London Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie auf Ihrem London Städtetrip diese faszinierende Metropole und besuchen Sie die vielen Sehenswürdigkeiten. Buckingham Palace, Westminster Abbey und die Tower Bridge dürfen auf Ihrer Liste auf gar keinen Fall fehlen.
 

Bedeutende Bauwerke in London

Buckingham Palace

Der Buckingham Palace ist die offizielle Residenz der britischen Königin. Aus diesem Grund finden hier auch feierliche Empfänge von Staatsgästen der Queen statt. Bereits 1762 gelang das Gebäude in den privaten Besitz von König Georg III. Queen Victoria zog 1837 als erste Monarchin in den Palast ein. Ihre außerordentliche Beliebtheit beim Volk führte dazu, dass ihr zu Ehren vor dem Buckingham Palace ein Denkmal, das Victoria Memorial, gesetzt wurde. Diese beeindruckende Sehenswürdigkeit Londons ist 26m hoch und wurde aus einem einzigen Marmorblock gemeißelt. Dieser stellt eine Figurengruppe dar, auf der wiederum eine mehr als 4m hohe vergoldete Siegesgöttin thront. Hinter dem Palast befindet sich der größte Garten Londons mit vielen Kunstwerken, unter anderem der großen Waterloo Vase. Weiterhin kann die Queen’s Gallery besichtigt werden, die für ihre Besucher eine große Gemäldesammlung der Queen bereithält. Die Royal Mews sind die königlichen Pferdeställe und stehen ebenfalls für Besichtigungen offen. Wer sich die königlichen Fortbewegungsmittel ansieht, kann sich in ein Leben in Prunk eines königlichen Familienmitglieds besser hineinversetzten. Die riesige goldene Staatskutsche scheint geradewegs aus der Märchenwelt zu stammen.

Im August und September sind auch die luxuriös eingerichteten State Rooms oder Prachtzimmer für Besichtigungen zugänglich. Diese dienen den Royals in der Regel für den Empfang ihrer Gäste. Insgesamt besitzt der Palast 775 Räume, darunter 19 State Rooms, 52 royale und Gäste-Schlafzimmer, 188 Schlafzimmer für Bedienstete, 92 Büros und 78 Badezimmer. Ein besonderes Spektakel stellt die Wachablösung vor dem Buckingham Palace dar. Anlässlich dieses Rituals marschiert die königliche Infanterie vor den Augen des Publikums vom St.James Place zum Buckingham Palace. Die Soldaten der Infanterie sind an ihrer typischen Kleidung zu erkennen (Paradeuniform mit roten Jacketts und Mützen aus Bärenfell) und gehören zu den am besten ausgebildeten Soldaten des Landes.
 

London Eye

Am Ufer der Themse steht das größte Riesenrad Europas, das London Eye, welches auch als Millennium Wheel bezeichnet wird. Es stellt mit seinen 135m eine besondere Attraktion auf jeder London Reise dar. Die erste Fahrt fand im März 2000 statt. Ursprünglich sollte das Rad nur 5 Jahre in Betrieb bleiben, aber aufgrund des großen Erfolges dieser Attraktion wurde ein unbegrenzter Betrieb beschlossen. Mittlerweile gehört das London Eye zum Stadtbild und ist ein bekanntes Wahrzeichen. Bevor es überhaupt losgeht, werden Besucher mit einem vierminütigen 4D-Film auf die Fahrt mit dem Riesenrad eingestimmt. Bei einem 3D-Film werden Sie mit Effekten wie Wind oder Nebel animiert und können sich mit dieser Simulation in das Erlebnis hineinversetzen. Das London Eye verfügt über 32 Glasgondeln, in denen jeweils 25 Passagiere Platz finden.

Da die einzelnen Gondeln von außen am Riesenrad befestigt sind, ist ein beinahe ungehinderter Blick auf London möglich. Genießen Sie die Aussicht auf die alte traditionelle Stadt, die gleichzeitig auch durch viele moderne Bauten und Einflüsse geprägt ist. Eine Umrundung dauert circa 30 Minuten. Dabei hält das Rad fast nie an, da seine Geschwindigkeit mit etwa 26cm pro Minute so gering ausfällt, dass die Passagiere bequem während der Drehbewegung aus- und zusteigen können. Nur für Rollstuhlfahrer wird kurz gestoppt, um einen sicheren Einstieg zu ermöglichen. Je nach Wetterlage kann man bis zu 40 Kilometer weit sehen, mit etwas Glück bis zum Schloss Windsor außerhalb Londons. Aber auch eine Fahrt am Abend ist zu empfehlen, wenn London im Lichtermeer erstrahlt. Werfen Sie einen Blick von oben auf Big Ben, Tower Bridge oder Westminster Abbey.
 

Tower of London

Beim Tower of London handelt es sich um einen ganzen Gebäudekomplex, dessen Bau 1078 von William dem Eroberer in Auftrag gegeben wurde. Der Bau begann mit dem White Tower, der heute Exponate der Royal-Armouries-Sammlung beinhaltet. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude immer mal wieder erweitert, bis es 1840 seine heutige Größe erreicht hatte. Die Festungsanlage, um die auch ein Wassergraben führt, diente früher den englischen Königen als Wohnraum sowie Waffenkammer, Observatorium und Ort der Münzprägung; später wurde sie hauptsächlich als Gefängnis für Könige und Kriegsgefangene genutzt. Die Geschichte des Tower of London zeugt von vielen berühmten Gefangenen und Gräueltaten. Heute ist der Tower of London vor allem dafür bekannt, die britischen Kronjuwelen sowie eine beeindruckende Waffen- und Rüstungssammlung hinter seinen Mauern zu beherbergen.

