Artikel erstellt am 17.08.2016

Tipps und Tricks zum Wandern für Einsteiger

Schon der berühmte Schriftsteller Josef Hofmiller wusste: „Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.“ Wer einmal die Faszination des Wanderns für sich entdeckt hat, weiß genau, wie viel Wahrheit in dieser Philosophie steckt. Beim Wandern geht es um mehr als nur Sport. Es geht ums Erleben der Schönheit der Natur und ums Besinnen auf sich selbst und die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Wer das für sich entdecken möchte, der sollte sich aber nicht von der romantischen Vorstellung täuschen lassen, dass Wandern praktisch wie von allein geht.

In der Realität bedeutet ein gelungenes Wandererlebnis neben guter Vorbereitung und sehr viel Planung auch ständig achtsam und verantwortungsvoll mit sich und der Umwelt umzugehen. Deshalb haben wir heute ein paar der wichtigsten Tipps und Tricks zusammengestellt, die den ersten Trip in die Wildnis – egal ob im nächstgelegenen Wald oder direkt in schwindelerregenden Höhen im Gebirge – ein bisschen leichter machen.


Die Vorbereitung

Wie bei vielen anderen Sportarten und Hobbys ist es auch mit dem Wandern so, dass eine gute Vorbereitung das A und O ist. Ein Teil dessen ist unter anderem ein clever gepackter Rucksack. Doch beginnen wir zunächst ganz von vorne, denn wer bspw. in den Alpen Wanderurlaub machen möchte, der sollte sich bewusst sein, dass dies nicht von heute auf morgen möglich ist, sondern auch für Profis eine teils mehrjährige Vorbereitung erfordert.

Wie lange es dauert, die Kondition aufzubauen, um problemlos mehrere Stunden am Tag in dünner Höhenluft unterwegs zu sein, kann dabei natürlich nicht pauschal festgelegt werden. Im Zweifelsfall sollten sich Anfänger daher gerade für ihre ersten Wandertouren nicht zu viel vornehmen, sich langsam steigern und erst nach einigen erfolgreichen Wanderungen schwierigere Gefilde ansteuern.


Die Packliste

Der Wanderausflug rückt immer näher und die Vorfreude steigt so langsam aber sicher – höchste Zeit sich Gedanken zu machen, was in den Rucksack gepackt werden muss. Auch wenn die Größe des Gepäckstücks grundsätzlich natürlich abhängig von der Dauer der Tour, vom Ort und von der Jahreszeit ist.

Für Wanderungen aller Art sind neben dem obligatorischen Erste-Hilfe Set, das neben Pflastern, Schmerzmitteln und Verbandszeug unbedingt auch Dinge wie Blasenpflaster, Insektenspray und Sonnencreme beinhalten sollte, in erster Linie ein Taschenmesser und ein Kompass wichtig. Das mag jetzt eher nach der Ausrüstung für einen Survival-Trip klingen, kann im Notfall – gerade in Gebieten mit schlechtem Handyempfang – allerdings tatsächlich Gold wert sein. Wer beim Packen außerdem auf Nummer Sicher gehen will, der sollte sich im Vorfeld eine Packliste anlegen und darauf auch festhalten, welche Reiseutensilien vor dem Aufbruch dringend noch angeschafft werden müssen.


Die Kleidung

Es klingt so simpel und ist doch so essenziell: Die Kleidung ist ein wichtiger Faktor bei jeder Wanderung. Den meisten Wanderanfängern ist dabei in der Regel schnell klar: Einfach wahllos Kleidung einpacken und eine Wasserflasche dabeihaben, reicht vielleicht für einen Spaziergang um den nächsten Ententeich, für eine ausgewachsene Wanderung ist allerdings ein bisschen mehr gefragt. So ist es im Sommer bspw. wichtig vor allem leichte Kleidung und eine Kopfbedeckung als Sonnenschutz einzupacken, aber eben auch eine wind- und regenabweisende Jacke für alle Fälle dabei zu haben.

Im Winter hingegen gehören Thermounterwäsche und Schneeschuhe unbedingt auf die Packliste. Außerdem sollten Wanderer darüber hinaus auch überlegen, was für sie persönlich wichtig ist. Wer zum Beispiel auf längeren Strecken wunde Stellen bekommt, der sollte die Wanderkleidung vorher ausgiebig getestet haben, damit sie im Ernstfall auf keinen Fall scheuert und unbedingt immer ein kleines Döschen Vaseline oder Wundcreme dabeihaben.

Gleiches gilt natürlich auch unbedingt für das Schuhwerk: Sie sollten unbedingt im Vorfeld auf Herz und Nieren getestet werden und auch die richtigen Socken sind ein nicht zu unterschätzender Faktor, der den Unterschied zwischen unbeschwertem Wandervergnügen und schmerzhaften Blasen machen kann.


Die Profi-Tricks

Erfahrene Wandersportler haben ein paar Kniffe auf Lager, die sich auch Anfänger gut zu Eigen machen können. Was die Bekleidung angeht, empfiehlt sich beispielsweise die Zwiebeltechnik, d. h. neben atmungsaktiver Funktionswäsche wird die Kleidung in mehreren Lagen übereinander getragen. So kann je nach Temperatur problemlos eine weitere Schicht für die nötige Wärme sorgen oder einfach ein Kleidungsstück weniger schon Abkühlung verschaffen.

Darüber hinaus sind auch Cargohosen eine äußerst praktische Erfindung, da so dank der vielen Taschen die wichtigsten Dinge immer griffbereit sind. Ansonsten gilt: je leichter der Rucksack, desto besser. Das fängt beim Leergewicht an und hört beim Packen auf. Als Faustregel gelten daher für Tagestouren oder auch für weitere Strecken 15 Kilogramm als obere Grenze für das Gesamtgewicht des Gepäcks.


Fazit: Auf zu neuen Abenteuern

Wandern ist immer auch eine Herausforderung. Dabei sind es jedoch nicht nur die eigene Kondition, mögliche Höhenunterschiede und unwegsames Gelände, die es zu bewältigen gilt. Auch die Auswahl der Wanderroute, die Planung und das gesamte Drumherum müssen wohlüberlegt sein. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt und deshalb ermutigen wir an dieser Stelle alle, die Lust aufs Wandern haben einfach mal die Wanderschuhe zu schnüren und loszulegen! Egal ob Anfänger oder Profi, Travanto wünscht allen Wanderfreunden und denen, die es noch werden wollen, Hals und Beinbruch – und natürlich allzeit gutes Wetter für einen fantastischen Urlaub!

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