das Herz-Kreislauf-System wird vermehrt gefordert und der Schwerpunkt in den Bereich der Kraftausdauer verlegt. Wer schon recht fit im Nordic Walking ist, kann an organisierten Läufen teilnehmen. Alle Treffpunkte und Termine in Essen gibt es auf der LVN Webseite.
 

Segeln

Der Wind hat es auf dem Baldeneysee ganz schön in sich! Da der See von Hügeln und Wäldern eingefasst ist, kommt es hier teilweise zu recht ungewöhnlichen Windverhältnissen durch Fallböen und Ablenkungen. Auch die Windgeschwindigkeit variiert, anders als auf dem offenen Meer, wo kein Hindernis stört. Für Anfänger hat das Segeln auf einem See aber auch Vorteile: Das Wasser ist bedeutend ruhiger – und das Ufer meist in beruhigender Nähe. Rund um den Baldeneysee gibt es viele Segelschulen in denen Neulinge lernen, wie man das Segel richtig setzt und eine Wende oder Halse fährt. Ziel des Grundkurses ist, dass man eine Jolle sicher beherrschen kann, dazu gehört auch das Kentern und Wiederaufrichten des Bootes sowie das Sicherheitsmanöver „Mann über Bord“. In der Theorie werden Material- und Gesetzeskunde, Sicherheit, Natur und Umwelt sowie Knoten und ihre Anwendung vermittelt. Wer am Baldeneysee eine Jolle ausleihen möchte, braucht den amtlich anerkannten Sportbootführerschein Binnen. Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Inhaber des Sportbootführerscheins Binnen für eine Antriebsart (Motor, Segel oder Surf) können ihren Schein erweitern und brauchen dazu nur die noch nicht geprüften Prüfungsteile abzulegen. Besonders spannend zum Zuschauen ist die alljährlich stattfindende Essener Segelwoche. Bereits seit 1957 trifft sich die Elite der Segler im Spätsommer am Baldeneysee, um eine der größten deutschen Binnensee-Regatten auszutragen.
 

Wandern

In Essen gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten zum Wandern. Das Wegenetz hat eine Gesamtlänge von rund 500 Kilometern und ist mit schwarz-weißen Symbolen ausgeschildert. Während man im Süden eher landschaftlich geprägte Wanderwege über Ruhrhöhen und durch Wälder findet, kennzeichnen Parks, Grünflächen und Industriedenkmäler den Verlauf der Wege im Norden. Es gibt eine Auswahl von Haupt-, Bezirks- und Ortswanderwegen, darunter den „Ruhrhöhenweg“, den „Bergischen Weg“ oder den Rundwanderweg „Schellenberger Wald“. Toll spazieren gehen lässt es sich auch auf den ausgewiesenen Radwanderwegen entlang der Ruhr, durch das Emschertal mit seinen Nebenbächen und über alte Bahntrassen. Sehr beliebt ist außerdem eine Tour rund um den Baldeneysee. Wer die 14 Kilometer lange Strecke nicht schafft, nimmt ein Rundfahrtschiff der Weißen Flotte, um zum Ausgangspunkt zurückzufahren.

Wander-Tipps
Bergischer Weg (ca. 12 Kilometer) Diese Etappe des „Bergischen Wegs“ verbindet den Baldeneysee mit Velbert auf den ersten Höhen des Bergischen Landes. Die Wanderung startet am Parkplatz Baldeneyer Berg und führt entlang der Ruine der Neuen Isenburg, die im Jahre 1240 erbaut wurde. Von hier aus geht es weiter bis zum Jagdhaus Schellenberg, wo ein schöner Biergarten zur Rast einlädt. Wenig später passiert man die Korte Klippe, ein bekannter Aussichtspunkt, von dem man den gesamten Baldeneysee überblicken kann. Jetzt geht es hinunter zum See, vorbei an dem Förderturm der Zeche Carl Funke bis zum Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen. Bei Heisingen überquert man die Ruhr über eine Brücke und ist nun im Bergischen Land. Weiter geht es in Richtung Süden zum Golfclub Essen-Heidhausen und durch den Langenhorster Wald bis nach Velbert. Die Wanderkarte der Stadt Essen ist zum Preis von 7,50 Euro im Buchhandel, in der Touristikzentrale, in den Bürgerämtern und im Kartenarchiv des Deutschlandhauses (Lindenallee 10, Zimmer 401) erhältlich. Eine Karte mit Wanderwegen rund um den Baldeneysee gibt es auf der offiziellen Webseite der Stadt Essen.
 

Windsurfen

Für Wassersportler ist der im Essener Süden gelegene Baldeneysee das ideale Revier. Bei schönem Wetter tummeln sich auf dem größten Stausee des Ruhrgebiets etliche Windsurfer, Segelboote und Kajaks. Wer den richtigen Umgang mit Brett und Rigg erlernen möchte, findet bei „surf´n smile“ sicher den richtigen Kurs. Die Surfschule befindet sich direkt am wunderschönen Beach-Club Seaside-Beach-Baldeney, wo weißer Sand und Palmen Südsee-Flair versprühen. Für Einsteiger wird ein zwölfstündiger Kurs angeboten, der die Praxis auf dem Wasser sowie Wissenswertes über Vorfahrtsregeln, Naturschutz und Sicherheit vermittelt. Mit diesem Wissen hat man die Möglichkeit, die Prüfung zum Erhalt des VDWS Windsurf-Grundscheins abzulegen. Darüber hinaus gibt es vier- bis sechsstündige Schnupper- und Aufbaukurse und einen Verleih für Windsurfmaterial. Weiterhin macht die Surfschule Interessenten für das Stand Up-Paddling fit und gibt fachmännische Einweisungen in das Kanadier- und Kajakfahren. Bretter und Boote werden an Könner beider Sportarten selbstverständlich auch ausgeliehen.
 