Eine Führung durch den Tower of London wird von den Yeoman Warders, auch Beefeaters genannt, durchgeführt. Diese waren früher für die Bewachung des Königs verantwortlich. Der Höhepunkt einer jeden Führung sind dabei die Kronjuwelen, eine der wertvollsten Diamanten- und Juwelensammlungen der Welt. Außerdem kann man die militärischen Anlagen sowie eine Ausstellung zur englischen Geschichte besichtigen. An baulichen Höhepunkten sollten Sie bei Ihrem Besuch das Verrätertor nicht verpassen. Einst wurden hier wegen Hochverrats Angeklagte hindurchgeführt. Auf dem Schafottplatz wurden 7 Hinrichtungen durchgeführt, darunter sogar drei englische Königinnen. Weiterhin sollten Sie sich den Blutturm anschauen. Dieser hat seinen Namen von den beiden "Prinzen im Tower", die dort Inhaftiert und anschließend ermordet wurden. Gefangene von etwas höherem Rang waren früher im Beauchamp-Tower untergebracht. Bis heute kann man dort einige ihrer Inschriften begutachten. Jeden Abend findet eine besonders interessante Zeremonie statt, die Schlüsselzeremonie, bei der der Tower pünktlich um 22 Uhr abgeschlossen wird. Für Touristen ist es möglich, dieser Zeremonie beizuwohnen. Sie ist kostenfrei, bedarf allerdings einer Anmeldung. Die Plätze dafür können bereits Monate im Voraus belegt sein.
 

Tower Bridge

Die Tower Bridge ist die wohl bekannteste Klappbrücke von London und führt über die Themse. Sie verbindet die City of London auf der Nordseite mit dem Stadtteil Southwark auf der Südseite. Die 244 Meter lange Brücke wurde nach dem Tower of London benannt, der am Nordufer steht. Am Südufer ist die City Hall zu finden. Die 65 Meter hohen Brückentürme sind nicht nur durch die Tragwerkteile der Klappbrücke miteinander verbunden, sondern auch durch eine verglaste Fußgängerbrücke. Diese befindet sich oberhalb der Fahrbahn, so dass sie auch bei hochgeklappter Brücke betreten werden kann, und ist das Highlight jeder Brückenbesichtigung. Aus 43 Metern Höhe hat man einen herrlichen Ausblick über London. Beim Bau der riesigen Konstruktion wurden 70.000 Tonnen schwere Pfeiler ins Flussbett eingelassen, die Stabilität gewährleisten sollten.

1894 wurde die neugotische Tower Bridge eingeweiht. Heute führt die Hauptstraße A 100 über die Brücke, die ein Magnet für Touristen darstellt. Die Tower Bridge wird nur noch selten hochgeklappt, da Ausflugsschiffe und die meisten Londoner Linienschiffe problemlos darunter durch passen. Die maximale Öffnung von 83° erfolgt nur noch beim Passieren eines Kreuzfahrtschiffes oder als Zeichen der Ehre, wie zum Beispiel beim Trauerzug für Winston Churchill. Das Brückenmuseum befindet sich im Nordturm und beherbergt eine Ausstellung zum Bau und zur Geschichte der Tower Bridge. Von der Fußgängerbrücke aus haben Sie einen einmaligen Blick über das Panorama der Stadt. Weiterhin können Sie im Museum einen Blick auf die viktorianischen Dampfmaschinen werfen, die dafür zuständig waren, die Brücke hochzuklappen. Somit können Sie erfahren, wie der Mechanismus im Inneren der Brücke funktioniert. Viele Besucher genießen es aber auch einfach, am Ufer der Themse zu stehen und das Vorbeiziehen der Schiffe zu beobachten. Von dort aus wird auch eine Vielzahl der Fotos der Brücke gemacht.
 

Westminster Abbey

Westminster Abbey ist eine royale Eigenkirche ohne Zugehörigkeit zu einer Diözese im Londoner Stadtteil City of Westminster. Gegründet wurde die Westminster Abbey bereits Ende des 10. Jahrhunderts als Kloster der Benediktiner. Die erste Kirche an dieser Stelle wurde ab 1045 im gebaut; im Jahre 1245 begann dann der Bau der heutigen Westminster Abbey im frühgotischen Stil. Diese wurde in den folgenden Jahrhunderten jedoch immer wieder erweitert. Die Haupttürme zum Beispiel entstanden erst zwischen 1722 und 1745. Im Westteil der Kirche befindet sich die Orgel aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die zu Ehren der Krönung von Georg VI. erbaut wurde. Seit der Krönung von Wilhelm dem Eroberer im Jahre 1066 werden britische Monarchen in der Kirche gekrönt. Eine Krönung wird traditionell durch den Erzbischof von Canterbury vorgenommen. Auch königliche Hochzeiten finden hier statt.

