Artikel erstellt am 04.03.2014

Zu Fuß durch Deutschland

Mit seinem Roman „Ich bin dann mal weg“ hat Hape Kerkeling die Wanderlust der Deutschen wieder erweckt. Auf dem Jakobsweg in Spanien bildet sich schon mal der ein oder andere Stau mit voll bepackten Menschen in Funktionskleidung. Aber nicht nur der Pilgerweg im Süden unseres Kontinents erfreut sich großer Beliebtheit. Auch bei uns in Deutschland lässt sich der eine oder andere Wanderweg finden, auf dem man einen gemütlichen Spaziergang verbringen kann. Neben den einfach zu bewältigenden Pfaden sollen auch die anspruchsvollen Anstiege in den Gebirgen unseres Landes nicht zu kurz kommen.

Das Wandern ist, wie bei fast allen Dingen im Leben, eine Typ-Frage. Begeistern Sie sich eher für grüne Landschaften, für die Seeluft oder doch für steinige Gebirgspfade? In Deutschland lässt sich jedenfalls für jeden Wanderfreund etwas finden. Sollten Sie ein Küstenliebhaber sein, empfiehlt sich der Fernwanderweg E9. Dieser Weg, der in Estland seinen Ursprung hat und in Portugal sein Ende findet, erstreckt sich über 4.000 Kilometer. Davon erstrecken sich allein über 900 Kilometer in Deutschland. Die Besonderheit dieses Wanderweges ist, dass man fast über die gesamte Strecke einen Blick aufs Meer erhaschen kann. Wer dann auch noch im Sommer unterwegs sein sollte, der kann sich von den freiwilligen Strapazen mit einem Sprung ins kühle Nass erholen.

Selbstverständlich ist es Ansichtssache, welchen Wanderweg man als den Ansehnlichsten empfindet. In einer Umfrage des Wandermagazins wurde allerdings der Felsenland Sagenweg in der Pfalz als schönste Route im Jahr 2013 gewählt. Hier begegnet man auf den rund 90 Kilometern über zwei Dutzend Legenden aus der Umgebung und kann dabei auch noch die imposanten Felsmassive der Umgebung sehen. Eine Vielzahl an geheimnisvollen Burgruinen tut ihr Übriges, um den Sagenweg zu einem ganz besonderen Wandererlebnis werden zu lassen.

Wer hoch hinaus möchte, dem sei eine Wanderung zur Zugspitze wärmstens ans Herz gelegt. Da wird sich der eine oder andere vielleicht denken: „Zugspitze? Hallo? Das ist doch der höchste Berg Deutschlands!“. Dennoch muss man nicht gleich vor der Herausforderung zurückschrecken. Man kann bequem mit der Seilbahn auf die Spitze fahren und von hier aus die einzelnen Routen erkunden. Erfahrene Wanderer haben auch die Möglichkeit die verschiedenen Zuwege durch das Reintal oder das Höllental auszuprobieren. Jedoch sei hier gesagt, dass man vor all der Vorfreude auf die spektakuläre Aussicht nie eine gründliche Vorbereitung vergessen sollte, denn ohne diese wurde schon leider so manche vermeidbare Bergrettung ausgelöst.

Deutschland bietet natürlich auch etwas für „Exoten“. Wenn Sie zum Beispiel ein Verfechter der Freikörperkultur sind, können Sie sich auch auf einem Wanderweg durchaus wohlfühlen. Der Harzer Naturistenstieg ist der erste FKK-Wanderweg Deutschlands. So können Sie sich also beim Wandern vollkommen frei von allen Zwängen fühlen, allerdings sollte festes Schuhwerk schon dabei sein. Sie müssen auch nicht fürchten, dass Sie jemanden über den (Wander-)Weg laufen, der kein Interesse daran hat, die Freikörperkultur auszuleben. Es lassen sich nämlich verschiedene Markierungen mit der Aufschrift „Willst Du keine Nackten sehen, darfst Du hier nicht weitergehen“ auf dem Weg finden.

Auf den verschiedenen Wanderwegen Deutschlands lässt sich also so einiges erleben. In der ganzen Republik finden sich Orte, die geradezu dazu einladen, sie zu Fuß zu erkunden. Von Nord nach Süd, von Ost nach West oder einmal quer durch das Land und wieder zurück. Wenn Sie bisher noch kein Wanderfan sind, werden Sie es bestimmt werden, sobald Sie Ihre erste Route hinter sich gebracht haben.

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