Berchtesgadener Land Sehenswürdigkeiten

Das Berchtesgadener Land hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Erleben Sie beispielsweise, wie Salz in der "Alten Saline" gewonnen wird, statten Sie dem Kehlsteinhaus einen Besuch ab oder lassen Sie sich von der malerischen Landschaft rund um die Wallfahrtskapelle St. Bartholomä verzaubern. Hier haben wir für Sie die schönsten Sehenswürdigkeiten in Berchtesgaden aufgelistet.  

Schaubergwerke und Museen im Berchtesgadener Land

Alte Saline

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land gehört die "Alte Saline" in Bad Reichenhall. Zweifelsohne ist sie eine der schönsten Salinen der Welt. Unter der Burg Gruttenstein, mitten im historischen Stadtzentrum gelegen, beherbergt dieses Industriedenkmal das Salzmuseum und den Quellenbau. In der damals hochmodernen Anlage findet allerdings kein industrieller Salzabbau mehr statt; dieser wurde nun in die neue Saline in Bad Reichenhall verlagert. Nachdem das alte Gebäude 1834 dem verheerenden Stadtbrand von Bad Reichenhall zum Opfer fiel, wurde die Anlage unter Ludwig I. wieder aufgebaut und verdankt diesem auch ihr prachtvolles Äußeres. Als technische Meisterleistung galt damals die Soleleitung, die zwischen dem Salzbergwerk Berchtesgaden und der "Alten Saline" unter König Max I. im Jahr 1816 konstruiert wurde. Mit Hilfe der berühmten Reichenbachpumpe gelang es, die Höhenunterschiede zwischen den Orten zu überwinden, was eine technische Sensation darstellte. Bei der ca. einstündigen Führung werden Ihnen durch die Besichtigung der historischen Anlagen und des Salzmuseums die Geschichte und der Vorgang der Salzgewinnung näher gebracht. Das Salzmuseum ist in fünf Ausstellungsräume gegliedert, in denen jeweils eine andere Thematik des Salzabbaus und dessen Geschichte behandelt wird.
 

Gradierwerk

Das Gradierwerk von Bad Reichenhall ist das herausstechenste Gebäude im Königlichen Kurgarten. Die Anlage zur Salzgewinnung wurde im Jahr 1910 vom Gartenarchitekten Eugen Drollinger als Freiluftinhalatorium gebaut und bildete somit das erste Gebäude im Kurgarten. Erst in den folgenden Jahren bis 1928 entstanden die Trinkhalle, das neubarocke Kurhaus und die Wandelhalle. Die Wände des 160 m langen Gradierwerkes bestehen aus 100 cm bis 120 cm langen Schwarzdornzweig- Bündeln, die 13 m bis zur Decke übereinandergeschichtet wurden. Zur Salzgewinnung wird Sole, eine Salz-Wasser-Lösung, durch diese Wände geleitet, wodurch Wasser auf natürliche Weise verdunstet und die Salzkonzentration im übriggebliebenen Wasser steigt. Die Verunreinigungen des Wassers bleiben dabei in den Dornen der Zweige hängen und erhöhen somit die Qualität des gewonnenen Salzes. Nachdem Anfang des 19. Jahrhunderts die heilende Wirkung des erhöhten Salzgehaltes in der Luft, in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit, für Haut und Atemwege erkannt wurde, entstand das für Jedermann zugängliche Gradierwerk extra für den Kurbetrieb. Zuletzt wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in den Jahren 2008 bis 2011 renoviert. Führungen, in denen die Technik des „Gradierens“ erläutert wird, werden von April bis Oktober angeboten.
 