In der Abtei sind außerdem Gräber von mehr als einhundert Mitgliedern des englischen Königshauses sowie von Forschern und Dichtern zu finden. Westminster Abbey befindet sich im Zentrum Londons in der Nähe der Houses of Parliament. Als Haupteingang dient das Westportal, dessen Fassade Darstellungen der christlichen Tugenden sowie Figuren von Märtyrern zeigt. Unter anderem sind dort Dietrich Bonhoeffer, Oscar Romero und Martin Luther King abgebildet. In der Unterkirche, einem der ältesten Teile der Kirche, befindet sich seit 1908 das Museum, in dem man Grabbeigaben der Könige, mittelalterliche Gebrauchsgegenstände sowie das älteste englische Altarbild betrachten kann. Westminster Abbey kann von montags bis samstags besichtigt werden. An kirchlichen Feiertagen sowie bei Sonderveranstaltungen ist eine Besichtigung nicht möglich. Jede Stunde findet eine Gebetsminute statt, an der Sie entweder teilnehmen können oder sich ruhig verhalten sollten. Außerdem werden regelmäßig Gottesdienste in dieser aktiven Kirche durchgeführt.
 

St. Paul's Cathedral

Als einer der imposantesten Sakralbauten thront die St. Paul’s Cathedral im Stadtbezirk City of London. Nach den Plänen des Architekten Sir Christopher Wren wurde die Kathedrale von 1675 bis 1711 erbaut und gehört seither zu einer der größten Kirchen Europas. Allein der Petersdom in Rom kann die Kuppelgröße der St. Paul’s Cathedral übertreffen. Auch die Geschichte der St. Paul’s Cathedral ist eindrucksvoll und reicht bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. zurück. Fünf Kirchen wurde bereits an dieser Stelle erbaut, wobei der Bau der ersten auf das Jahr 604 n. Chr. festgeschrieben wird, gewidmet dem Schutzpatron der Stadt, dem heiligen Paulus. Zahlreiche Brände führten immer wieder dazu, dass die Kirche neu aufgebaut werden musste. Nach dem großen Feuer von 1666 entstand die St. Paul’s Cathedral schließlich in ihrer heutigen Gestalt.

Das klassisch barocke Gebäude weiß neben seiner Architektur ebenso mit einer Vielzahl von Denkmälern im Inneren zu beeindrucken. In Kreuzform erheben sich zwei Türme um die zentrale Kuppel herum, die mit Kunstwerken und Mosaiken geschmückt ist, während sie von außen ringsum von zahlreichen Monumenten und Denkmälern umgeben ist. Der Aufstieg hoch zur 111 Meter hohen Spitze führt Besucher in 600 Stufen über die Whisering Gallery, bei der jedes geflüsterte Wort bedingt durch die Architektur in der gesamte Galerie zu hören ist. Nach dem Passieren zweier weiterer Galerien werden Besucher schließlich mit einem malerischen Blick über die Londoner Innenstadt belohnt. Auch ein Abstecher in das Untergeschoss lohnt sich: Viele der abgebildeten Künstler und Nationalhelden auf der Kuppel sind unter der St. Paul’s Cathedral in der Krypta beerdigt, darunter der Architekt Sir Christopher Wren, Thomas Edward Lawrence oder der Duke of Wellington.
 

Windsor Castle

Während Ihres Aufenthaltes in London sollten Sie es sich nicht entgehen lassen, einen Tagesausflug zum Windsor Castle zu unternehmen, welches in Windsor im Londoner Umland liegt. Obwohl es eigentlich nicht mehr zu London gehört, ist Windsor Castle in nur 45 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Großbritanniens und kann rund eine Million Besucher pro Jahr verzeichnen. Gebaut im Jahre 1066, nachdem die Normannen in England eingefallen sind, ist Windsor Castle das am längsten bewohnte Schloss Europas und kann auf über 900 Jahre Geschichte als Festung, Palast und königlicher Wohnsitz zurückblicken. Es ist immer noch das Lieblingswochenendhaus der Königin, wo sie Empfänge für Diplomaten abhält und sich um andere Staatsgeschäfte kümmert. Mittlerweile ist es sogar ihr ständiger Wohnsitz geworden und sie ist nur an drei Tagen pro Woche zum Arbeiten im Buckingham Palace.

Abgesehen von Queen Elizabeth II sind William der Eroberer, Henry VIII und Elizabeth I namhafte ehemalige Bewohner. Die Außenseite des Schlosses ist überwiegend im gregorianischen und viktorianischen Stil gehalten, während das Innere eine vielseitige Mischung aus Gotik, Rokoko, Klassik und Barock ist. Höhepunkte einer Führung sind unter anderem die Paradezimmer mit wunderschönen Kunstgegenständen, die St. George’s Chapel aus dem 15. Jahrhundert in der einige Monarchen beigesetzt wurden und Königin Marys Puppenhaus, das einer eindrucksvollen Kopie des Windsor Castles entspricht. Wenn die Queen im Schloss wohnt, findet täglich eine Wachablösung statt. Ein weitläufiger Park mit Bauernhöfen, Landhäusern und kleinen Dörfern umgibt das Schloss. Mit seiner Größe von rund 5 Hektar bietet er sich ideal für Erkundungs-Spaziergänge an. Eine gute Möglichkeit, einen Einblick in die Geschichte des Schlosses und seine heutige Funktion zu bekommen, ist eine kostenlose 30-minütige Führung.
 

Kensington Palace

Derzeit beziehen Prinz William und Kate hier ein Appartement, auch Prinzessin Diana und Queen Victoria verbrachten in den Zimmern Teile ihres Lebens – die Rede ist vom Kensington Palace. Als königlicher Stadtwohnsitz ist er seit Anfang des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hinein eines der bedeutungsträchtigsten Gebäude innerhalb der britischen Monarchie. Das Königspaar William III. und Mary ließen den ehemals als St. James’s Palace betitelten Prunkbau 1689 von Stararchitekt Sir Christopher Wren und Nicolas Hawksmoor umbauen. Seither ziert malerischer Backstein die Außenfassaden des Gebäudes, das unmittelbar an den idyllischen Kensington Park angeschlossen ist.

