Stuttgart Sehenswürdigkeiten

Der Fernsehturm, das Staatstheater oder das Mercedes Museum - entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten in Stuttgart. Wir haben hier für Sie die interessantesten Stuttgart Sehenswürdigkeiten zusammengestellt.
Blick über die Stadt
Blick über die Stadt
© Nikos Roussos / Flickr [CC BY-SA 2.0]
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma
© Lukas Laszlo / flickr [CC BY-ND 2.0]
Altes Schloss
Altes Schloss
© BuzzWoof / Wikimedia Commons [gemeinfrei]

Bedeutende Bauwerke in Stuttgart

Wilhelma

Wenn in Stuttgart die Rede von der Wilhelma ist, dann geht es nicht etwa um eine Person, sondern um eine historische Schloss- und Gartenanlage, die auch den Zoologisch-Botanischen Garten der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt beheimatet. Der Name Wilhelma bezieht sich dabei auf den früheren Kaiser Wilhelm I., der auf dem Gelände im Jahr 1829 einen großen Garten mit Lustschloss im mauretanischen Stil plante. Bei der Einweihung 1846 gab es hier verschiedene Gebäude mit höfischen Räumen sowie großzügige Parkanlagen mit einigen Gewächshäusern und Pavillons. Der zoologische Teil wurde erst später angelegt. Grund war das Ziel, das Gebiet nach starken Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges wieder zu beleben und dafür Tiershows anzubieten. Bei reinen Shows blieb es jedoch nicht: Die Tiere blieben, weitere kamen hinzu. Nach und nach wurden verschiedene Zoogebäude errichtet. Dazu gehörte zum Beispiel das 1967 eingeweihte Aquarium, das Raubtierhaus oder das Elefantenhaus. Heute gehören auch ein Schaubauernhof, eine große Vogelfreifluganlage, Affenhäuser und weitere Gehege zur Wilhelma. Wer sich nicht nur für Tiere, sondern auch für Pflanzen interessiert, ist im botanischen Teil der Wilhelma gut aufgehoben. Hier findet man unter anderem eine große Orchideen- und Kakteensammlung sowie zahlreiche weitere sehenswerte Pflanzen.
 

Altes Schloss

Mitten im Zentrum der baden-württembergischen Landeshauptstadt liegt das Alte Schloss Stuttgart. An gleicher Stelle befand sich seit dem 10. Jahrhundert eine Wasserburg, die im 14. Jahrhundert Hauptsitz der württembergischen Grafen wurde. Nach einem umfangreichen Umbau im 16. Jahrhundert, entwickelte es sich zu einem wunderschönen Renaissance-Schloss mit einem Renaissance-Hof. Bei einem großen Brand im Jahr 1931 wurden große Teile des Alten Schlosses stark beschädigt, endgültig zerstört wurde es dann im Zweiten Weltkrieg. Dieses geschichtsträchtige Gebäude sollte jedoch nicht einfach abgerissen und abgetragen werden: Unter dem deutschen Architekten Paul Schmitthenner fand der Wiederaufbau statt. Heute befinden sich im Alten Schloss das Landesmuseum Württemberg und die Schlosskirche mit der Gruft von dem im 19. Jahrhundert gestorbenen König Karl I. und Königin Olga. Weiterhin findet man hier Statuen des ersten württembergischen Herzogs Graf Eberhard im Bart sowie des Widerstandskämpfers Claus Graf Stauffenberg, der 1944 wegen seines versuchten Attentats auf Hitler hingerichtet wurde. In der Nähe des Alten Schlosses findet man auch das von 1746 bis 1807 errichtete Neue Schloss, das den württembergischen Königen und Herzögen im 19. Jahrhundert als Residenz diente. Der beeindruckende Bau im barocken Stil, umgeben von dem großen Schlossplatz, ist heute der Mittelpunkt der Stadt Stuttgart. Heute befindet sich hier der Sitz der Landesregierung und kann in Sonderführungen erkundet werden.
 

