Artikel erstellt am 19.03.2014

Der Deutsche und die Reise

Selbst eine Wirtschaftskrise, die die ganze Welt erschüttert, kann die Deutschen nicht davon abhalten in den Urlaub zu fahren. Kein anderes Volk hat so viel Spaß daran auf Reisen zu gehen. Sie stellen lediglich ein Prozent der Weltbevölkerung dar, geben aber trotzdem elf Prozent der weltweiten Reiseausgaben aus. Aber wie ist der typisch deutsche Urlauber? Wo macht er bevorzugt Urlaub? Ist er der Typ, der Trinkgeld gibt? Oder gehört der Deutsche eher zu den unbeliebten Touristen?

Der typische Urlaubsort

Wer hätte das gedacht? Wenn die Deutschen verreisen, dann reisen sie am liebsten nach – Deutschland. Das eigene Heimatland als Reiseziel, das scheint den Deutschen gut zu gefallen. Sie können mit ihrem eigenen Auto anreisen, sprechen die Sprache und bekommen trotzdem kulturelle Vielfalt geboten. Denn die 16 Bundesländer bieten viele unterschiedliche Sehenswürdigkeiten, diverse kulinarische Spezialitäten und trotzdem viel Sonne, Wasser, Wald und Wiesen.

Wenn es die Deutschen dann aber doch mal ins Ausland zieht, dann liegt Spanien, hier besonders Mallorca, ganz weit vorn. Das ist nicht mal ein neuer Trend: Schon 1975 flogen sieben Millionen Bundesbürger nach Mallorca. In der Beliebtheit gestiegen sind aber auch Ungarn, Tschechien und Polen, vor allem weil sie preiswert sind.

Der typisch deutsche Urlauber

Der typisch deutsche Urlauber ist eher sparsam. Nicht selten sucht er vor der Buchung das Internet nach Rabatten und Preissenkungen ab. Einige Anbieter haben sich dieses Interesse der Deutschen inzwischen zunutze gemacht. Sie bieten spezielle Gutscheine und Rabattaktionen extra zum Thema Urlaub an. Unter Deals.com unterbieten sich Reiseanbieter mit Oster-Specials und Frühbucher-Rabatten.

Dabei ist der typische deutsche Urlauber nicht unbedingt arm. Er verdient circa 2000 bis 3000 Euro im Monat, verreist in über 50 Prozent mit dem Partner zusammen und zu 27,6 prozentiger Wahrscheinlichkeit mit 1,5 Kindern. Er gibt circa 520 Euro pro Reise aus, hat sich vorher aber etwa 18 Stunden lang im Internet informiert. Am liebsten nächtigt der Deutsche in einem Hotel und reist dafür im eigenen Wagen an. Gefällt ihm ein Hotel, kommt er bis zu fünf Mal wieder dorthin zurück. Aber Vorsicht: 56 Prozent der Deutschen lassen auch gerne mal den vom Hotel gestellten Bademantel, Pantoffeln oder das Duschgel mitgehen.

Trotz dieser unangenehmen Eigenschaft des flinken Fingers wurden die Deutschen zu den besten Touristen der Welt gekürt. Die Hauptgründe dafür waren ihr Interesse, das Land und die Leute kennenzulernen und auch das höfliche Verhalten, das viele Deutsche auszeichnet. Aber auch hier sind die Deutschen sich treu: Eine unbeliebte Eigenschaft bei den Deutschen ist, dass sie bei Trinkgeld und Urlaubs-Shopping ein wenig zu übergeizig sind.

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