Trier Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie die Vielfältigkeit von Trier. Während Ihres Urlaubs in der ältesten Stadt Deutschlands erwarten Sie Sehenswürdigkeiten, die interessierten Besuchern die Geschichte der Stadt näher bringen und für einen abwechslungsreichen Aufenthalt sorgen. Erkunden Sie die imposanten Römerbauten, Schlösser, Kirchen, Denkmäler und entdecken Sie die Wahrzeichen von Trier wie die Porta Nigra und den Trierer Dom. Auch in den Orten in der Umgebung von Trier gibt es zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch auf jeden Fall lohnen.



Bedeutende Bauwerke in Trier

Amphitheater Trier

Die Überreste des Amphitheaters sind östlich der Trierer Innenstadt zu finden. Die Anlage wurde um 100 n. Chr. angelegt und bot einst 20.000 Menschen Platz. Das Theater wurde für Kampfspiele und Hinrichtungen genutzt. Auch als östliches Stadttor erfüllte das Amphitheater seine Funktion. Das Bauwerk ist nur in vergleichsweise geringen Resten erhalten. Unter der Arena blieben die Kellergänge erhalten. Von hier führten Aufzüge in die Arena, mit der die Athleten transportiert wurden.

In seiner herkömmlichen Funktion wurde das Amphitheater bis in das 5. Jahrhundert genutzt. Im Mittelalter diente das Bauwerk, wie zahlreiche weitere historische Bauten Triers, als Steinbruch. Das Amphitheater zählt seit 1986 zum UNESCO Welterbe. Die Anlage ist im Rahmen von Führungen zugänglich. Hierbei schlüpfen Schauspieler in die Rolle von Gladiatoren und lassen den Rundgang zu einem spannenden Erlebnis werden. Im August ist das Theater Austragungsort des Festivals Brot & Spiele. Zuschauer können nachgestellte Gladiatorenkämpfe erleben. Auch für Konzerte oder Musicalveranstaltungen bildet das Amphitheater eine stimmungsvolle Kulisse.

Frankenturm Trier

Der Frankenturm Trier entstand um 1100 und befindet sich in der Dietrichstraße, unweit des Hauptmarktes der Stadt. Seinen Namen erhielt der wehrhafte mittelalterliche Wohnturm nach Franco von Senheim, einem Bewohner des Frankenturms. Der Frankenturm konnte über eine Holztreppe erreicht werden, welche sich bei Gefahr hochziehen ließ. Einst gab es in Trier etwa acht solcher Türme. Sie waren Teil der historischen Stadtbefestigung.

Ursprünglich besaß der Frankenturm Trier fünf Etagen. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde das Bauwerk bis auf 2,5 Etagen abgetragen und mit einem Pultdach versehen. Der Frankenturm diente den Bediensteten des Erzbischofs als Wohnturm. Im Jahre 1939 erhielt der Turm eine Schieferabdeckung. Planungen, hier ein NS-Staatsjugendheim einzurichten, wurden nicht realisiert. Der Frankenturm Trier stand lange leer und war dem Verfall Preis gegeben. Auf Grund privater Spenden konnte im Jahre 2005 eine umfassende Renovierung realisiert werden. Seit dem Jahre 2007 öffnet der Frankenturm Trier regelmäßig für kulturellen Veranstaltungen seine Pforten.

Kaiserthermen

In der Trierer Ostallee befinden sich die Überreste der Kaiserthermen. Bei der unter Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert entstandenen Anlage handelte es sich um die größten Badeanlagen des Römischen Reiches. Einst besaßen die Kaiserthermen eine Länge von 250 Metern und eine Breite von 150 Metern. Die Ruinen mit ihren Heizungsschächten und Kanälen vermitteln Besuchern einen lebendigen Eindruck von den handwerklichen Meisterleistungen des Römischen Reiches.

Die Kaiserthermen wurden nach ihrer ursprünglichen Bedeutung als Kirche, Kastell und Teil der Stadtbefestigung genutzt. Hierfür wurde ein Fenster der Apsis als Stadttor verwendet. Die weit verzweigten Kellergänge der Thermen sind von Besuchern begehbar. Die Mauern des Warmbadesaals blieben erhalten. Die unter Kaiser Gratian errichtete Anlage wurde nie vollendet und zu einem Kaiserforum umgestaltet. Auch die Barbarathermen blieben in ihren Grundmauern erhalten. Das Kalt- und Warmbad besaß zwei geheizte Schwimmbecken. Die Kaiserthermen sind als Archäologischer Park ausgewiesen. Der 169 Meter lange Eingangsbereich ruht auf römischen Fundamenten.