Fernsehturm

Auch wenn er auf den ersten Blick nicht so aussieht, gehört der Fernsehturm Stuttgarts zu den wichtigsten historischen Denkmälern der Stadt. Wegen seiner besonderen Bauweise erhielt er bereits verschiedene Architektur- und Ingenieur-Preise und gilt heute als das Wahrzeichen Stuttgarts. Seit 1986 steht er zudem auf der Liste der Kulturdenkmäler. Der Grund für seine Wichtigkeit liegt jedoch eher in seiner Funktion: Der Stuttgarter Fernsehturm war der erste Turm seiner Art weltweit. Initiator für den Bau war der Süddeutsche Rundfunk (SDR): Der stetige Empfang von Rundfunksignalen war zu Beginn der 1950er Jahre in Stuttgart sehr schwierig, so dass der SDR einen Antrag für den Bau des Turms stellte, um so den Empfang nachhaltig zu verbessern. Nach der Fertigstellung wurde der 216 Meter hohe Turm zum Prototypen, der überall auf der Welt nachgeahmt wurde. Der Fernsehturm Stuttgart befindet sich südöstlich der Stuttgarter Innenstadt auf dem über 480 Meter hohen Berg Bopser. Da der Fernsehturm nicht nur als Sendemast, sondern auch als Aussichtsturm genutzt wird, ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier hat man einen tollen Blick über die Stadt sowie die Weinberge der Umgebung. Verschiedene gastronomische Einrichtungen sorgen dafür, dass niemand hungrig oder durstig nach Hause gehen muss.
 

Stiftskirche

Als eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt gilt die Stiftskirche Stuttgart. Ihre Besonderheit liegt in den beiden unterschiedlich gestalteten Türmen, die sie unverkennbar und einzigartig machen. Gleichzeitig ist sie die Hauptkirche der Evangelischen Landeskirche in Baden-Württemberg und somit sakrales Zentrum des Bundeslandes. Errichtet wurde die Stiftskirche Stuttgart im 13. Jahrhundert. Dabei sollte eine dreischiffige Kirche mit 2 Türmen entstehen, wobei nur einer wirklich errichtet wurde. Hier befindet sich auch das älteste Denkmal der Kirche, ein Grabmal der Adeligen Graf Ulrich I. und Agnes von Liegnitz aus dem 13. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Stiftskirche stetig erweitert, so dass hier heute Stile aus unterschiedlichen Epochen sichtbar werden. So findet man hier beispielsweise einen frühgotischen Chor, Teile eines spätgotischen Kirchenschiffs, Standbilder württembergischer Grafen aus der Renaissance sowie Verzierungen wie Stuck oder Vergoldungen aus der Zeit des Historismus im 19. Jahrhundert. Von der ursprünglichen Bauweise durch die Staufer im 13. Jahrhundert ist heute nur noch der untere Teil des Südturms erhalten. Von den damals zwei geplanten Türmen wurde nur einer, der Südturm, realisiert. Der Westturm kam erst rund 200 Jahre später hinzu; etwa zur gleichen Zeit wurde auch der Südturm weiter ausgebaut und erhöht. Der Westturm sollte eigentlich wie der Südturm ein spitzes Dach erhalten, durch die einsetzende Reformation geriet der Bau von Gotteshäusern jedoch ins Stocken, so dass er mit einem flachen Dach Vorlieb nehmen musste. Vor allem das unterschiedliche Aussehen der beiden Türme macht die Stiftskirche Stuttgart heute so unverwechselbar.
 
Stiftskirche
Stiftskirche
© Armin Vogel / flickr [CC BY 2.0]
Kunstmuseum
Kunstmuseum
© John Bell / flickr [CC BY-SA 2.0]
Mercedesmuseum
Mercedesmuseum
© Andrea Anastasakis / flickr [CC BY-SA 2.0]

