Römische Villen öffnen ihre Türen
Terrakotta getünchte Mauern, reich verzierte Balkons und romantische Gassen – Rom ist einfach der Inbegriff des mediterranen Flairs. Wenn man durch die geschäftigen Straßen wandelt, wünscht sich so mancher Besucher der Stadt mal einen Blick hinter die Türen der pittoresken Häuser werfen zu können.
Der Monat Mai macht es in der italienischen Hauptstadt möglich, auch einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen und ein Stück der römischen Lebensart hautnah mitzuerleben. Beim Tag der offenen Villen gewährt eine Vielzahl von prächtigen Stadtresidenzen den Gästen Zutritt in die heimischen Gemäuer. Dass viele hiervon privat genutzt werden und noch dazu zum allerersten Mal an der Veranstaltung teilnehmen, macht den Streifzug durch die Ewige Stadt umso spannender.
Außergewöhnliche Führungen zeigen die schönsten Häuser der Stadt und schärfen den Blick für die zahlreichen Details, die sich in den Nischen verstecken. Praktischerweise folgen die Führungen einer chronologischen Ordnung, sodass man sich ganz entspannt in der zeitlichen Reihenfolge verschiedenster Architekturepochen entlang hangeln kann. Den Anfang bildet ein Abstecher in die frühe Renaissance, bei der die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Villen Farnesina und Lante gezeigt werden. Im Anschluss durchwandelt man Bauwerke aus dem Barock, Rokoko oder aber auch dem Neoklassizismus. Bis hinein ins 20. Jahrhundert reichen dabei die vorgestellten Gebäude.
Wer aufmerksam ist, wird die Werke der großen Meister erkennen. So haben Raphael, Bernini und Sangallo ihre bemerkenswerten Spuren in der Architektur hinterlassen. Bereits zum dritten Mal stehen Roms Stadtvillen nun zur Besichtigung offen. Vom 01. bis zum 31. Mai heißt es also Augen auf für die imposanten Residenzen im Herzen Italiens. Nicht nur Architekturfans werden dieses Highlight in der italienischen Hauptstadt zu schätzen wissen.
