Rhön Sehenswürdigkeiten

Die Rhön ist ein Gebiet voller Natur und Möglichkeiten zum Wandern und Fahrradfahren. Aber auch einige Rhön Sehenswürdigkeiten gibt es hier zu entdecken! Viele Museen und Kirchen spiegeln die Bewusstheit für Kultur und Traditionen der Rhön-Bewohner wider. Ein besonders beliebtes Ausflugsziel ist die Wasserkuppe, der höchste Berg der Rhön. Aber auch der Wildpark Gersfeld oder das Tabakpfeifenmuseum sind äußerst sehenswert.

Staatsbad Brückenau
Staatsbad Brückenau
©jodage / flickr [CC BY-ND 2.0]
Deutsches Fahrradmuseum in Bad Brückenau
Deutsches Fahrradmuseum in Bad Brückenau
© Bbb-Commons / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0]
Blick von der Wasserkuppe
Blick von der Wasserkuppe
© FHgitarre / Flickr [CC BY 2.0]

Highlights der Rhön

Salzburg Bad Neustadt

Die Geschichte der Salzburg, die ca. einen Kilometer östlich von Bad Neustadt liegt beginnt bereits im Jahre 1000, allerdings wurde bis in das Spätmittelalter an der Burg in unregelmäßigen Abschnitten gebaut. Im 16. bis 18. Jahrhundert hat die Burg der Bauernkrieg gezeichnet. Anfang des 18. Jahrhunderts haben die Bauern die Salzburg als kleines Dorf genutzt. Die Bauern verschafften sich Platz und rissen einzelne Teile der Burg wieder ab, so entfernte man zum Beispiel die Burgkapelle. Im Jahre 1723 wurde von jüdischen Familien auf der Salzburg eine Synagoge in einem der unzähligen Gebäude eingerichtet. Nachdem im 19. Jahrhundert die Burgen wieder in den öffentlichen Fokus rückten und die Salzburg zum größten Teil unbewohnt war, kümmerte sich die Bevölkerung um die Burg. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im Burghof die „Salzburg-Festspiele“ zu Bad Neustadt ausgerichtet, die Festspiele waren für Jung und Alt ein wahres Spektakel. Mit Ende des zweiten Weltkrieges und einiger verstrichener Zeit wurde um 1971 die Salzburg größeren Sanierungen unterzogen. Die in Bad Neustadt liegende Salzburg hatte einmal sieben eigenmächtige Kleinburgen der gemeinsam genutzten Ringmauer. Die Ringmauer hat eine Länge von ungefähr 450 Meter. Der größte Turm umfasst eine Gesamthöhe von 20 Metern und entstand bei einem Ausbau der Burg im 12. Jahrhundert. Im Allgemeinen entstand die Burg nicht als Wehrmachtsburg, sondern galt wohl als Machtsymbol, zu dieser Erkenntnis kommen Forscher unserer heutigen Zeit, die die Salzburg schon mehrfach untersucht haben.

Sternenpark Rhön

Der Sternenpark Rhön ist ein Projekt im gleichnamigen Biosphärenreservat, das sich für den Schutz der natürlichen Nachtlandschaft einsetzt und Bildung für nachhaltige Lichtverwendung betreibt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine beinahe natürliche Nachtlandschaft aus, was dazu führt, dass die Sterne am Himmel außergewöhnlich gut zu sehen sind. Doch der schöne Sternenhimmel ist nicht der einzige Vorteil, von dem die Mieter der Ferienwohnungen in Rhön profitieren. Durch das Engagement für einen nachhaltigen Einsatz von Beleuchtung im privaten wie im öffentlichen Leben geht das Projekt das Problem der sogenannten Lichtverschmutzung aktiv an. Denn durch die unnatürliche Beleuchtung bei Nacht wird nicht nur das Leben nachtaktiver Tiere gestört, sondern auch der menschliche Rhythmus erheblich beeinflusst. Als Folge von oftmals Licht bedingten Schlafstörungen wird unser Immunsystem geschwächt und unter anderem das Anti-Aging-Hormon Melatonin gedrosselt. Der Sternenpark informiert über dieses Phänomen und bietet Möglichkeiten zur Eindämmung dieser Lichtverschmutzung, beispielsweise durch korrekte Anbringung von Lichtquellen.