Museen in Stuttgart

Kunstmuseum

Das Kunstmuseum Stuttgart wurde im März 2005 inmitten der Innenstadt in der Fußgängerzone Königstraße eröffnet. Von Anfang an war es ein Besuchermagnet, der dabei sogar die Staatsgalerie Stuttgart überflügeln konnte. Grund ist neben seiner guten Lage und der Qualität der Ausstellungen auch die Architektur: Entworfen von den Berliner Architekten Hascher und Jehle entstand hier ein beeindruckender Glaskubus. Beim Rundgang durch das Museum hat man so bei Tag einen fabelhaften Überblick über die Innenstadt, bei Nacht verwandelt sich das Museum in einen leuchtenden Würfel. Die wechselnden Ausstellungen werden durch auffällige Klebefolien an den Fenstern beworben. Die Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart basiert auf einer Schenkung des Grafen Silvio della Valle di Casanova aus dem Jahr 1924. Diese bestand hauptsächlich aus Gemälden, die von Stuttgarter Impressionisten erschaffen wurden. Erst gelagert in der Villa Berg, zogen die Werke nach starken Zerstörungen des Gebäudes im Zweiten Weltkrieg in die „Galerie der Stadt Stuttgart“ am Schlossplatz, den Vorgänger des Kunstmuseums Stuttgart, um. Präsentiert werden heute Gemälde renommierter Künstler wie Dieter Roth, Wolfgang Laib, Joseph Kosuth oder Otto Dix. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schwäbischen Impressionismus, der Stuttgarter Avantgarde sowie der Konkreten und der Zeitgenössischen Kunst.
 

Porsche-Museum

Die Marke Porsche ist fast jedem ein Begriff. Weltweit steht sie für Luxus, Sportlichkeit und Extravaganz. Das Hauptwerk der zum Volkswagen Konzern gehörenden Porsche Automobilindustrie befindet sich in Stuttgart im Stadtteil Zuffenhausen. Hier finden autobegeisterte Besucher auch das Porsche-Museum. Die Entscheidung für den Bau eines Porsche-Museums wurde im Jahr 2004 vom Porsche-Vorstand getroffen. Grund war der immer stärker aufkommende Wunsch von Porsche-Fans, -Kunden und –Aktionären, noch mehr über ihre Lieblingsmarke und das Unternehmen zu erfahren. Hier werden heute rund 80 komplette Fahrzeuge sowie verschiedenste Kleinteile ausgestellt. Dabei geht es um die Entwicklung der verschiedenen Autotypen und die fortschreitende Technik, aber auch um die Idee und Leidenschaft, die hinter der Marke Porsche steht. Zusätzlich sorgen wechselnde Sonderausstellungen für viel Abwechslung. Auch die hier vorhandene Museumswerkstatt, in der Porsche-Oldtimer restauriert werden, einige gastronomische Einrichtungen und hier stattfindende Veranstaltungen ziehen zahlreiche Besucher an. Nicht nur im Inneren sorgt das Porsche-Museum für Begeisterung, auch die äußere Erscheinung ist etwas ganz Besonderes. Das extra für das Museum entworfene Gebäude macht den Eindruck, als würde es schweben. Ziel ist es, die Dynamik des Automobilherstellers zu symbolisieren.
 

Mercedes Benz Museum

Wer sich für die Automobilindustrie interessiert und schon immer einmal wissen wollte, wie die Marke Mercedes-Benz erschaffen wurde, ist im Mercedes Benz Museum genau richtig. Bereits im Jahr 1936 wurde zum 50-jährigen Jubiläum des Unternehmens ein Museum im Werk Untertürkheim eingerichtet. Hier wurden mehrere Fahrzeuge ausgestellt, die den Werdegang des Unternehmens sowie die Entwicklung in der Automobilindustrie widerspiegelten. Durch die stetige Erweiterung der Sammlung und ansteigende Besucherzahlen entstand auf dem Werksgelände Untertürkheim ein eigenes Gebäude, das allein als Museum dienen sollte. Im Jahr 1961 eröffnet, mussten in den 80er Jahren bereits umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Im Jahr 2006 zog das Mercedes Benz Museum das bisher letzte Mal um: Da sich die alte Ausstellungsstätte mitten auf dem Werksgelände befand und dadurch für Besucher schwer zu erreichen war, entschied man sich für einen Neubau am Rande des Werksgeländes. Das neue Museum öffnete im Mai 2006 seine Pforten. Auf ihrem Weg durch das Museum erleben die Besucher eine Zeitreise durch die 120-jährige Automobilgeschichte. In dem architektonisch sehr interessant gestalteten Gebäuden können über 1450 Fahrzeuge aus verschiedenen Jahrzehnten bestaunt werden, angefangen vom ersten Automobil der Welt über die legendären Silberpfeile bis zu futuristischen Studien. Abgerundet wird das Angebot des Museums durch Restaurants und Museums-Shops.
 