Fitness Parcours

Vor über 40 Jahren wurde die „Trimm dich-Bewegung“ vom Deutschen Sportbund ins Leben gerufen. Damals motivierte ein kleines Männchen namens „Trimmy“ an verschiedenen Stationen in Wald- oder Parkanlagen zu Bewegungen an der frischen Luft. Die einstigen „Trimm dich-Pfade“ heißen heute Fitness-Parcours und sind in vielen Grünanlagen in ganz Deutschland zu finden. In Essen gibt es insgesamt vier Fitness-Parcours, an denen man seine Kraft und Ausdauer trainieren kann. Neben den Anlagen im Borbecker Schlosspark und an der Schillerwiese im Stadtwald, sind zwei neue Parcours im Essener Norden entstanden. Einer davon befindet sich im rund 30 Hektar großen Hallopark, der mit seinen vielen Rasenflächen und altem Baumbestand auch zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Entlang der Wege verteilen sich zehn Stationen für Nutzer aller Altersstufen, an denen man zum Beispiel Klimmzüge, Liegestützen, Armzüge oder Situps trainieren kann. Darüber hinaus gibt es Geräte, an denen Koordination gefragt ist, darunter eine Balancierstrecke, eine Arm- und Beinheber- Kombination sowie eine schaukelnde Plattform. Ein zweiter neuer Fitness-Parcour wurde im Berich des Grünzuges an der Hegestraße in Essen-Katernberg aufgebaut. Hier ermöglichen insgesamt acht Übungs- und Massagegeräte ein eher sanftes Training für Jung und Alt. Es gibt einen Rücken-, Bein-, Schulter- und Ganzkörpertrainer sowie Massagestationen für den Rücken, die Hände, Arme und Beine. Eine Übersicht und Beschreibung der Fitness-Parcours im Hallopark und an der Hegestraße findet man auf der offiziellen Webseite der Stadt Essen.
 

Kletterhallen

Wer in Essen hoch hinaus will, findet drei Kletterhallen, die sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene spannende Herausforderungen bieten. Die spektakulärste Kletter-Location findet man in der ehemaligen Zeche Helene – ein Industriedenkmal, das zu einer modernen Sportanlage umfunktioniert wurde.

Kletterpütt Zeche Helene
In der „Zeche Helene verbindet sich der Charme eines historischen Industriegebäudes mit der Modernität einer sportlichen Kletterhalle. Hier ist der Deutsche Alpenverein vor einigen Jahren in das umgebaute Verwaltungsgebäude der Zeche eingezogen. Seitdem wird statt Kohle das richtige Klettern gefördert: In den Einsteigerkursen werden die wichtigsten Grundlagen des Kletterns sowie das eigenständige Sichern im „Toprope“ vermittelt. Außerdem gibt es Einblicke in Klettertechniken, Materialkunde und Trainingslehre. Wer noch unsicher ist, kann sich samstags oder sonntags zu jeder vollen Stunde zum Probeklettern anmelden. Für Fortgeschrittene gibt es weiterführende Kurse – und die spannende Herausforderung, die bis zu 13 Meter hohe Kletterwand auf 60 Routen zu erklimmen. Die Halle verfügt über 1000 Quadratmeter Wandfläche sowie über eine großzügige Boulder-Ecke. Für Kinder gibt es einen eigenen Raum, der erst kürzlich mit neuen Routen versehen wurde.

Citymonkey Boulderhalle
Bouldern heißt soviel wie Ausprobieren oder Tüfteln. Geklettert wird dabei ohne Seil in geringer Absprunghöhe. Wer herunterfällt, landet sanft auf weichen Matten. Diese Sportart fördert Kraft, Koordination und Beweglichkeit. Die Citymonkeys bieten Schnupper- und Aufbaukurse für Kinder und Erwachsene an. Zum Klettern stehen rund 600 Quadratmeter Wandfläche mit 350 Quadratmetern Mattenfläche zur Verfügung. Für die Kleinen ist der Kinderkletter-Dschungel der absolute Hit.

Neoliet Kletterzentrum Essen
Am nördlichen Rand der Essener Innenstadt liegt das Kletterzentrum „Neoliet“ im Industriegebiet Graf-Beust. Die im Februar 2012 eröffnete Anlage wurde in einem eigens hierfür errichteten Neubau untergebracht und auf die Anforderungen einer Kletterhalle ausgerichtet. Auf einer Kletterfläche von 2.300 Quadratmetern führen rund 240 Routen auf bis zu 17 Metern Höhe. Wer es lieber ohne Seil mag, kann sich darüber hinaus an den 80 Quadratmeter großen Boulder-Wänden versuchen. Neben diversen Kursen für Kinder und Erwachsene, bietet das Neoliet jeden Donnerstag ab 18.00 Uhr einen offenen Klettertreff für Fortgeschrittene an. Zwei weitere Neoliet-Kletterzentren befinden sich in Mülheim und Bochum.
 