Diese von Charles Bridgeman im 18. Jahrhundert entworfene Gartenanlage ist in ihren Grundfesten weitgehend erhaltenen und Besuchern ebenso zugänglich wie diverse Innenräume des Palastes. Vier verschiedene Touren laden dazu, die Geschichte des Kensington Palace auf königlichen Pfaden zu erkunden. So geht es beispielsweise durch die privaten Gemächer von Königin Mary II. und Prinz William Henry oder durch die prunkvollen Zimmer von George I. und II. Eine ständige Ausstellung gewährt schließlich Einblicke in das Leben von Königin Victoria. Briefe, Gewänder oder auch Spielzeug helfen Besuchern dabei, sich in die einzelnen Lebensstationen der Monarchin hineinzuversetzen. Letztlich bietet der Souvenir-Shop die Möglichkeit, ein royales Andenken mit nach Hause zu nehmen.
 

Houses of Parliament

Der Westminster Palast wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Houses of Parliament bezeichnet. Dort tagen das britische Ober- und Unterhaus. Dazu gehören das House of Commons und das House of Lords. Die Funktion als Palast haben die Houses of Parliament bis zum heutigen Tage. Allerdings werden sie seit dem Jahr 1512 nicht mehr als solcher genutzt. Seit 1550 wurde der Westminster Palace durch Henry VIII. dem Parlament zur Verfügung gestellt, das seit dieser Zeit dort tagt. Der Palast liegt am Ufer der Themse auf Thorney Island und ist etwa 1.000 Jahre alt. Durch den Brand im Jahre 1834 wurden Teile des Palastes zerstört, die anschließend nach den Plänen von Charles Barry im neugotischen Stil wiederaufgebaut wurden. Daher stammen die heutigen Houses of Parliament in ihrem derzeitigen Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert.

Die Westminster Hall wurde bei dem Brand nicht beschädigt und stammt aus dem Jahre 1097. Hier fanden mehrere bedeutende Gerichtsprozesse statt. Auch der Jewel Tower aus dem Jahre 1365 überstand das Feuer unbeschadet und beherbergt heute eine Ausstellung über die Geschichte des britischen Parlaments. Das Wahrzeichen des Gebäudeensembles stellt der Elizabeth Tower mit seiner 13 Tonnen schweren Glocke Big Ben dar. Bereits 1987 wurden die Houses of Parliament gemeinsam mit der Westminster Abbey und Saint Margaret’s Church in die bekannte Liste der UNESCO Weltkulturdenkmäler aufgenommen. Das Gebäude verfügt über mehr als 1000 Räume und ist von mehreren Gärten umgeben. Besichtigungen finden nur sehr begrenzt statt. Um eine Besucherkarte zu bekommen, muss man sich daher schon früh am Morgen anstellen.
 
 

Parks und Plätze in London

Hyde Park

Der Hyde Park stellt als Gegensatz zur betonierten Großstadt ein grünes Fleckchen Erde mitten im Zentrum von London dar. Er zählt zu den königlichen Parks in London und bietet seinen Besuchern zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Mit seiner Größe von rund 142 Hektar gehört zu den größten Stadtparks weltweit. Der Serpentine Lake,der den Park in zwei Teile unterteilt, lädt zum Boot fahren und zum Schwimmen ein. Für einen kurzen Zwischenstopp können Sie eines der Restaurants aufsuchen. Hier gibt es neben Snacks und Getränken auch warme Speisen. Naturliebhaber werden bei Spaziergängen durch den Park auf ihre Kosten, denn die Flora und Fauna ist sehr beeindruckend. Außerdem gibt es eine Anlage zum Bowlen, viele Reitwege und natürlich die herrlich weitläufigen Grünflächen, die zum Picknicken einladen. Aber auch in den Abendstunden erwacht der Hyde Park zum Leben wenn gelegentlich Rock- und Popkonzerte stattfinden.

Bereits 1969 nutzten die Rolling Stones den Park als attraktiven Veranstaltungsort für eines ihrer legendären Konzerte. Zu den Sehenswürdigkeiten im Hyde Park zählen der Wellington Arch, der ganz im Süden des Parks zu finden ist. Er ist ein eindrucksvoller Triumphbogen, der den Siegen der Briten während der Napoleonischen Kriege gedenkt. Eine weitere beliebte und bekannte Attraktion ist der 2004 errichtete Gedenkbrunnen für Prinzessin Diana. Das Wasser des Brunnens fließt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in zwei Richtungen und soll somit die turbulenten sowie die glücklichen Jahre in Dianas Leben symbolisieren. Aber auch die Speaker’s Corner stellt einen wichtigen Bereich im Hyde Park dar. Hier wird die britische Redefreiheit zelebriert, indem jeder die Gelegenheit bekommt, einen Vortrag zum Thema seiner Wahl vorzutragen. Einziges Ausschlusskriterium ist, dass die Queen und die königliche Familie nicht Gegenstand der Rede sein dürfen.
 