Naturkundemuseum

Das Naturkundemuseum Stuttgart bietet seinen Besuchern gleich zwei spannende Bereiche in zwei unterschiedlichen Gebäuden. Inmitten des Rosensteinparks gelegen, präsentiert das Museum am Löwentor zahlreiche Exponate aus vielen Millionen Jahren Erdgeschichte mit dem Schwerpunkt auf Geologie und Paläontologie. Hier findet man neben Fossilien auch nachgebildete Tiere und Pflanzen und eine Bernsteinsammlung mit eingeschlossenen Insekten und anderen Kleintieren, die durch die Konservierung in dem Bernstein hervorragend erhalten sind. Eines der Highlights ist der rund 300.000 Jahre alte Steinheimer Schädel, der zu den ältesten menschlichen Fossilien in Mitteleuropa zählt. Wer sich nicht so sehr für versteinerte Lebewesen, sondern mehr für die Gegenwart der Natur interessiert, ist im zweiten Teilbereich des Naturkundemuseums gut aufgehoben. Im Schloss Rosenstein steht der Bereich der Biologie im Vordergrund. Lebensräume für Pflanzen und Tiere in Deutschland sowie anderen Klimazonen und Ländern, die Evolution, Meeres-Säugetiere, Umwelt, Artenschutz und die Vielfalt unseres Lebens stehen dabei im Vordergrund. Beide Bereiche können auf eigene Faust entdeckt werden. Wer weitere Hintergrundinformationen erfahren möchte, kann auch an einer der organisierten Führungen durch das Naturkundemuseum teilnehmen. Viele sind auch für Kinder und Schulklassen geeignet.
 

Deutsches Spielkartenmuseum

Das Deutsche Spielkartenmuseum in Leinfelden-Echterdingen beherbergt die größte öffentliche Spielkartensammlung Europas. Die Zweigstelle des Landesmuseums Württemberg sammelt und archiviert verschiedenste Spielkarten systematisch, um sie allen Fans von Kartenspielen zu präsentieren. Der Ursprung des Deutschen Spielkartenmuseums reicht bis in die 1920er Jahre ins thüringische Altenburg zurück. Die durch die 1832 gegründete Spielkartenfabrik bekannt gewordene Stadt konnte bis zum Zweiten Weltkrieg eine umfassende Sammlung aus rund 6000 Kartenspielen und Exponate einer Kartenspielwerkstatt zusammentragen. Diese wurde jedoch in die Sowjetunion abtransportiert – bis heute ist ihr Verbleib unklar. Nach der Enteignung durch die sowjetischen Alliierten siedelte sich ein Teil des Spielkartenunternehmens in Westdeutschland an und baute im baden-württembergischen Leinfelden ein neues Firmenmuseum auf. Dafür erwarb das Unternehmen verschiedene Sammlungen aus Firmenarchiven oder Privatsammlungen, so dass sich das Museum kontinuierlich erweitern konnte. Heute gehören zur Ausstellung etwa 15.000 Kartenspiele, die wiederum über eine halbe Million Einzelkarten umfassen, sowie jede Menge „Spielzubehör“ wie Kartenpressen, Spieltische und eine umfangreiche Spielbibliothek mit zugehörigem Archiv. Ein besonderes Highlight ist die für europäische Augen sehr exotisch anmutende Sammlung von Kartenspielen aus dem asiatisch-indischen Raum.
 