Kartcenter

Die einzige Kartbahn in Essen hat sich spätestens seit Juli 2012 unter den Fans des Motorsports herumgesprochen. Da fand hier, im „Daytona-Kart-Center“, die Weltmeisterschaft im Kartfahren statt. Frühere Turniere wurden in Brasilien, den USA und in Belgien ausgetragen. Extra für die WM wurde die auf zwei Bahnen getrennte Strecke zusammengelegt, damit die Rennen über die gesamten 13.000 Hallen-Quadratmeter führen konnten. Wer heute in die ehemalige Industriehalle in der Alten Bottroper Straße kommt, hat Freizeitspaß mit viel PS im Sinn. Obwohl im „Daytona Kart-Center“ auch immer mal wieder internationale Teams gegeneinander antreten. Neben der kleineren Außenbahn gibt es in der Halle zwei jeweils 630 Meter lange Race-Tracks mit schnellen Kurven und langen Geraden. Für das absolute Fahrvergnügen stehen gepflegte 9 PS Rimo-Karts der neusten Generation bereit – der Renn-Nachwuchs steigt in einen von fünf Rimo-Bambini mit 6,5 PS. Die computergesteuerte Rundenzeiten-Anzeige visualisiert über sieben Monitore den aktuellen Stand auf den Strecken. Nach einem spannenden Rennen kann man im Bistro nicht nur gut essen, sondern auch die anderen Fahrer auf beiden Strecken hervorragend beobachten.
 

Angeln

Wer in Essen einen dicken Fisch an Land ziehen möchte, sollte seine Angel am Baldeneysee auswerfen. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von zwei bis vier Metern ist das Gewässer eher flach. Als Hotspot für Großfische gilt das alte Ruhrbett, das zwischen Essen- Heisingen und Essen-Kupferdreh an der Südseite des Sees verläuft. Wegen der geringen Tiefe steigt die Wassertemperatur im Sommer auf über 20 Grad. Besonders Karpfen mit einem Durchschnittsgewicht von 10 Pfund lassen sich hier erfolgreich fangen. Aber auch Brassen, Rotaugen und Schleien sind fast ständig im aufgeheizten Wasser aktiv. Bereits im Frühjahr entdeckt man manchen Angler zwischen der Kampmannsbrücke und dem Fischerhaus des „Fischereivereins Essen“, wo ein flaches, breites Uferplateau in das alte Ruhrbett übergeht. Der gesamte Abschnitt hat überwiegend Flusscharakter mit einer wasserabhängigen, mehr oder weniger starken Strömung. Raubfischangler finden im Herbst beste Bedingungen für einen großen Fang. Dank des hohen Weißfischbestandes tummeln sich bis zu 30 Pfund schwere Hechte im Baldeneysee. Auch Zander beißen in dieser Jahreszeit bevorzugt an. Mit toten Köderfischen, Fischfetzen, Twistern oder Gummifischen ist den scheuen Stachelrittern mit etwas Glück beizukommen. Die 1881 gegründete Ruhrfischereigenossenschaft bewirtschaftet den See sowie weite Teile der Ruhr, wobei der „Fischereiverein Essen“ als Pächter der Strecke zwischen Essen-Steele bis zum Stauwehr bei Wessen-Werden verantwortlich ist. Neben Karpfen und Co. kann man mit einer Angel-Tageskarte noch folgende Fische fangen: Barbe, Karausche, Wels, Bachforelle, Flussbarsch oder Aal.
 

Eisstockschießen

Eisstockschießen ist eine Sportart, die dem Curling ähnelt und in der Regel im Winter auf Eisbahnen oder zugefrorenen Seen gespielt wird. Als Vereinssport wird das Eisstockschießen ganzjährig auch auf Kunststoffbahnen angeboten. Bei diesem Mannschaftsspiel treten zwei Teams gegeneinander an und versuchen ihre Stöcke von der Abspielstelle aus so nahe wie möglich an der Daube zu platzieren. Die Daube ist ein Gummiring, der vor Beginn des Spiels auf das Mittelkreuz des Zielfeldes gelegt wird. Gegnerische Stöcke können aus dem Feld geschossen werden, während die Daube nur innerhalb des Feldes verändert werden darf – ansonsten wird sie auf das Mittelkreuz zurückgelegt. Gewertet werden am Ende nur die Eisstöcke, die sich innerhalb des Zielfeldes befinden. In Essen gibt es den wohl spektakulärsten Ort zum Eisstockschießen: Im Winter erstreckt sich entlang der stillgelegten Koksöfen der Zeche Zollverein eine über 150 Meter lange Eisbahn, die auch für Schlittschuhläufer geöffnet ist. Nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Lichtinstallation die Kokerei in buntes Licht taucht, kommt hier eine ganz besondere Winterromantik auf. Die Eisstockbahnen müssen bei der Zeche Zollverein vorab reserviert werden. Die zwei Eisstockbahnen auf der Open-Air-City-Eisbahn des Kennedyplatzes sind von Mitte Januar bis Anfang März bespielbar. Auf der insgesamt 1.000 Quadratmeter großen Fläche finden auch Schlittschuhläufer bis 22.00 Uhr abends ihr Eldorado. Rund um die Eisbahn gibt es Glühweinstände sowie kalte und warme Snacks. In unmittelbarer Nähe bietet Europas größte mobile Rodelbahn mit ihrer fast 70 Meter langen Rampe winterliches Vergnügen für Groß und Klein. Wer zum Eisstockschießen kommen möchte, sollte rechtzeitig auf Essen-On-Ice reservieren.
 