Karl-Marx-Haus

Das Karl-Marx-Haus befindet sich in der Brückenstraße 10, südwestlich des Trierer Hauptmarktes. Es gilt als Geburtshaus des Philosophen, Ökonomen und Revolutionärs Karl Marx. Karl Marx kam hier am 5. Mai 1818 zur Welt. Das Haus wurde von der Familie bis Oktober 1819 bewohnt. Danach bezog die Familie Marx ein Wohnhaus in der Simeongasse, unweit der Porta Nigra. Das Karl-Marx-Haus geriet lange Zeit in Vergessenheit und wurde im Jahre 1928 von der SPD erworben. Mit den Restaurationsarbeiten wurde im Jahre 1930 begonnen.

Als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde das Karl-Marx-Haus im Jahre 1947. Die Sammlung beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des Philosophen. Weiterhin beherbergt die Einrichtung eine Forschungsstätte. Anlässlich des 100. Todestages von Karl Marx im Jahre 1983 wurde das Karl-Marx-Haus auf drei Etagen erweitert und umgestaltet. Nach einer dreimonatigen Schließung wurde die Ausstellung im Jahre 2005 nach modernsten Gesichtspunkten konzipiert wiedereröffnet. Jährlich besichtigen etwa 35.000 Besucher die Schriften, Fotos und Dokumente aus dem Leben und Wirken von Karl Marx.

Konstantin Basilika

Bei der Konstantin-Basilika handelt es sich um eine römische Palastaula, welche um 310 unter Kaiser Konstantin erbaut wurde. Der Backsteinbau wurde vermutlich als Thronsaal genutzt. Nach dem Pantheon in Rom handelt es sich um den größten erhaltenen Innenraum aus römischer Zeit. Der 67 Meter lange Innenraum der Konstantin Basilika war einst mit Stuck und Marmor verkleidet und besaß beheizte Wände und Fußböden. Die Basilika diente den Römern als Symbol ihrer Machtstellung.

Anfang des 17. Jahrhunderts entstand in unmittelbarer Nachbarschaft der Konstantin-Basilika das Kurfürstliche Palais. Für den Schlossbau wurde die Süd- und die Ostwand der Basilika eingerissen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Wände neu errichtet und die Konstantin-Basilika wird seither als evangelische Kirche zum Erlöser genutzt. Im Jahre 1944 brannte die Basilika bei einem Bombenangriff aus. Beim Wiederaufbau wurde der Innenraum bewusst auf Ziegelmauern reduziert, um den ursprünglichen Zustand des Bauwerkes zu verdeutlichen. Im 19. Jahrhundert war die Basilika mit Ausmalungen versehen worden.
Geburtshaus Karl Marx in Trier
Geburtshaus Karl Marx in Trier
© FutUndBeidl / flickr [CC BY 2.0]
Konstantin Basilika
Konstantin Basilika
© Markus Bydolek / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0]

Liebfrauenkirche Trier

Die Liebfrauenkirche befindet sich unmittelbar neben dem Trierer Dom und ist durch den Kreuzgang mit dem Gotteshaus verbunden. Damit wird der Gedanke einer Doppelkirche wieder aufgegriffen, wie sie bereits unter Konstantin dem Großen bestand. Die Liebfrauenkirche wurde um 1270 vollendet und zählt zu den frühesten gotischen Kirchen in Deutschland. Den Blickfang der Kirche bildet das mit Figuren versehene Westportal. Es handelt sich bei den Figuren um Kopien. Die Originale sind im Diözesan-Museum ausgestellt.

Der Zentralbau der Liebfrauenkirche befindet sich auf einem beinahe kreisrunden Grundriss. Als Chor dient der verlängerte Ostarm. Die Chorfenster von Jacques le Chevallier wurden großzügig gestaltet und lassen viel Licht in das Gotteshaus dringen. Im Inneren der Liebfrauenkirche fallen zahlreiche Mariendarstellungen ins Auge, darunter eine thronende Madonna. Nach einer dreijährigen Restaurierung wurde die Liebfrauenkirche im Jahre 2011 wiedereröffnet. Zu den bedeutendsten Ausstattungstücken der Kirche zählen die historischen Grabmäler von Karl von Metternich und Domkantor Johann Segensis aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Porta Nigra

Das mächtige Stadttor Porta Nigra erhebt sich am Nordrand der Trierer Altstadt und gilt als bedeutendstes antikes Bauwerk in Deutschland. Seinen Namen “Schwarzes Tor” verdankt das 36 Meter lange Stadttor dem durch Verwitterung und Brände nachgedunkelten Sandstein, aus dem es besteht. Die einzelnen Sandsteinquader wurden aufeinander geschichtet und lediglich durch Eisenklammern gehalten. Die Bauzeit betrug etwa vier Jahre. Warum die Erbauer die Porta Nigra im zweiten Jahrhundert unvollendet ließen, bleibt in der Geschichte verborgen.