Salzbergwerk

Lassen Sie sich von den heimischen Bergmännern entführen und erleben Sie eines der ältesten Bergwerke Europas hautnah bei einer Untertageführung. Das Salzbergwerk in Berchtesgaden ist seit 1517 ununterbrochen im Betrieb. Bis zu einer Tiefe von 300m unter der Talsohle wurden im Bereich des Bergwerkes Salzvorkommen nachgewiesen. Das Mischgestein enthält im Durchschnitt ca. 50 % Salz, welches durch "nassen Abbau" ans Tageslicht befördert wird. Auf fünf Ebenen werden derzeit von 20 Bohrspülwerken 600.000 m³ Salz-Wasser-Lösung, genannt "Sole", aus dem Bergwerk gefördert. Hierzu werden täglich 1700 m³ Süßwasser und 100 Arbeiter benötigt. Seitdem das Bergwerk im Jahr 2007 in ein modernes Erlebnis-Bergwerk umgestaltet wurde, zählt es zu den größten Attraktionen und Ausflugszielen in Berchtesgaden. Bewundern Sie während der SalzZeitReise die wunderbar funkelnde Welt der Bergmänner mit Höhepunkten, wie der Rutsche oder der Fahrt über den Spiegelsee. Anschließend können Sie im Salzheilstollen, umgeben von Tonnen des 260 Millionen Jahre alten Salzes, entspannen. Das besondere "Salz-Klima" mit einer Luftfeuchtigkeit von 85 % kann Krankheiten wie Asthma, Allergien und Tinnitus lindern.
 

Heimatmuseum

Nördlich, am Stadtrand von Berchtesgaden, liegt das Heimatmuseum Berchtesgaden im Renaissance-Schloss Adelsheim. In einem der bedeutendsten Heimatmuseen Bayerns werden das Leben und die Kultur der Menschen aus Berchtesgaden und dem Umland auf ca. 600 m² Fläche in 13 Räumen präsentiert. Schwerpunkte wurden besonders auf kunsthandwerkliche Erzeugnisse gesetzt. Besonders sehenswert sind die Feinschnitzereien, die detaillierten Spanschachteln und die Glasmalereien. Des Weiteren sind Ausstellungsstücke aus dem Trachten- und Brauchtum und dem Votiv- und Wallfahrtsbrauch, sowie der Waffenraum und die Hauskapelle zu bewundern. Das Schloss Adelsheim wurde im Jahr 1614 im Auftrag des Stiftsdekan Neuchinger fertig gestellt. Jahrhunderte lang diente das Schloss hohen Beamten und Stiftkanzlern als vornehme Residenz. Bevor das Schloss 1963 in den Besitz des Landkreises Berchtesgaden gelangte, war es vorübergehend im Privatbesitz. Das Heimatmuseum Berchtesgaden befand sich ursprünglich in der Schnitzschule Berchtesgaden, bevor es seit dem Jahr 1968 bis heute vom Schloss Adelsheim beherbergt wird.  

Bedeutende Bauwerke im Berchtesgadener Land

St. Bartholomä

Das Wahrzeichen des Königssees ist die weltbekannte Wallfahrtskirche St. Bartholomä. Die Kirche mit dem kreuzförmigen Grundriss liegt auf der Halbinsel Hirschau, direkt am Fuße der Watzmann-Ostwand und ist nur mit dem Schiff erreichbar. Erste Bauteile der Kirche sollen aus dem 12. Jahrhundert stammen, jedoch ist die heutige äußerliche Form im Stil des Barock im Jahr 1697 entstanden. Der Stuck im Inneren von St. Bartholomä wurden vom Salzburger Künstler Joseph Schmidt gefertigt. Das Wahrzeichen des Königssees wurde im Königreich Bayern zum Lieblingsaufenthalt der bayerischen Könige. König Ludwig II. ließ die Kirche sogar aus der eigenen Kabinettskasse restaurieren, da die Kirchenstiftung St. Andrä in Berchtesgaden keine Mittel zur Verfügung hatte, um die Restauration durchzuführen. Unter "St. Bartholomä" wird gebräuchlich nicht nur die Wallfahrtskapelle, sondern der ganze Gebäudekomplex mit dem angrenzenden Jagdschloss bezeichnet. Dieses wurde von 1506 bis 1522 aus einem ehemaligen Fischerhaus des 14. Jahrhunderts errichtet und im 18. Jahrhundert umgebaut. Heute befindet sich ein Gasthaus in dem Gebäude, in dem Sie bei einem Besuch die fangfrischen Saiblinge oder Forellen aus dem Königssee probieren sollten.
 