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Ausflüge

Seit dem Strukturwandel zur Industriekultur findet man im Ruhrgebiet hochinteressante Ausflugsziele. Essen hat Besuchern zwar jede Menge zu bieten, trotzdem sollte man sich auch rund um die Stadt einiges anschauen. Die stillgelegten Produktionsstätten von Kohle und Stahl erzählen heute nicht nur die Geschichte einer Region, sondern dienen auch als Orte von Kunst, Kultur und Erholung. So wurde zum Beispiel das Gelände der einstigen Gelsenkirchener „Zeche Nordstern“ in eine blühende Parklandschaft verwandelt. Aber auch sonst haben die alten Zechen, Kokereien und Halden einiges zu bieten: Museen, Veranstaltungen, Erlebnispfade und Führungen. Für Familien ist Oberhausen eines der beliebtesten Ausflugsziele. Essen liegt nur 16 Kilometer von der Stadt entfernt, in der das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum Europas liegt. Hier können sich Kinder und Erwachsene im „Abenteuer Park“ und „Sea Life- Aquarium“ vergnügen. Europas größten Binnenhafen und spektakuläre Parkanlagen findet man in Duisburg. In der Stadt, die nah am Wasser gebaut ist, lohnt auch ein Bummel durch den Innenhafen, wo ein pulsierendes Viertel entstanden ist. Darüber hinaus sind Mülheim an der Ruhr, Bottrop und Bochum sehr beliebte Ausflugsziele. Essen selbst trumpft mit dem wunderschönen „Baldeneysee“ auf. Gleich nebenan können Kinder am „Wildgatter Heissiwald“ Rot- und Damwild beobachten oder dem spannenden Waldlehrpfad folgen. In Sachen Industriekultur sollte man sich die ehemals größte Zeche der Welt direkt in Essen ansehen. In den alten Produktionsstätten sind Museen, Ausstellungen und ein kultiges Freibad untergebracht.
 

Rundgänge und Pfade

Wildgatter Hessi

Der Heissiwald ist ein beliebtes Naherholungsgebiet ganz in der Nähe des Baldeneysees. Besonders für Familien ist der Rundgang um das idyllische Wildgehege ein Erlebnis. Hier, auf dem 6 Hektar großen Areal, leben Rot- und Damwild mit ihren Kälbern, Mufflons (Wildschafe) mit ihren Lämmern sowie Wildschweine und Frischlinge. Wegen der überschaubaren Größe des Geheges können die Tiere bei einem Spaziergang gut beobachtet und gestreichelt werden. Zusätzlich gibt es drei Aussichtsplattformen, von denen das Wild aus der Vogelperspektive betrachtet werden kann. An Werktagen werden die Tiere morgens vom Fütterungsdienst versorgt. Für Besucher des Wildgatters stehen darüber hinaus drei Futterautomaten mit Mais zur Verfügung. Eine besondere Attraktion sind die vor vielen Jahren im Wald ausgesetzten Streifenhörnchen, eine Tierart, die in unseren Breiten eigentlich nicht vorkommt. Wer sich den niedlichen Nachwuchs des Wildes anschauen möchte, sollte im Frühjahr vorbeischauen. In der Regel kommen die Frischlinge als erste auf die Welt, danach folgen die Lämmer der Mufflons um die Osterzeit und die Kälber des Rot- und Damwilds in den Monaten Mai und Juni. Besucher, die dem Waldlehrpfad im „Heissiwald“ folgen, erfahren Interessantes über die heimische Pflanzenwelt. Ein Großteil der ausgewiesenen Baum- und Straucharten befand sich damals bereits im Bereich des Wildgeheges, musste also nicht extra angepflanzt werden. Übrigens war der „Heissiwald“ eine im 19. Jahrhundert nicht bewaldete Bergkuppe, die um die Jahrhundertwende aufgeforstet wurde. Direkt neben dem Wildgatter befindet sich das Restaurant „Zur Platte“. Auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf den Baldeneysee werden warme Speisen sowie Kaffee und Kuchen serviert.
 

Naturerlebnispfad

Welche Tiere leben im Wald? Welche Singvögel gibt es? Und was ist eigentlich eine Nahrungskette? Diese und andere spannende Fragen über den Wald und dessen Bewohner werden im städtischen Waldpark an der Frankenstraße beantwortet. Hier führt der Naturerlebnispfad an verschiedenen Stationen mit Lehrtafeln vorbei, die das Ökosystem Wald unter die Lupe nehmen. Die meisten Stationen sind auf eigene Faust erkundbar, es werden aber auch Führungen über den Pfad angeboten. Um die Wissensvermittlung aufzulockern, wurden zwischen den Lehrtafeln Erlebnisstationen eingerichtet, die sich besonders an Kinder richten. Beim Tierweitsprung können sich Besucher mit den Waldbewohnern messen. Auf dem Barfußpfad gilt es, mit nackten Füßen und verbundenen Augen verschiedene Untergründe zu ertasten. Von Baum zu Baum geht es über ein bodennah gespanntes Seil auf dem Spinnenpfad. Darüber hinaus gibt es einen Stelzenparcours, einen Vertrauensfall oder Pizzasumpf. Für Details, die leicht übersehen werden, stehen auf dem Pfad sechs sogenannte Guckis bereit, die auf kleine Besonderheiten aufmerksam machen.
 