Theater und Galerien in Stuttgart

Staatstheater

Schauspiel, Ballett und Oper – das Staatstheater vereint diese drei Sparten. Der Hauptsitz des Staatstheaters Stuttgart befindet sich im Schlossgarten der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Hier finden Besucher sowohl das durch Säulen geprägte Opernhaus als auch das in seiner Architektur sehr modern anmutende Schauspielhaus. Das Opernhaus, ehemals Königliches Hoftheater, wurde zwischen 1909 und 1912 vom deutschen Architekten Max Littmann im klassizistischen Stil erbaut. Damals wurden hier sowohl Opern als auch Theater aufgeführt. Bereits 1924 wurde es unter Denkmalschutz gestellt, was die Zerstörung großer Teile im Zweiten Weltkrieg jedoch nicht verhindern konnte. Übrig geblieben ist nur das halbrunde, mit Säulen geschmückte Große Haus, in dem Besucher sich heute von berühmten Opern verzaubern lassen können. Im Inneren findet man hier ein pompöses Foyer mit Marmorbüsten sowie einen mit einem großen Deckengemälde verzierten Zuschauerraum. Durch die Bombardierungen des Königlichen Hoftheaters und die Zerstörung des Kleinen Hauses bleib nicht genug Platz, Oper und Theater unter ein Dach zu bringen. Nach langen Diskussionen entschied man sich auch erst viele Jahre später für den Neubau. Entworfen wurde dieser durch den Architekten Hans Volkart. Im Jahr 1962 nahm das heutige Schauspielhaus seinen Betrieb auf. Mittlerweile bestehen hier jedoch einige bauliche Mängel, was eine Sanierung notwendig macht. Diese konnte zum Teil bereits durchgeführt werden.
 

Staatsgalerie

Wer Kunst liebt, sollte der Staatsgalerie Stuttgart einen Besuch abstatten. Hier sind Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen, Fotographie und vieles mehr vom 14. Jahrhundert bis heute ausgestellt, der Schwerpunkt liegt dabei auf dem 20. Jahrhundert. Pro Jahr finden hier bis zu acht Ausstellungen statt, die unterschiedliche Thematiken präsentieren. Den historischen Mittelpunkt der Staatsgalerie Stuttgart bildet die Alte Staatsgalerie, ursprünglich Ort der künstlerischen Ausbildung und Aufklärung. Die Neue Staatsgalerie hingegen dient ausschließlich dem Ausstellungs- und Museumsbetrieb und übernimmt damit im Wesentlichen funktionale Aufgaben. Als eine ihrer Hauptaufgaben sieht die Staatsgalerie Stuttgart die Vermittlung von Kunst. Dafür stehen zahlreiche Angebote für Erwachsene und auch Kinder bereit. Führungen, Gespräche, Sonderausstellungen und Workshops laden dazu ein, tiefer in die Kunst hineinzutauchen. Dabei sind auch Schulklassen oder größere Gruppen herzlich willkommen. Wer noch mehr Informationen über die ausgestellte Kunst erfahren möchte, hat die Möglichkeit, entweder im Digitalen Katalog der Staatsgalerie Stuttgart nach Informationen und Werken zu suchen oder dem Archiv einen Besuch abzustatten. Hierfür ist jedoch eine vorherige Absprache notwendig.
Staatstheater
Staatstheater
© Andrea Anastasakis / flickr [CC BY-SA 2.0]
Staatsgalerie
Staatsgalerie
© Alexander Johmann / flickr [CC BY-SA 2.0]

 

Märkte in Stuttgart

Markthalle

Die Markthalle Stuttgart ist sowohl aus architektonischer als auch aus kulinarischer Sicht einen Ausflug wert. Das zwischen 1911 und 1914 erbaute Jugendstilhaus befindet sich in der Dorotheenstraße und bietet mit einer Größe von rund 5000 m² Platz für knapp 40 Verkaufsstände. Errichtet wurde sie vom deutschen Architekten Martin Elsaesser, der außerhalb dieses Projekts eher durch die Errichtung von Kirchenbauten bekannt geworden ist. Durch schwere Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg handelt es sich bei der heute präsenten Markthalle jedoch nicht mehr um das ursprüngliche Gebäude, sondern um einen wiedererrichteten Bau, der seine Funktion als Markthalle im Jahr 1953 wieder aufnahm. Eine weitere Renovierung wurde nach einem schweren Brand zu Beginn der 1990er Jahre nötig. 1974 wurde die Markthalle Stuttgart unter Denkmalschutz gestellt. Die Markthalle Stuttgart ist heute ein beliebtes Ziel von Einkaufswütigen, die keine Lust haben, im Supermarkt einzukaufen. In der Markthalle präsentieren auf einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 25 Metern zahlreiche Händler ein vielfältiges und hochwertiges Warenangebot aus der ganzen Welt. Wer die Atmosphäre des historischen Gebäudes und das bunte Treiben genießen möchte, kann sich zudem in einer der gastronomischen Betriebe der Markthalle Stuttgart aufhalten.
 