Piccadilly Circus

Der Piccadilly Circus ist ein großer öffentlicher Platz und die Kreuzung fünf sehr belebter Straßen. Er verbindet unter anderem die Regent Street und die Einkaufsstraße Piccadilly. Der Platz ist berühmt für seine oft fotografierte Leuchtwerbewand an der nördlichen Ecke des Piccadilly Circus, weshalb er mit dem Times Square in New York verglichen wird, sowie für seinen Eros-Brunnen. Die imposante Brunnenanlage wurde 1893 zu Ehren des wohltätigen 7. Earl von Shaftesbury erbaut. Die Statue, welche den Brunnen ziert, stellt für damalige Verhältnisse eine technische Meisterleistung dar, da der Aluminiumguss derzeit weltweit noch neu war. Die geflügelte Figur mit Bogen stellt den Gott Anteros dar. Dieser verkörpert die selbstlose Liebe und ist ein Bruder des Eros. Da die Figur des Anteros vielen Menschen nicht geläufig ist, hat sich der Brunnen heute als Eros-Brunnen einen Namen verschafft.

Der London Pavilion ist ein riesiges Einkaufszentrum an der Ecke von Shaftesbury Avenue und Coventry Street, welches auch "Ripley’s Believe It or Not!" beherbergt, bei dem Kuriositäten, Rekorde sowie Naturwunder ausgestellt werden. Das Gebäude ist Teil des Trocadero Centre, einem Unterhaltungskomplex mit Großraumkino, Restaurants und Geschäften. Hier können Sie einen ganzen Tag verbringen und auch Kinder werden hier auf ihre Kosten kommen. Ein weiteres bekanntes Gebäude am Piccadilly Circus ist das Criterion Theater, das am südlichen Bereich des Platzes zu finden ist. Das Theater an sich befindet sich mit seinen rund 600 Sitzplätzen unter der Erde, nur der Kartenverkaufsschalter liegt überirdisch. Ein "Circus" stellt im architektonischen Sinn eine runde öffentliche Fläche dar. In London steht der Piccadilly Circus für eine Straßenkreuzung bzw. eine Art Kreisverkehr, allerdings ohne eine eingebaute Mittelinsel. Er ist heute ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Urlauber zugleich, da viele Geschäfte, Restaurants und Cafés zum Verweilen einladen.
 

Trafalgar Square

Der Trafalgar Square bildet als größter Platz Londons bereits seit dem Mittelalter das Herzstück der Stadt. Er diente einst wie heute als wichtige Versammlungsstätte der Einwohner und stellt somit einen obligatorischen Programmpunkt für Touristen dar. In der Mitte des Trafalgar Squares erhebt sich mit der Nelson Column (Nelsonsäule) das Denkmal für den britischen Helden Lord Nelson und verweist dabei gleichzeitig auf die bewegte Geschichte Londons, denn Admiral Horatio Nelson hatte 1805 die napoleonische Flotte besiegt. Die 55 Meter hohe Spitze der Statue entspricht dabei der Größe von Nelsons Flaggschiff HMS Victory. Seit dem 13. Jahrhundert wurden auf dem Trafalgar Square die königlichen Jagdfalken gehalten und auch königliche Stallungen fanden hier später ihren Platz.

Mehrere Umbauarbeiten taten der Bedeutung des Trafalgar Squares keinen Abbruch. Heute dient der Platz als Versammlungsfläche für Demonstrationen und ebenso als Austragungsstätte vieler kultureller Ereignisse. Streichquartette und Lunchtime-Konzerte gehören zu den musikalischen Highlights, während auch Flohmärkte Anwohner wie Touristen anziehen. Schließlich bildet der Trafalgar Square aufgrund seiner Lage einen idealen Ausgangspunkt für etwaige Städtetouren. Unmittelbar im Norden angrenzend, befindet sich die neoklassische National Gallery (Nationalgalerie) auf einer Anhöhe und lädt Kunstinteressierte zu umfangreichen Ausflüge in die Kunstgeschichte ein. Nachtschwärmer starten vom Trafalgar Square in die Stadtviertel Covent Garden und Soho.
 
 

Kunst und Kultur in London

Madame Tussauds

Madame Tussaud ist für ihre Wachsfigurenausstellung weltberühmt und in jedem Fall einem Besuch wert, wenn Sie einen Urlaub in London planen. Eröffnet wurde das Wachsfigurenkabinett bereits im Jahre 1835 in der Baker Street durch seine Gründerin Marie Tussaud. Nach dem Tod der Gründerin beschlossen deren Enkel die Ausstellung an ihrem heutigen Ort, der Marylebone Road, weiterzuführen. Heute können dort zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wie Kate Winslet, David Beckham und Formal 1 Star Lewis Hamilton bewundert werden. Lassen Sie sich mitreißen von den einzigartigen und lebensecht nachgestellten Figuren, die sich in Sportler, Politiker, Filmstars, Modeschöpfer, zahlreiche Models und historische Gestalten gliedern. Natürlich ist auch die königliche Familie vertreten. Viele spannende Szenen werden realitätsnah dargestellt. So zum Beispiel die Seeschlacht von Lord Nelson mit beeindruckendem Kanonendonner und Rauchschwaden.