Kulturpfad

Wer in Essen blau leuchtende Pflastersteine entdeckt, sollte ihnen folgen. Insgesamt 372 dieser Steine markieren den Essener Kulturpfad, ein rund 4 Kilometer langer Fußweg, der an Kulturstätten und Kunstobjekten entlangführt. Der Kulturpfad lenkt das Auge auf außergewöhnliche Architektur, Kunst im öffentlichen Raum sowie Objekte der Lichtkunst. Ausgangspunkt des Pfades ist das „Museum Folkwang“. Von hier aus geleiten die blauen Steine im Abstand von circa 10 Metern Besucher bis in die nördliche Innenstadt. Nach Überquerung der „Folkwang-Brücke“ gelangt man in die innerstädtischen Parkanlagen des Essener Stadtgartens. Zwischen Bäumen und Grünflächen präsentieren sich Skulpturen und Kunstobjekte wie „Die großen Geister“, das „Cello“ und der „Platz für den frei sprechenden Menschen". Weiter geht es entlang der Philharmonie und des Aalto-Theaters bis zur Alte Synagoge Essen, die bis 1938 das Zentrum des jüdischen Lebens in Essen war. Unbedingt sehenswert sind auch die Marktkirche und die Kreuzeskirche, die auf dem Kulturpfad gen Norden liegen. Von dort führt der Weg in die Innenstadt über Essens spannenden Kiez bis zum „Unperfekthaus“ und in die schräge Kneipenmeile am Viehofer Platz. Am Ende des Pfades bildet die farbenprächtige Installation „Lichtfinger“ an den „Steag“-Türmen den krönenden Abschluss. Jedes Jahr im Juni findet das Kulturpfadfest mit Musik, Theater, Tanz und Lichtinstallationen statt. Dann trifft man entlang der Kettwiger Einkaufsstraße auf die wohl längste Gourmetmeile Deutschlands. Der Kulturpfad wurde bereits im Mai offiziell 2000 eröffnet, vier Jahre später waren alle mit Leuchtdioden bestückten Steine verlegt. Jeder Stein kostete seinen Sponsor, der namentlich darauf erwähnt wird, 1.550 Euro.
 
 

Wellness und Gesundheit

Wer seiner Gesundheit in Essen auf die Sprünge helfen möchte, findet verschiedene Möglichkeiten. So kann man sich zum Beispiel in der Grugaparktherme von Kopf bis Fuß mit Massagen verwöhnen lassen. Danach dürfen sich Wellness-Anhänger und Kurgäste im 32 Grad warmen Thermalsole-Außenbecken entspannen. Angenehme Hitze versprüht das Dampfbad mit Salzaufgüssen oder die Himalaya-Sauna, wo uralte Salz-Quader aus Pakistan aktiv auf den Körper einwirken. Gleich nebenan liegt das Kurhaus Blumenhof, in dem Patienten mit Gelenkproblemen ihre Wellness und Gesundheit in Essen fördern können. Hier werden Reha-Sportkurse und physiotherapeutische Maßnahmen angeboten, die von der Krankenkasse bezuschusst werden. Durch den direkten Anschluss an die Therme, können Kurgäste alle Annehmlichkeiten des Bades wahrnehmen. Bei Muskelverspannungen oder Blockaden helfen Massagen, die in vielen Essener Stadtteilen angeboten werden. Zu den Wellness-Massagen zählen Kopf,- Ganzkörper und Fußmassagen mit duftenden Ölen sowie Ayurveda- und Hot-Stone-Massagen. Bei Erkrankungen der Muskulatur werden klassische Massagen mit Fango und Heißluft empfohlen. Gesundheit in Essen ist natürlich ein wichtiges Thema: Auf der offiziellen Webseite der Stadt gibt es eine Übersicht aller Apotheken, Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser und Notfallpraxen. Hier findet man auch sämtliche Notrufnummern, die im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls weiterhelfen.
 
 

Kinderspaß

Kids Country Essen


Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, können sich Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren im Kids Country Essen trotzdem austoben. Auf dem fast 2.000 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatz gibt es viele Attraktionen, die es zu erobern gilt. Für die Älteren ist der riesige Kletterturm mit Gruselkammer, Wellen- und Rohrrutsche sowie der acht Meter hohen Aussichtskugel eine Herausforderung. Ebenfalls hoch hinaus geht es auf dem Kletterberg, von dem man auf die Hüpfburg springen kann. Wer lieber auf dem Boden bleibt, kann sich beim Indoor-Soccer auf dem Kunstrasen auspowern oder mit dem Funracer durch die Halle sausen. Darüber hinaus gibt es eine Kartbahn und Trampoline, die durch Netze abgesichert sind. Im separaten Kleinkinderbereich finden die jüngsten Gäste einen Mini-Kletterturm, eine eigene Hüpfburg und Riesenlegosteine. Kuchen, Obst und Süßigkeiten dürfen mitgebracht werden, kleine Snacks und warme Speisen werden im Restaurant angeboten.
 