Außerdem sensibilisieren die Organisatoren die Besucher des Sternenparks Rhön für die Lichtproblematik der anhaltenden Industrialisierung und steigern die Wertschätzung des natürlichen Himmelszeltes. Dazu werden den Touristen und Einwohnern beispielsweise verschiedene Nachtwanderungen angeboten. Bei der "Sternenguckwanderung" werden den Teilnehmern die Sternenbilder erklärt und gezeigt wie man sie findet. Die "Mondlichtwanderung" beschäftigt sich wissenschaftlich, poetisch und mythologisch mit dem beliebten Himmelskörper und bei den Keltenführungen erfahren die Wanderer allerhand über die Kelten allgemein und deren damalige Lebensweise vor Ort. Wer sich von seiner Ferienunterkunft aus lieber selbst auf den Weg durch den Sternenpark machen möchte, bekommt von den Organisatoren aber auch allerhand nützliche Informationen an die Hand. So geben die Fachleute auf der Homepage des Rhön Sternenparks einige Empfehlungen darüber ab, wo man die Sterne am besten beobachten kann und auch Karten für die Identifikation der Sternbilder werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Ganz besonders hilfreich sind auch die Tipps im "Sternengucker-Rucksack", der enthält zum Beispiel die Empfehlung, sich erst 1 ½ Stunden nach dem Sonnenuntergang auf die Exkursion zu begeben und Lichtquellen mit einer roten Filterfolie zu bekleben um die Nachtsicht nicht zu stören.

Point Alpha

Der Observationspunkt "Point Alpha" in der Nähe von Geisa in der Rhön entstand ab 1946. Dieser Operationspunkt wurde für die amerikanischen Truppen zur Überwachung der sowjetischen Besatzungszone und das Einhalten der innerdeutschen Grenze errichtet. Die Soldaten, die ihren Dienst im Point Alpha verrichteten, hatten alles andere als einen einfachen und guten Job. Die Truppe, die aus bis zu 200 Soldaten bestand, musste sich mit dem zufrieden geben was vor Ort vorhanden war. Eine große Ablenkung wie Theater oder andere kulturelle Erlebnisse waren nicht vorhanden, deshalb haben sich die Soldaten mit Sport und kleinen Gesellschaftsspielen ab und an die Zeit vertrieben. Im Wesentlichen bestand der Point Alpha aus mehreren Unterkunftsgebäuden, einer KFZ-Halle, einer Wache und einem Munitionsbunker; die Gebäude waren allesamt ausgebaut und für Krisensituationen bereit. Mit dem Fall des eisernen Vorhangs und dem Abzug der Truppen wurde nach einiger Zeit die Grenze rekonstruiert. Im Jahre 2000 wurde mit vielen Besuchern das Denkmal der Teilung und Wiedervereinigung enthüllt. Durch Fördermittel des Landes und durch viele private Spenden konnte das "Haus auf der Grenze" errichtet werden, es wurde auf den ehemaligen Kolonnenweg der Truppen gebaut. Dieses Haus soll als Sinnbild und für die Veranschaulichung der Grenze zwischen West und Ost stehen. Im Haus auf der Grenze wird über die damalige Zeit informiert und es werden verschiedene Ereignisse bzw. Erlebnisse geschildert.

Staatsbad Brückenau

Das Staatsbad Brückenau liegt im Sinntal und gehört als Ortsteil zur Stadt Bad Brückenau. Die Geschichte des Staatsbads Brückenau geht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Die ersten Quellen, denen Heilung zugesprochen wurde, wurden 1747 entdeckt. Nach der Entdeckung verschiedener Heilquellen begannen die ersten Arbeiten an den Kurgebäuden, es wurden pavillonartige Wohnhäuser errichtet. Die gefundenen Quellen hat man mit einem kuppelartigen Überbau geschützt und zugänglich gemacht, die ersten Gäste des Staatsbads Brückenau haben die heilende Wasserkur in einer Holzwanne auf ihren Zimmern bekommen. Mit der Fertigstellung des ersten Badehauses wurden die gesamten Anwendungen in das Badehaus verlegt. Während der französischen Revolutionskriege wurden die Bauarbeiten sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Gebäude eingestellt. Nach dem Ende des Krieges begann die Liebe zum Bad von König Ludwig I. Er war dafür verantwortlich was aus dem Staatsbad wurde, noch heute kann man seine Handschrift an vielen Gebäuden erkennen. Besonders hervorzuheben ist heute wie damals der Schlosspark, welcher ursprünglich 1747 von einem italienischen Architekten entworfen und gemeinsam mit Gärtnern angelegt wurde. Einige Zeit später wurde der Garten für König Ludwig zu einem Englischen Garten umgebaut. Die Struktur des Englischen Gartens ist noch immer zu erkennen. Insgesamt findet man heute noch ca. 10 verschiedene Kurgebäude im Staatsbad Brückenau.