Die Porta Nigra besteht aus einem Mittelbau mit Doppeltoren, welcher von zwei halbrunden Türmen begrenzt wird. Ursprünglich besaß das Bauwerk drei Etagen. Durch die Nutzung als Steinbruch im Mittelalter ging das dritte Stockwerk verloren. Im 11. Jahrhundert wurde die Porta Nigra in eine Basilika umgewandelt. Die Stadttore wurden zugeschüttet und ein Turm abgerissen. Die Simeonskirche wurde im Jahre 1802 durch Napoleon aufgehoben. Der Feldherr veranlasste auch, den ursprünglichen Zustand des Bauwerkes wieder herzustellen. Seit 1986 zählt die Porta Nigra zum Welterbe der UNESCO. In der früheren Simeonskirche kann das Städtische Museum besichtigt werden. Anhand eines historischen Stadtmodells lässt sich die Entwicklung der ältesten deutschen Stadt nachvollziehen. Im Gambrinus Keller wird die Geschichte des Bauwerkes in 3D lebendig dokumentiert.

Römerbrücke

Die Römerbrücke gilt als älteste deutsche Brücke und wird auch Alte Moselbrücke genannt. Mit dieser markanten Brücke ist eine lange Geschichte verbunden. Eine Holzbrücke über die Mosel existierte nachweislich bereits ab 17 v. Chr. Eine erste Steinbrücke wurde 45 n. Chr. erbaut. Sie befand sich wenige Meter flussabwärts der heutigen Römerbrücke. Bei Niedrigwasser sind die Pfeiler der alten Brücke noch heute sichtbar.

Die Pfeiler der heutigen Steinbrücke stammen aus dem 2. Jahrhundert. In der Römerzeit ruhte darauf eine hölzerne Brückenkonstruktion. Ein Brückentor, welches dem der berühmten Porta Nigra ähnelte, wurde im Mittelalter abgerissen. Die Steinwölbung entstand im 13. oder 14. Jahrhundert. Alle Pfeiler blieben erhalten. Im Jahre 1689 wurde die Römerbrücke von französischen Truppen gesprengt. Im Rahmen der Erneuerung im Jahre 1718 wurden auf dem fünften Pfeiler ein Kruzifix und die Statue des heiligen Nikolaus angebracht. Im Jahre 1931 wurde die Brücke verbreitert und erhielt die heutigen Fußgängerstege. Seit 1986 zählt die Römerbrücke zum UNESCO Welterbe.

Schloss Monaise

Das Schloss Monaise ist im Trierer Stadtteil Euren zu finden. Der Bau entstand in den Jahren 1779 bis 1783 und diente dem einstigen Trierer Domdeckanten und späteren Fürstbischof von Speyer Philipp Franz von Walderdorf als Sommerresidenz. Das Gebäude zählt zu den besterhaltenen Villen suburbana, welche Ende des 18. Jahrhunderts in diesem unverkennbaren Stil entstanden.

Schloss Monaise ist als Lustschloss konzipiert. Im ersten Stock befinden sich die weitläufigen Repräsentationsräume der Herrschaft. Das Obergeschoss ist eher schlicht gehalten und diente der Dienerschaft als Aufenthaltsort. Den Blickfang des Schlosses stellt die große Terrasse mit ihren dorischen Säulen dar. Zum Schloss gelangt man über eine imposante Freitreppe. Schloss Monaise wechselte mehrfach seine Besitzer und drohte nach dem II. Weltkrieg zu verfallen. Im Jahre 1997 wurde das Schloss umfassend saniert. Schloss Monaise wird heute als Restaurant genutzt. Der Schlosspark bietet sich für Spaziergänge an. Im einstigen Hofgut betreibt der Post-Sportverein Trier eine Reitanlage.
Porta Nigra
Porta Nigra
© Berthold Werner / Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Römerbrücke über die Mosel
Römerbrücke über die Mosel
© Spiterman / flickr [CC BY-ND 2.0]

Trierer Dom

Der Trierer Dom erhebt sich östlich des Hauptmarktes und zählt zu den ältesten Kirchen Deutschlands. Ein Vorgängerbau hatte bereits im 4. Jahrhundert unter Konstantin dem Großen bestanden. Die im Jahre 1037 geweihte Ostkrypta wurde im Jahre 1906 freigelegt und mit der dreischiffigen Westkrypta verbunden. Besonders eindrucksvoll erscheint die von vier Türmen und dem Halbrund der Apsis beherrschte Westfassade. Der Ostchor mit seinen beiden Türmen stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das Innere des Doms wird von einem gotischen Rippengewölbe beherrscht. Der Trierer Dom wurde im Jahre 1717 nach einem Brand barock umgestaltet.