Weihnachtsmärkte

Stuttgart ist eine Stadt, die viele Attribute in sich vereint. Beschauliche Gassen, verträumte Treppenstiegen und der weite Schlossplatz sind wie geschaffen als Kulisse für einen traditionellen und romantischen Advent, der festlich und stimmungsvoll mit dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt seinen Höhepunkt findet. Bummeln Sie durch die Metropole Baden-Württembergs und erleben Sie Stuttgart von seiner charmantesten Seite.

Zeit für Lichterglanz und Glühweinduft - Weihnachtsmarkt Stuttgart
Die Stuttgarter Innenstadt verwandelt sich ab Ende November in eine malerische Budenstadt. Ein Bummel über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt wird Kindheitserinnerungen wahr werden lassen und Ihnen den nötigen Abstand vom Alltag bescheren, den man benötigt, um sich auf die Weihnachtszeit einstimmen zu können. Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft, wenn Sie die Stände zwischen Neuem Schloss, Karlsplatz und Stiftskirche besuchen. 290 Händler machen den Stuttgarter Weihnachtsmarkt zu einem der größten Veranstaltungen dieser Art in Europa. Mit Christbaumschmuck, Spielzeug, Kerzen und Holzwaren ist viel Traditionelles zu finden. Daneben wechseln auch Haushaltswaren oder warme Winterkleidung ihre Besitzer. Täglich finden Konzerte im Innenhof des Alten Schlosses statt. Speziell für die kleinsten Besucher wird auf dem Schlossplatz ein Märchenland entstehen. Bei einer Fahrt mit der Mini-Eisenbahn werden die kleinen Gäste von Märchenfiguren begrüßt. Auch ein Kinderkarussell und ein Riesenrad finden ihren Platz in der zauberhaften Schneelandschaft. Geöffnet ist der Stuttgarter Weihnachtmarkt bis Weihnachten.

Romantischer Advent - Ludwigsburger Barock
Der von Arkaden gesäumte Marktplatz von Ludwigsburg ist ein besonders stimmungsvoller Ort. Zur Adventszeit entsteht hier ein wahrer Wintertraum. Der Marktplatz ist wunderschön dekoriert und an mehr als 170 Ständen möchte man Sie mit Holzwaren, Glaskugeln, Kerzen oder warmer Kleidung für den bevorstehenden Winter und der berühmten Volkskunst aus dem Erzgebirge auf die schönste Zeit des Jahres einstimmen. Damit es auch den Kleinen nicht langweilig wird, werden auf der rustikalen Bühne täglich Puppenspiele, Clownerie oder Zaubershows veranstaltet. Riesenrad und Karussell drehen ihre Runden und in diesem Umfeld macht es einfach Freude, nach hübschen Geschenkideen Ausschau zu halten und die Freude auf das bevorstehende Fest in sich zu spüren. Lebkuchen kommen auf dem Ludwigsburger Weihnachtsmarkt frisch aus dem Ofen und auch Holzofendinnede sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Diese schwäbische Spezialität aus Kartoffeln, Schmand und Speck wärmt auf und vertreibt den kleinen Hunger im Nu. Von Ende November bis Mitte Dezember lohnt ein Bummel durch den einmalig schönen weihnachtlichen Barockzauber in Ludwigsburg.