Natur der Rhön

Urbuche

In vier Kilometern Entfernung zu Bad Brückenau findet man die Urbuche. Diese Buche ist ein Naturdenkmal und gehört zu den ältesten und stärksten Buchen in Deutschland. Die Urbuche ist oberhalb von Mitgenfeld einem Ortsteil von Oberleichtersbach zu finden, dort steht die Buche schon seit circa 400 Jahren. Leider gab es in jüngster Vergangenheit eine Brandstiftung, die der Urbuche etwas geschadet hat, man kann von Glück sprechen, dass diese alte Buche erhalten blieb. Im Jahre 2000 hatte die Buche einen maximalen Stammumfang von ungefähr 7 Metern. So ist es Forschern gelungen das ungefähre Alter des Baumes zu bestimmen. Die Besonderheit dieses Baumes ist sein ungewöhnlicher Stamm, welcher vollständig hohl ist und aus zwei beschädigten Außenteilen besteht. Der Stamm bzw. die Außenstämme sind stark von Rinde überwallt, so dass man davon ausgeht, dass der Baum vor langer Zeit beschädigt wurde Die ursprüngliche Krone der Urbuche fehlt gänzlich, mittlerweile sind aber viele jüngere Äste nachgewachsen, welche nun die "neue" Krone bilden. Besucher und Urlauber, die diese faszinierende Buche zum ersten Mal sehen, können nicht glauben, dass dies ein echter Baum ist. Die Urbuche ist für alle ein unfassbares Naturkunststück.

Wasserkuppe

Der höchste Berg der Rhön ist mit 950,2 m die Wasserkuppe. Damit ist der Berg auch der höchste in Hessen. An der Wasserkuppe entspringen die bekannte Fulda und weitere 30 kleinere Bäche. Trotz der vielen Bäche und Flüsse hat die Wasserkuppe ihren Namen durch das Wort "Wass", welches einen Weideplatz bezeichnet. Vor allem vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Berg als Wiesen- und Weideland für viele verschiedene Tiere genutzt. Natürlich findet man auch heute noch eine Vielzahl an wilden Tieren. Das Wild wird insbesondere durch das Biosphärenreservat geschützt. Die Geschichte der Wasserkuppe ist stark durch das Segelfliegen geprägt, schon Anfang des letzten Jahrhunderts haben Studenten hier ihre ersten Flugversuche gestartet. Für den Krieg wurde der Berg zu einer Art Überwachungsstation umgebaut, welcher durch die gute Lage inmitten von Deutschland ideal als Stützpunkt für die Truppen war. Nach dem Ende des Krieges und der damit verbundenen Teilung Deutschland wurde der Stützpunkt an die NATO übergeben; heute werden die alten Kasernen wieder durch verschiedene zivile Projekte genutzt. Mittlerweile gibt es auf der Wasserkuppe ein Bioheizkraftwerk, welches für Strom und Fernwärme für die dort lebenden oder sich aufhaltenden Menschen sorgt. Auf dem höchsten Berg Hessens hat man einen wunderschönen 360° Blick, die Aussicht lädt zum Verweilen und Entspannen ein.