Madame Tussaud versteht es, bedeutende weltliche und religiöse Größen neben einander täuschend echt in Szene zu setzen. Außerdem gibt es Madame Tussauds interaktive Erlebniswelten zu entdecken. Erleben Sie in "Premiere Night" Stars bei der Oscar-Verleihung oder nehmen Sie an Madame Tussauds legendärer "A-List-Party" teil. Zu diesen Anlässen haben Sie die Gelegenheit mit Stars wie Brad Pitt, JLo, Amy Winehouse oder Robbie Williams zu feiern und einen unvergesslichen Abend zu genießen. Tauchen Sie ein in die Welt der Serienkiller und erleben Sie den Nervenkitzel hautnah, wenn diese im Bereich "Scream" (früher Chamber of Live) zum Leben erwachen. Erleben Sie die Spannung, wenn leibhaftige Serienkiller aus ihren Gefängniszellen fliehen, mit dem einzigen Ziel, Sie als ihr nächstes Opfer zu verfolgen. Der Bereich ist daher für Kinder unter 12 Jahren, Schwangere und Besucher mit schwachen Nerven nicht geeignet. Eine der neuesten Attraktionen ist die Zeitreise "Spirit of London", die die Geschichte der britischen Hauptstadt von der Zeit Elizabeth I. bis in die Gegenwart auf beeindruckende Weise nachstellt. Die Ausstellung wird immer wieder durch neue Figuren erweitert. Zu den neueren Ausstellungsstücken gehören Captain America, Usain Bolt, Taylor Lautner sowie Prinz William und Catherine, Duke und Duchess of Cambridge.
 

Royal Albert Hall

Opern, Rockkonzerte, Zirkusaufführungen, Preisverleihungen und sogar Tennisspiele und Boxkämpfe finden hier statt – die Royal Albert Hall in London ist Schauplatz diverser Großveranstaltungen und nicht allein deshalb eine der bekanntesten Bühnen weltweit. Gelegen im Stadtteil Kensington beglückt die Royal Albert Hall das einheimische wie auswärtige Publikum mit rund 360 Veranstaltungen im Jahr. Königin Victoria hat das Veranstaltungshaus im Jahr 1871 eröffnet. Es bildet zusammen mit dem Albert Memorial eine Gedenkstätte zu Ehren von Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Gemahl von Königin Victoria.

Architektonisch gleicht die Bühne einem römischen Amphitheater und schließt am oberen Ende mit einem prunkvollen Kuppelbau ab. Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist das Festival of Remembrance der Royal British Legion. Aber auch abseits dessen zieht es die Königsfamilie in die Royal Albert Hall. Sicherlich sahen sich Teile der Royals den englischen Blues- und Rockgitarristen Eric Clapton an, der hier schätzungsweise um die 200 Konzerte gab und 2015 auch seinen 70. Geburtstag mit einem Auftritt in der Royal Albert Hall zelebrieren wird. Der Bandleader James Last dürfte hingegen der populärste Künstler aus Deutschland sein, den es immer wieder in die Spielstätte verschlägt. Abseits der Veranstaltung lässt sich das Innenleben der Royal Albert Hall durch Führungen erschließen, Besucher können in einem Shop stöbern oder im Café Consort zu Jazz und Weltmusik ausspannen.
 

Tate Modern

Das Tate Modern wurde im Jahr 2000 im Stadtgebiet Southwark in der früheren Bankside Power Station eröffnet, die zu dem Zeitpunkt bereits seit knapp 20 Jahren nicht im Betrieb gewesen ist. Mit über 4,7 Millionen Besuchern pro Jahr ist es die meistbesuchte Kunstgalerie der Welt. Sie ist eine britische Nationalgalerie und zeigt moderne britische und auch internationale Kunst von 1900 bis heute. Die Tate Collection befindet sich im 3. und im 5. Stock und ist in verschiedene Kategorien unterteilt, wie zum Beispiel "Poesie und Traum" und "Struktur und Klarheit". Die Themenbereiche sind täglich geöffnet und zeigen Werke von Künstlern wie Pablo Picasso, Roy Lichtenstein, Salvador Dalí und Damien Hirst.

Der Eintritt für das Tate Modern ist frei, ausgenommen davon sind temporäre Ausstellungen in der 4. Etage. Zeitgenössische Kunst befindet sich in der 2. Etage, während in der Turbine Hall, einem riesigen, fünf Stockwerke hohen Ausstellungsraum, zwischen Oktober und März große Werke von Auftragskünstlern wie Ai Weiwei ausgestellt werden. Aufgrund des großen Erfolgs und der Popularität des Tate Modern laufen die Erweiterungs- und Entwicklungsarbeiten der vorhandenen Website sowie der angrenzenden Gebiete. Wenn diese fertig sind, wird das neu gestaltete Museum Besuchern ermöglichen, sich noch intensiver mit der Kunst zu beschäftigen. Das ehrgeizige Projekt hofft das heutige Museum neu zu definieren.

Die Verkehrsverbindung zum Tate Modern ist sehr gut. Außerdem ist die Galerie durch die Millennium Bridge, einer weiteren Sehenswürdigkeit Londons, mit dem anderen Themseufer verbunden, wo Sie sich zum Beispiel die St. Paul’s Cathedral ansehen können. Je nachdem wo ihre Ferienwohnung liegt, können Besucher, die in Lambeth übernachten, zu Fuß zum Tate Modern gehen, indem sie einen Spaziergang am schönen Themseufer entlang machen.
 

Victoria and Albert Museum

Unmittelbar an der Cromwell Road in Kensington gelegen, erwartet Besucher mit dem Victoria and Albert Museum eines der reichhaltigsten Ausstellungshäuser Londons. Denn auf den 140 Museumsräumen verteilen sich mehr als vier Millionen Exponate. Seit der Gründung 1852 hat das Victoria and Albert Museum die derzeit größte Sammlung an Kunstgewerbe und Design angehäuft, die von Werken der frühchristlichen Devotionalien über mystische Kunst aus Südostasien bis hin zu Doc-Marten-Stiefeln reicht. Im Gegensatz zu anderen Museen legt das Ausstellungshaus einen Schwerpunkt auf solche kommerzielle Produkte wichtiger britischer und ausländischer Marken. Ebenso zeigt das Victoria and Albert Museum sehenswerte Plastiken, Schmuck und Musikinstrumente.