Zwischen Gauklern, Fackelschein und altem Handwerk - Esslinger Mittelaltermarkt
In der Weihnachtszeit ist man offen für Märchen, Legenden und wahr gewordene Träume. Wer sich verzaubern lassen möchte, ist auf dem Esslinger Mittelaltermarkt richtig. Hier entsteht eine bunte Welt aus lebendiger Vergangenheit. Erleben Sie die Geschäftigkeit eines Mittelaltermarktes. Händler bieten ihre Waren an, beinahe vergessen geglaubte Handwerke werden wieder belebt und Gaukler und Feuerspucker bieten ein zeitgemäßes Kulturprogramm. Zwischen dem Alten Rathaus, dem Neuen Rathaus und dem Hafenmarkt erwarten Sie heuer mehr als 500 Programmpunkte. Höhepunkte im Veranstaltungskalender sind die Konzerte mit mittelalterlicher Musik im Münster St. Paul, der Fackelumzug zur Esslinger Burg und die Falknervorführungen im Burghof. Der Mittelaltermarkt in Esslingen erwartet seine Besucher von Ende November bis Weihnachten. Täglich vom 11 bis 20.30 Uhr lädt Sie das fahrende Volk zu einer stimmungsvollen Zeitreise in die Vergangenheit ein.
 
 

Erholung und Freizeit in Stuttgart

SI Centrum

Das SI Centrum ist eine der größten Freizeiteinrichtungen Stuttgarts. Das SI steht dabei für Stuttgart International, abgeleitet vom 1960 hier erbauten Hotel Stuttgart International, heute Dormero Hotel. Das Freizeitcenter wurde erst in dem 1990er Jahren um die Schlafstätte herum errichtet. Den Anstoß gab der Musicalbetreiber Stella AG, der hier neben einem Musical auch Shopping- und Wellness-Angebote für Stuttgart Urlauber und Einheimische plante. Bereits kurz nach der Eröffnung im Jahr 1994 begann der Bau erster Erweiterungen. So wurden die Einkaufsmöglichkeiten sowie die gastronomischen Einrichtungen ausgebaut und ein zweiter Musicalsaal erschaffen. Hohe Mieten und zu hohe Preise führten jedoch dazu, dass Besucherzahlen und Gewinne geringer ausfielen als ursprünglich geplant. Stella musste Insolvenz anmelden, das Gelände mit seinen Angeboten ging zum großen Teil an Stage Entertainment über. Ein besonderer Anziehungspunkt des SI-Centrums sind die beiden Musical-Säle, in denen wechselnde Stücke wie "Tanz der Vampire", "Sister Act" oder "Mamma Mia" aufgeführt werden. Daneben finden Besucher hier das Dormero Hotel, zahlreiche Restaurants und Bars, ein Kino, die Stuttgarter Spielbank, Wellnessangebote, Shoppingmöglichkeiten und Konferenzräume. Wer sich noch mehr Abwechslung wünscht, kann an den zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen. Egal, ob Benefiz-Gala, Live-Musik oder eine große Party – hier ist für jeden etwas dabei.
 

Neckarpark

Stuttgart ist eine Sportstadt – dies zeigt sich im Neckarpark im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt. Hier findet man zahlreiche Sport- und Veranstaltungsstätten, die für Einheimische und Urlauber beliebte Ziele darstellen. Die Idee kam im Jahr 2005 auf: In einem Ideenwettbewerb wurde zum Entwurf eines Sport- und Veranstaltungsgeländes aufgerufen. Den Mittelpunkt sollte die Mercedes-Benz-Arena, das ehemalige Gottlieb-Daimler-Stadion, darstellen. Als Spielstätte des Fußball Bundesligisten VfB Stuttgart zieht es jedes zweite Wochenende tausende begeisterte Fußballfans an. Rund um das Stadion findet man heute zum Beispiel die Porsche-Arena und die Hanns-Martin-Schleyer-Halle, zwei Mehrzweckhallen für Sportveranstaltungen wie Boxkämpfe, Handball- oder Basketballspiele, den Olympiastützpunkt der Stadt Stuttgart, das Reitstadion und Anlagen diverser Stuttgarter Sportvereine. Zudem gehören auch das Mercedes-Benz-Museum und das Trainingsgelände des VfB Stuttgart zu den Besuchermagneten. Wer sich zur Oktoberfestzeit in Stuttgart aufhält, sollte dem Neckarpark auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Hier machen die Cannstatter Wasen, wie das Cannstatter Volksfest umgangssprachlich auch genannt wird, dem Münchener Oktoberfest Konkurrenz. Auch beim Stuttgarter Frühlingsfest sowie beim Stuttgart-Lauf wird der Neckarpark als Veranstaltungsgelände genutzt.

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