Trampolino Kinderspielpark


Nur 14 Kilometer von Essen entfernt, können Kids im Trampolino in Gelsenkirchen richtig Gas geben. Highlight des 3.000 Quadratmeter großen Kinderspielparks ist der 160 Meter lange Hochseilgarten mit acht spannenden Kletterstationen. Weiterhin gibt es Bungee-Trampoline, eine Rollenrutsche, Kartbahn, Ballarena, ein Mega-Klettergerüst und einen Wabbelberg. Die Kleinkinderoase grenzt direkt an das Trampolino Bistro. Von dort aus können Eltern ihre Kids beaufsichtigen, während sie im Bällebad oder mit den Softbausteinen spielen. Für den Hunger zwischendurch steht ein Selbstbedienungsrestaurant zur Verfügung.
 

Museumsanlage Phänomania Erfahrungsfeld


Forschen, Entdecken und Staunen, können kleine und große Wissenschaftler in der Erlebnisausstellung Phänomania Erfahrungsfeld in Essen. Anfassen ist hier ausdrücklich erwünscht, um an den über 80 Versuchsstationen physikalische Phänomene selbst zu erzeugen oder die Sinne zu schärfen. In zahlreichen Versuchen aktivieren Besucher ihre sinnliche Wahrnehmung und erfahren, wie das Auge sieht, die Nase riecht, das Ohr hört und die Haut fühlt. So gibt es beispielsweise einen Riechbaum an dem man testet, wie viele Gerüche man hintereinander verarbeiten kann. In der Tastgalerie sollen die Besucher verschiedene Materialien nur durch Fühlen erraten. Und im Licht- und Farbenraum werden optische Täuschungen mit Hilfe von Spiralscheiben und Zerrspiegeln entlarvt. An weiteren Stationen kann man durch Reibung Wasser zum tanzen bringen oder feinen Quarzsand durch Schwingungen zu Mustern und Figuren werden lassen. Das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ entwickelte der gebürtige Essener Hugo Kükelhaus. Er präsentierte es erstmals 1967 auf der Weltausstellung in Montreal. Bis Mitte der 90er Jahre wurde sein „Sinnesparcour“ an über 60 Stationen im In- und Ausland gezeigt. Seit 1996 ist das Erfahrungsfeld an seinem heutigen Standort, dem Fördermaschinenhaus der Zeche Zollverein zu sehen. Im Jahre 2006 wurde das Museum mit der Ausstellung „Phänomania“ erweitert. Hier kann man der Naturwissenschaft auf den Grund gehen und Gesetzmäßigkeiten wie Unendlichkeit oder Schwerelosigkeit erforschen. Nach einer ausgiebigen Tour können Besucher ihre müden Beine im Barfußpark stimulieren. Dieser befindet sich im Außenbereich der insgesamt 1.500 Quadratmeter großen Museumsanlage.
 

Abenteuer Bergwerk & Workshops im Museum


Die Zeche Zollverein in Essen war einst das größte Steinkohlebergwerk Europas. Seit 2001 zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist damit eines der wichtigsten Zeugnisse der Hochindustrialisierung an Rhein und Ruhr. Heute wird auf dem riesigen Gelände der Zeche Kultur statt Kohle gefördert. Neben diversen Ausstellungen und Museen gibt auch spannende Angebote für Kinder. Tolle Geschichten gibt es zu hören, wenn ein ehemaliger Bergmann jungen Besuchern seine Zeche zeigt. Hier erfahren sie, welche Kleidung zur Arbeit getragen wurde, wie kohlenschwarz die Kumpel unter Tage wurden und warum die Tätigkeit im Bergwerk sehr gefährlich war. Mit Helm und typischer Kluft der Bergleute ausgerüstet, erhalten Kinder faszinierende Einblicke in den Arbeitsalltag der Bergmänner. Zu den besonderen Kinderführungen gehören die „Spurensuche auf der Kokerei“, „Mit dem Bergmann durch die Zeche“ oder die Mitmach-Führung „Familienschicht“ im Denkmalpfad Zollverein – den authentisch erhaltenen Übertage-Anlagen der Steinkohlezeche. Unter dem Motto „Tiere – versteinert und lebendig“ gibt es spannende Workshops für Kinder im ansässigen Ruhr Museum: Was erzählen Fossilien von der Erdgeschichte? Befragt werden urzeitliche Haie, Krokodile und Ammoniten. Von diesen Originalfossilien werden Abgüsse und Abriebbilder angefertigt. Aber auch den Tieren im Museum und im Zollverein-Park ist man auf der Spur. Darüber hinaus werden abenteuerliche Mitmach-Aktionen angeboten, die bis in die Steinzeit oder das Mittelalter zurückführen.
 
 

Kinos

Essen ist eine wahre Filmstadt. Nicht umsonst liegt hier, im Herzen der Stadt, Deutschlands größtes Kino – die legendäre Lichtburg Essen. Das aus dem Jahre 1928 stammende Gebäude steht seit 1998 unter Denkmalschutz und besitzt hierzulande mit 1.250 Plätzen den größten Kinosaal. Seit Jahrzehnten finden dort Premieren und Filmgalas statt. Oft war die Lichtburg Schauplatz von Uraufführungen mit Stars wie Romy Schneider, Hans Albers, Zarah Leander oder Gary Cooper. Nachdem der viel gerühmte Zuschauerraum im Jahre 1943 durch einen Brand zerstört wurde, baute man ihn im Stil der 50er Jahre wieder auf. Heute präsentiert sich das elegante Kino mit komfortablen Sitzen, moderner Technik und einer großen Theaterbühne. Im Keller gibt es einen kleinen Saal mit 150 Plätzen, der nach dem indischen Filmschauspieler Sabu („Der Dieb von Bagdad“) benannt ist. Jeden Monat werden bis zu zehn neue Filme gestartet, hinzu kommen in unregelmäßigen Abständen NRW-, Deutschland- und Europa-Premieren. Zu diesen Anlässen schreiten dann Stars wie Til Schweiger, Matthias Schweighöfer oder Iris Berben über den roten Teppich. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt die mediterrane Küche des Restaurants „Mezzo Mezzo“.
 