Zu den sehenswerten Ausstattungsstücken des Doms Trier zählen eine romanische Chorschranke aus dem 12. Jahrhundert und die eindrucksvolle Kanzel. Unter den zahlreichen historischen Grabmälern verdient besonders die letzte Ruhestätte Kardinal Ivos aus dem 12. Jahrhundert Beachtung. Im barocken Badischen Bau ist der Domschatz untergebracht. Wertvollstes Stück im Dom Trier ist der St.-Andreas-Tragaltar aus dem 10. Jahrhundert. Der Dom Trier öffnet Besuchern täglich seine Pforten und ist durch den Kreuzgang mit der benachbarten Liebfrauenkirche verbunden.


Trierer Dom
Trierer Dom
© Berthold Werner / Wikimedia Commons [gemeinfrei]
Blick über die Stadt Trier
Blick über die Stadt Trier
© Dennis Jarvis / Flickr [CC BY-SA 2.0]
Palastgarten
Palastgarten
© 55Laney69 / Flickr [CC BY 2.0]

Sehenswerte Museen in Trier

Rheinisches Landesmuseum

Das Rheinische Landesmuseum zählt zu den bedeutendsten archäologischen Museen in Deutschland und befindet sich an der Weimarer Allee, südlich der Trierer Innenstadt. Die Sammlung wurde im Jahre 1874 als Provinzialmuseum der preußischen Rheinprovinz begründet. Besucher werden umfassend über die Vor- und Frühgeschichte der römischen, frühchristlichen und fränkischen Zeit informiert und erhalten einen lebendigen Einblick in die mittelalterliche und neuzeitliche Kunstgeschichte.

Die 4.000 Quadratmeter große Dauerausstellung verfügt über die umfassendste Dokumentation römischer Kunst in Deutschland. Das Rheinische Landesmuseum wurde im Jahre 2011 neu konzipiert und bietet Besuchern einen interessanten und kurzweiligen Rundgang durch die Geschichte Triers. Die Sammlung spannt einen Bogen von der Bronzezeit bis zur höfischen Pracht des letzten Trierer Kurfürsten. Im Münzkabinett ist der im Jahre 1993 nahe der Römerbrücke gefundene Münzschatz zu besichtigen. Zu den Attraktionen des Rheinischen Landesmuseums zählen das Neumagener Weinschiff aus dem 3. Jahrhundert, römische Mosaike oder Metallgegenstände aus der Bronzezeit. Die Ausstellung kann mittels Audio-Guide besichtigt werden. Für Kinder werden spezielle Hörführungen angeboten.

Stadtbibliothek Trier

Die Stadtbibliothek Trier genießt auf Grund ihrer historischen Bestände weithin Beachtung. Eine Mitte des 16. Jahrhunderts eingerichtete Jesuitenbibliothek bildet die Keimzelle der Einrichtung. Mitte des 18. Jahrhunderts umfasste die Bücherei bereits 10.000 Bände und versorgte die Universität Trier mit Lesestoff. Die Stadtbibliothek im heutigen Sinne entstand im Jahre 1798. Das heutige Gebäude der Stadtbibliothek Trier wurde im Jahre 1960 nach Plänen von Alfons Leitl erbaut.

Das Gebäude der Stadtbibliothek Trier gleicht einem Kubus und besitzt vier Etagen. Ein Betongitter dient als Verkleidung. Im Vorbau der Bibliothek finden Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Der Lesesaal besitzt eine eindrucksvolle trapezförmige Architektur und ist mit einer umlaufenden Galerie versehen. Im Bestand der Stadtbibliothek Trier befinden sich mehr als 400.000 Bände. Darunter sind rund 4.000 teils illuminierte Handschriften erwähnenswert. Die ältesten Schriftstücke stammen aus dem 8. Jahrhundert. Allein 38.000 Bände der Stadtbibliothek Trier stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zu den wertvollsten Exemplaren der Einrichtung zählt eine Gutenbergbibel. Der Schwerpunkt der Bibliothek liegt auf Literatur, welche sich mit Trier und der Moselregion befasst.

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