Wildpark Gersfeld

Mitten in der Rhön liegt der Wildpark Gersfeld. Ein perfektes Ausflugsziel für die ganze Familie und das zu jeder Jahreszeit. In den großzügig angelegten Gehegen des Wildparks entdecken Sie eine Vielzahl an verschiedenen Wildtieren. Die weitläufigen Wald- und Wiesenflächen bieten z. B. dem Rot- und Rehwild mehr als ausreichend Platz um sich wohl zu fühlen. Auch Steinböcke und Gemsen befinden sich auf dem Areal des Wildparks in Gersfeld. All diese Tiere lassen sich von den Gästen nicht stören und freuen sich sogar über eine Handvoll Futter, dieses bekommen Sie an sämtlichen Wegen an den Futterstellen. Besonders sehenswert ist der Wildpark im Frühjahr/Sommer, wenn der erste Nachwuchs das Licht der Welt erblickt und die neu gebildeten Familien gemeinsam durch das Gehege streifen. Neben den Wildtieren und Böcken, können Sie auch Waschbären, Kaninchen und Eichhörnchen beobachten. Auf dem großen Teich tummeln sich Flugtiere, wie zum Beispiel Wildvögel und Flugwild. Wenn Sie Kontakt zu den Tieren in einem Wildpark suchen, ist der Streichelzoo genau das Richtige für Sie. Und wenn das alles noch nicht gereicht hat, können sich Ihre Kinder auf einem großen Spielplatz nochmal so richtig austoben.



Museen in der Rhön

Deutsches Fahrradmuseum

Das nationale Fahrradmuseum Deutschlands befindet sich in Bad Brückenau. In dem 1908 erbauten Hotelvillengebäude können Sie auf einer Fläche über zwei Stockwerke hinweg die Geschichte des Fahrrads vom ersten Tage an bis heute verfolgen. Über 230 historische Fahrräder befinden sich auf dem Ausstellungsgelände. Dies ist deutschlandweit die umfassendste Sammlung Historischer Fahrräder. Unter den Ausstellungsstücken, befinden sich auch Exponate mit Fahrradhilfsmotoren und Kleinmotorräder. Schon im ersten Raum erfahren Sie von der Laufmaschine, einer revolutionären Erfindung vom Freiherrn von Drais. Diese Erfindung stellt den Anfang der menschlichen Fortbewegung mit Maschinen dar, allerdings noch mit den Füßen auf dem Boden. Wie es zum ersten mit Kurbeln betriebenem Fahrzeug kam und dem in der heutigen Zeit genutzten Fahrrad, erfahren Sie in den zahlreichen weiteren Räumen. Auch über Kult-Fahrräder wie das Hochrad können Sie sich ausgiebig informieren. Neben den Fahrrädern informiert das Museum auch mit zahlreichen Vitrinen, Wandillustrationen und informativen Texten, zusätzlich bietet das Museum Hochradfahren und geführte Radtouren im Sinntal an.

Tabakpfeifenmuseum

Des Erste Deutsche Tabakpfeifenmuseum wurde 1996 in der Marktgemeinde Oberelsbach eröffnet. Das Tabakpfeifenmuseum befindet sich im Gebäude der "alten Schule", welches speziell für das Museum saniert und entsprechend hergerichtet wurde. Die "Alte Schule" gilt als Geburtsstätte des Barock-Komponisten Valentin Rathgeber. Als Ehrung des berühmtesten süddeutschen Komponisten wurde im Museum ein Raum als Gedenkstätte eingerichtet. Hier bekommt man einen kleinen Eindruck über den Künstler und sein Leben. Das Tabakpfeifenmuseum bietet allerlei verschiedenste Einblicke in die Geschichte des Rauchens in Deutschland. Die Sammlung des Tabakpfeifenmuseums, die im Übrigen größtenteils aus Privatbesitz erworben wurde, erstreckt sich zurück bis in das 16. Jahrhundert. Beim Betreten des Museums wird man im Erdgeschoss über die Tabakpflanze, deren Anbau und Verarbeitung sowie die Verwendung dieser Pflanze in Deutschland belehrt. So bekommt man einen Eindruck davon, wie sich in den vergangen Jahrhunderten die Rauchkultur in Deutschland verändert hat. Desweiteren findet man in diesem Geschoss eine Präsentation des Tabakpfeifenmuseums von den wichtigsten Tabakpfeifen-Arten sowie deren Herstellung. Im Obergeschoss des Museums findet man den Wandel vom Rauchgerät zum Erinnerungsstück und zurück. Im Anschluss daran kann man sich noch graphische Darstellungen von Pfeifenrauchern ansehen und davon überzeugen lassen, dass Pfeifenraucher schon immer Genießer waren.

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