 

Nachtleben

House, R'nB' oder Rock, das Nachtleben von Essen ist facettenreich: von schick über schrill bis leger. Es gibt exklusive Clubs mit Dresscode aber auch Bars, in denen man richtig abrocken kann.
 

Club Essence


Wer die heiligen Hallen des exklusiven Nachtclubs betreten möchte, sollte sich elegant oder sexy kleiden und mindestens 21 Jahre alt sein. Kritisch beäugen die Türsteher das Outfit der Gäste. Im Club wird die manchmal lange Wartezeit sofort belohnt: Aus dem ehemaligen „Europakino“ entstand eine Location, die an ein „Moulin Rouge“ des 21. Jahrhunderts erinnert. Auf einem dreistöckigen Stahlgerüst tanzen leicht bekleidete Showgirls zu heißen Clubsounds, zuschauen oder mittanzen kann man auf drei Ebenen in diversen Lounge- und VIP-Bereichen. Kühle Drinks und Cocktails gibt es an der Bar im „Goldclub“, wo Black- und R'nB'-Sounds aufgelegt werden.
 

Hotel Shanghai

Der Name klingt erst einmal nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Tatsächlich ist das „Hotel Shanghai“ aber ein stylischer Club mitten in der Essener City. Auf der unteren Tanzfläche mit langer Bar tummelt sich die bunte Partycrowd, während eine Etage höher rote Leder-Lounge-Ecken zum Chillen einladen. Bunte Lichtinstallationen, Tapeten mit einer endlosen Wolkenkratzer-Skyline und Origami-Deko, die von der Decke hängt, bringen ein bisschen China nach Essen. Die Musik variiert zwischen Indie, Pop und Elektro, aufgelegt von angesagten DJs aus der Ferne und dem Revier.
 

Frida


Wer am Wochenende in der Rüttenscheider Szene unterwegs ist, kommt am „Frida“ nicht vorbei. Der elegant eingerichtete Club im Bourlesque-Stil der 20er Jahre ist Bar und Diskothek in einem. Das Publikum ist bunt gemischt: Clubgänger jenseits der 30 fühlen sich im „Frida“ genauso wohl wie Studenten. Während sich die Einen auf einen Cocktail in den gemütlichen Sitzecken treffen, tanzen die Anderen in der unteren Etage zu aktuellen Hits. Durch zahlreiche Sonderveranstaltungen entdeckt sich das „Frida“ immer wieder neu und bietet den Gästen somit ein abwechslungsreiches Programm.
 
 

Veranstaltungen

Zu den bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen in Essen zählt die Ruhrtriennale. Das internationale Festival der Künste findet jedes Jahr im August und September statt. Schauplätze sind Industriedenkmäler des Ruhrgebiets, in denen Theater, Tanz oder Musik aufgeführt werden. Das Zentrum der Ruhrtriennale bildet die Jahrhunderthalle in Bochum. Spielstätten in Essen sind die Zeche Zollverein, das Maschinenhaus und das Museum Folkwang. Zu den sehr traditionellen Veranstaltungen in Essen gehört das große Zechenfest auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Bereits seit 25 Jahren wird hier am letzten September-Wochenende ein buntes Programm aus Musik, Tanz und Show geboten. Darüber hinaus sorgen das spektakuläre Feuerwerk und kulinarische Genüsse aus aller Herren Länder für echte Highlights. Schön Schlemmen und Bummeln kann man auch auf dem Borbecker Marktfest, das seit 1981 alljährlich viele Besucher anlockt. Neben Livemusik und tollen Kinderattraktionen, gibt es Stände, an denen Kunsthandwerk verkauft wird. In Sachen Musik zählt das legendäre Open-Air Festival zu den beliebtesten Veranstaltungen in Essen. Auf insgesamt sieben Bühnen rund um die Innenstadt bieten zahlreiche Livebands 160 Stunden lang beste Unterhaltung. Bereits seit 1995 wird das Festival unter dem Namen Essen Original in jedem Jahr organisiert. Wer der „Kunstspur“ in Essen folgt, kann sich kostenlos in den Ateliers der Stadt umschauen. Rund 300 Maler, Fotografen, Bildhauer, Grafiker oder Videokünstler präsentieren ihre kreativen Arbeiten an zwei September-Wochenenden.
 