Den populärsten Teil des Museums stellen die Abgusshöfe da, die aus zwei größeren zweistöckigen Räumen bestehen. Sie enthalten 100 Gipsabdrücke von Skulpturen und erinnern damit an die Anfänge des Ausstellungshauses, in denen vornehmlich Gipsabdrücke und Gravuren gezeigt wurden. Darüber hinaus finden sich hier ebenso eine originalgroße Nachbildung der Trajanssäule sowie diverse Nachbildungen unterschiedlicher Werke der italienischen Renaissance. Nicht zuletzt kuriose Ausstellungsstücke wie ein überdimensional großes Bett, in welchem bis zu fünfzehn Personen die Nacht verbringen konnten, sorgen schließlich für eine vielfältige und facettenreiche Ausstellung des Victoria and Albert Museums, an der sich Besucher bei kostenfreiem Eintritt erfreuen können.
 

National Gallery

Leonardo da Vinci, Michelangelo, Rembrandt oder Picasso – die National Gallery in London beheimatet mehr als 2.000 westeuropäische Gemälde vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, die für Besucher kostenlos zugänglich sind, denn der Eintritt ist frei. Das Gebäude der Nationalgalerie wurde 1837 am Trafalgar Square gebaut und bis 1991 um mehrere Anbauten erweitert. Bereits die prachtvolle Außenfassade des viktorianischen Gemäuers stimmt als wahrer Augenschmaus auf die bedeutsamen Exponate im Innenraum ein. Um den Kunstwerken den ihnen gebührenden Platz einzuräumen, wurden ursprüngliche Pläne verworfen, die Kunstakademie mit in das Gebäude zu integrieren. Während sich die Gemälde der Renaissance auf diese Weise im Südflügel erstrecken können, beheimatet das Ausstellungshaus ebenso eine umfangreiche Sammlung italienischer Meister.

Bekannteste Werke der National Gallery sind Bilder von Claude Monet, Édouard Manet und Leonardo da Vinci. Auch niederländische Maler, wie Frans Hals und Vincent van Gogh, sind hier vertreten. Heute gehört die National Gallery zu einem der meistbesuchten Museen weltweit. Um dem internationalen Publikum gerecht zu werden, werden Audio-Führungen und Touren angeboten. Innerhalb der "Collection Tour" können Besucher die Ausstellung auf eigene Faust erkunden oder sie entscheiden sich für eine Motto-Tour. Eine 60-minütige Tour deckt bei einem Rundgang schließlich alle Highlights ab und wird in den meisten Sprachen angeboten.
 

Globe Theater

Am Südufer der Themse verweist der originalgetreue Nachbau des Globe Theaters seit 1997 auf Shakespeares legendäres Schauspielhaus aus dem 16. Jahrhundert. Der weltberühmte Dichter und Bühnenautor ließ hier seine Werke aufführen und spielte selbst Theater. Ursprünglich stand das Globe Theater im Londoner Stadtteil Bankside. Nachdem es 1599 eröffnet wurde, brannte es schließlich 14 Jahre später während einer Aufführung des Stücks Heinrich VII. nieder, als eine abgefeuerte Kanone ein Feuer auf dem Strohdach entfachte. Bis dahin erfreute die Schauspielgruppe The Lord Chamberlain’s Men bzw. The Kings Men um William Shakespeare ein großes Publikum. Werke der Weltliteratur wie Hamlet oder MacBeth wurden hier uraufgeführt.

Um an diese legendäre Spielstätte zu erinnern, gibt es weltweit diverse Nachbauten des Globe Theaters, welches sich seinerzeit durch eine achteckige Architektur auszeichnete, wobei sich der Innenraum unter freiem Himmel befand und der dreistöckige Zuschauerraum ringsum überdacht war. Bei dem Londoner Nachbau unmittelbar an der Themse und neben der Tate Modern Gallery handelt es sich jedoch um den berühmtesten. Selbst auf das schicksalhafte Strohdach wurde hier nicht verzichtet. Insgesamt können 1.500 Zuschauerinnen und Zuschauer nachempfinden, wie Shakespeares unvergängliche Meisterwerke in der Zeit ihrer Entstehung auf das Publikum gewirkt haben. Von Juni bis Oktober werden pro Saison nahezu täglich drei bis vier Shakespeare-Dramen aufgeführt. Daneben finden Lesungen und Workshops statt. Ebenso lässt sich das Theater auch außerhalb der Spielsaison bei Führungen erkunden.
 
 

Museen in London

British Museum

Das Britische Museum im Süden von Camden ist eines der größten und spektakulärsten Museen über menschliche Kultur und Geschichte weltweit. Sie erreichen es am besten von den U-Bahn-Stationen Tottenham Court Road oder Holborn aus. Auf über 92.000 m² werden mehr als 50.000 Artefakte ausgestellt. Gegründet im Jahre 1753 war das Museum eines der ersten in einer Reihe von Museen, die weder Kirche noch König gehörten und somit öffentlich und unabhängig waren. Das gegenwärtige Gebäude wurde 1848 erbaut, nachdem der vorige Bau zu klein geworden war für die stetig wachsende Museumssammlung. Das Gebäude wurde seitdem öfter erweitert oder umgebaut. Zuletzt wurde ein Glasdach über dem Innenhof angebracht, welches von Sir Norman Foster entworfen wurde und aus 3.312 Glasplatten besteht, von denen keine der anderen gleicht.