Barbaratag

Am 4. Dezember wird in weiten Teilen des Ruhrgebiets der „Heiligen Barbara“ gedacht. An diesem Tag wird traditionell ein Kirsch- oder Holunderzweig geschnitten und in eine Vase gestellt. Blüht dieser rechtzeitig zum 24. Dezember auf, gilt dies als gutes Omen für die Zukunft. Der Legende nach starb die schöne Barbara im 3. Jahrhundert als Märtyrerin in Nikomedia (heute Izmit in der Türkei). Ihr Vater, ein reicher Kaufmann oder Kaiser, wollte sie verheiraten, doch Barbara wollte ihr Leben allein Gott widmen und entschied sich für den Wechsel zum Christentum. Um das zu verhindern, sperrte ihr heidnischer Vater sie in den Kerker. Als Barbara sich heimlich taufen ließ, wurde sie vom Vater enthauptet. Laut Überlieferung verfing sich der Zweig eines Kirschbaums in Barbaras Kleid, als ihr Vater sie ins Gefängnis werfen ließ. Diesen stellte sie in einen Wasserkrug, wo er am Tag ihrer Verurteilung auf wundersame Weise erblühte. Die Heilige Barbara galt auch lange Zeit als Schutzpatronin der Bergleute, weil sie auf der Flucht vor dem Vater Schutz in einem Felsspalt fand. Gegen Unglück und Tod zündeten die Bergleute im Bergwerk alljährlich am 4. Dezember das Barbara-Licht an. Gleichzeitig steht sie auch als Helferin gegen Feuer und Blitz, denn die Geschichte besagt weiter, dass ihr Vater nach ihrer Enthauptung von einem Blitz getroffen wurde.
 

Gänsereiten

Das traditionelle wie umstrittene Gänsereiten findet an jedem Karnevalssonntag in einigen Ortschaften Nordrhein-Westfalens statt. Der über 400 Jahre alte Brauch wird dank engagierter Tierschützer mittlerweile mit Gänse-Attrappen veranstaltet. Hierbei versuchen Reiter im Galopp einer im Baum aufgehängten Holzgans den Kopf abzureißen. Noch vor einigen Jahren fand dieses Spektakel mit einer zuvor getöteten Gans statt, die nach der Siegerehrung gemeinsam verzehrt wurde. Das Verbot, eine lebende Gans zu verwenden, besteht seit 1806. Der Ursprung des Gänsereitens reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert, als die spanisch-niederländischen Erbfolgekriege bis an den Niederrhein und ins heutige Ruhrgebiet schwappten – und mit ihnen ungewöhnliche Reiterspiele der stolzen Spanier. Das Gänsereiten wird jedes Jahr in Essen-Freisenbruch, Essen-Byfang und Essen-Kupferdreh ausgerichtet.
 
 

Wochenmarkt

Für Gäste und Einheimische bieten die Wochenmärkte in Essen eine attraktive und vor allem frische Einkaufsvariante. In insgesamt 26 Stadtteilen finden wöchentlich regelmäßig Marktveranstaltungen statt, darunter in Altenessen, Bredeney, Kettwig, Kupferdreh, Margarethenhöhe, Rüttenscheid, Stadtwald oder Steele. In der Zeit von 8.00 bis 13.00 Uhr können Besucher zweimal die Woche an den bunten Ständen entlang bummeln und nach Herzenslust einkaufen. Besonders beliebt und belebt ist der Wochenmarkt in der Innenstadt, der am Dienstag und Freitag jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist. Hier, rund um die Marktkirche, trifft man viele „Kölner Originale“, die Gesundes und Gemischtwaren anbieten. Beim schlendern über den Markt findet man vorwiegend frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Kräuter, Milchprodukte, Fisch und Fleisch. Wer es beschaulicher mag, sollte den Rüttenscheider Wochenmarkt besuchen, der Mittwoch von 8.00 bis 13.00 Uhr und Samstag von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet ist. Hier trifft man sich nicht nur zum Einkaufen, sondern auch auf einen Kaffee und leckere Croissants.
 

Shopping

Wer gerne bummelt und einkauft wird das Shoppen in Essen lieben. Über 700 Warenhäuser, Boutiquen und Einzelhandelsgeschäfte bieten einen breit gefächerten Branchenmix für jeden Geschmack und Geldbeutel. Zu den beliebtesten Flaniermeilen gehören die Fußgängerzonen Kettwiger Straße und Limbecker Straße. Sämtliche Geschäfte unter einem Dach verteilen sich in Deutschlands größtem innerstädtischem Einkaufszentrum „Limbecker Platz“ und in der Rathaus-Galerie. Auch fernab der City ist das Shopping in Essen ein Vergnügen. Etwa im Stadtteil Rüttenscheid, wo hübsche, kleine Läden und charmante Cafés zum Bummeln einladen. Frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Kräuter, Milchprodukte, Fisch und Fleisch werden an den bunten Ständen der Wochenmärkte verkauft. In vielen Stadtteilen finden zweimal wöchentlich Marktveranstaltungen statt, in der City an jedem Dienstag und Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr. Originelle Souvenirs werden dem Urlaubsgast beim Shopping in Essen häufig begegnen. Die meisten Andenken erinnern auf humorvolle Weise an die Geschichte des Kohlebergbaus. So gibt es etwa Grubengold, ein schwarzes Badesalz in Kohlenstauboptik oder Seife in Kohlebrikett-Form. Kaum zu übersehen sind auch Shirts, Kappen, Westen und sogar Babystrampler mit dem typischen Bergmannsgruß „Glück auf“. Darüber hinaus kann man Taschen aus recycelter Bergmannskleidung oder eine schwarze Gummiente mit dem Essener Zollverein-Logo kaufen. Zu haben sind die meisten Souvenirs in der Touristikzentrale sowie in Geschenkartikelläden und der Zeche Zollverein.
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