Mit den Jahren sind nicht nur die Größe des Museums und die Anzahl der ausgestellten Objekte gewachsen, auch die Besucherzahlen sind stark angestiegen. Waren es zu Anfangszeiten noch etwa 5.000 Besucher pro Jahr, besichtigen mittlerweile bis zu 6 Millionen Besucher das British Museum. Das Museum hat zehn verschiedene Themenbereiche: Altes Ägypten und Sudan; Griechenland und Rom; der Mittlere Osten; Drucke und Zeichnungen; Vorgeschichte und Europa; Asien; Afrika, Ozeanien und Amerika; Münzen und Medaillen; Konservierung und wissenschaftliche Forschung sowie Bibliotheken und Archive. Einige der bemerkenswertesten Artefakte des Museums sind der Stein von Rosetta, die umstrittenen Elgin Marmorskulpturen, ägyptische Mumien, der Lindow Mann und Gemälde und Zeichnungen von berühmten Künstlern wie Michelangelo. Weiterhin gibt es Wechselausstellungen, die mit Ihren Ausstellungsstücken einen noch tieferen Einblick in einzelne Themengebiete geben. Londonbesucher sollten diese einmalige Gelegenheit, dieses Zeugnis menschlicher Geschichte zu besuchen, nicht verpassen. Um noch mehr über die Exponate zu erfahren, sollten Sie an einer geführten Tour durch die einzelnen Bereiche des Museum teilnehmen. Ausgebildete Fremdenführer versorgen Sie unterwegs mit zahlreichen wissenswerten Informationen.
 

Natural History Museum

Das Natural History Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von über 70 Millionen Gegenständen aus den Bereichen Bio- und Geowissenschaft. Das Museumsgebäude selbst, welches zwischen 1873 und 1880 erbaut wurde, ist eine beeindruckende Anlage, die an eine Kathedrale erinnert und oft auch als "Kathedrale der Natur" bezeichnet wird. Die Sammlungen des Museums gehören zu den Themengebieten Botanik, Entomologie, Mineralogie, Paläontologie und Zoologie und sind in die vier Abschnitte Rot, Blau, Grün und Orange aufgeteilt. Die Sammlungen sind von großer wissenschaftlicher und historischer Bedeutung, denn einige der botanischen und entomologischen Proben wurden vor mehr als 400 Jahren gesammelt.

Zu den absoluten Höhepunkten der Ausstellung gehören "Dippy", die Nachbildung eines 32 Meter langen Diplodocus Skeletts in der Haupthalle, die Dinosaurierausstellung im Allgemeinen inklusive eines T-Rex Skeletts, sowie das Skelett und das Modell eines Blauwals in der Halle für große Säugetiere. Die neue "Visionen der Erde"-Ausstellung zeigt, wie Menschen die Erde im Laufe der Geschichte gesehen haben. Besucher können einen Fahrstuhl durch ein Modell der Erde in die oberen Ausstellungsräume nehmen. Das Darwin Centre ist ein anderer neuerer Höhepunkt und wurde 2008 eröffnet. Phase zwei der bedeutendsten Entwicklung des Museums seit seiner Eröffnung 1881 ist der Bau eines gewaltigen, acht Stockwerke hohen Kokons, der den historischen Kern der Museumssammlungen sowie botanische und entomologische Ausstellungen enthält. Das Natural History Museum befindet sich sehr zentral in South Kensington in einer Gegend, die im 19. Jahrhundert als "Albertropolis" bekannt war. Andere Sehenswürdigkeiten in Albertropolis sind die Royal Albert Hall, das Albert Memorial und das Victoria and Albert Museum.
 

Royal Greenwich Observatory

Das Royal Greenwich Observatory zieht ein weltweites Publikum an, um auf den Pfaden des Nullmeridians zu wandeln, denn die 1675 erbaute Sternwarte befindet sich exakt auf dem Längengrad Null. Er teilt die Erde in seine westliche und östliche Hemisphäre und ist im Innenhof des Gebäudes durch eine Vermessungsgrundlinie im Boden gekennzeichnet. Das Royal Greenwich Observatory sollte seinerzeit die Längengrade auf der ganzen Welt exakt bestimmen, um Seefahrern die Überfahrt nach Amerika zu erleichtern. Die spätere Erfindung des Schiffschronometers, der Längenuhr, durch John Harrison trug diesem Problem schließlich erst 90 Jahre später Rechnung und ist entsprechend im Flemsteed House innerhalb der Sternwarte ausgestellt.

Ebenso sehenswert ist die Zeitkugel auf dem Dach. Sie steigt täglich um 12.55 Uhr in die Höhe, fällt um 13.00 Uhr nach unten und gibt damit die exakte Uhrzeit an. Das Great Equatorial Building beherbergt ein Teleskop, welches Besuchern einmalige Blicke in den Weltraum ermöglicht. Groß und Klein kommen gleichermaßen im Peter Harrison Planetarium auf ihre Kosten. Das einzige Planetarium Londons bietet eine spektakuläre Einführung in die Wunderwelt unseres Universums. Astronomen des Royal Observatory geben in diversen Vorstellungen Einblicke in die Mysterien Schwarzer Löcher und anderer Weltraum-Phänomene, sodass sich ein Besuch bereits für Kinder ab fünf Jahren eignet.

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