Kehlsteinhaus

Das Kehlsteinhaus mit seinem atemberaubenden Panorama wird Sie begeistern. Genießen Sie die Atmosphäre der Alpenlandschaft bei guter Küche und einem kühlen Bier im Bergrestaurant "Eagle’s Nest". Das Haus in den Berchtesgadener Alpen wurde von 1937 bis 1938, knapp unterhalb des Kehlsteingipfels, als von der NSDAP in Auftrag gegebenes Gebäude errichtet. Im April 1939 schenkte die Partei Adolf Hitler das Kehlsteinhaus zum 50. Geburtstag. Das auf 1820 m Höhe gelegene Gebäude wurde aufgrund der ein- und auswandernden NS- Prominenz auch „D-Haus“ (Diplomatenhaus) oder aufgrund der Lage „Eagle’s Nest“ genannt. Nachdem das Haus 1946 von den Amerikanern beschlagnahmt wurde, ging es im Februar 1949 an den Freistaat Bayern über. Da das Kehlsteinhaus laut dem Münchener Landrat aufgrund seiner Lage und nicht seiner Historie eine Sehenswürdigkeit sei, wurde beschlossen, dass ein gastronomischer Betrieb im Haus entstehen soll. Dadurch sollte der Besuch dieser Sehenswürdigkeit auch für historisch nicht interessierte Touristen attraktiv gestaltet werden. Sie erreichen das Kehlsteinhaus entweder mit den öffentlichen Verkehrmitteln der Kehlsteinlinie, zu Fuß oder mit dem Fahrrad über die Dalsenwinkelstraße, welche steil entlang der Nordwand des Kehlsteins zum Buswendeplatz führt.
 

Königliches Schloss

Das Königliche Schloss, dessen Anfänge bis ins frühe 12. Jahrhundert zurückzuführen sind, wurde in den folgenden Jahrhunderten kontinuierlich umgebaut und erweitert. Nachdem Gräfin Irmingard von Sulzbach die Gründung des Chorherrenstifts der Augustiner gelobte, begann im Jahr 1102, ein Jahr nach Ihrem Tode, die Errichtung des späteren Königlichen Schlosses. Das vom Chorherrenstift genutzte Gebäude wurde ab dem Jahr 1112 unter dem Probst Eberwin, bis zu dessen Tod, kontinuierlich erweitert. In den folgenden Jahrhunderten entstanden nach und nach die heutigen Bestandteile des Schlosses. Die Renaissance-Säle auf der Südseite folgten ca. im Jahr 1500; im Jahr 1725 entstand der barocke Südflügel. Während sich das Schloss ab 1810 im Besitz des bayerischen Königshauses befand, bewohnte Kronprinz Rupprecht von Bayern von 1922 bis 1933 mit seiner Familie das Anwesen. Heute befindet es sich im Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Durch die über acht Jahrhunderte andauernden Bautätigkeiten sind die Einflüsse der unterschiedlichen Stilepochen alle in einem Gebäude vereint. Lassen Sie sich in die verschiedensten Epochen entführen und vergleichen Sie während einer Führung über drei Stockwerke die unterschiedlichen Stile von der Romantik bis zum Biedermeier.
   

Naturschauspiele im Berchtesgadener Land

Röthbachfall

Aus 470 Metern Höhe stürzt das Wasser des Röthbachfalls in insgesamt drei Stufen fast senkrecht die Röthwand herab. Er ist damit der höchste Wasserfall Deutschlands. Da das Gebiet um den Röthbachfall herum nicht so gut für Touristen erschlossen ist, ist diese Sehenswürdigkeit, im Vergleich zu anderen Wasserfällen in Deutschland, trotzdem ziemlich unbekannt. Der Röthbachfall liegt am Obersee, südöstlich des Königssees im Berchtesgadener Land und ist nur per Boot erreichbar. Für eine Tour zu dem Naturschauspiel müssen Sie vom Ort Königssee, inklusive Rückweg, ca. sechs bis acht Stunden einplanen. Von dem Bootsanleger Saletalm / Obersee erreichen Sie den ca. vier Kilometer entfernten Wasserfall innerhalb einer Stunde. Die 18 Elektroschiffe der "Bayerischen Seen-Schifffahrt", auf denen um die 85 Personen Platz finden, starten vom Ortsteil Königssee in ca. halbstündigen Abständen. Während der Schifffahrt wird Ihnen das Echo an der Echowand des Königssees anhand einer Trompete oder eines Flügelhorns demonstriert. Da das Gebiet bisher vom Massentourismus verschont blieb, ist die Natur größtenteils noch gänzlich unberührt.
 

Schellenberger Eishöhle

Die Schellenberger Eishöhle ist Deutschlands einzige erschlossene Berghöhle. Sie liegt im Berchtesgadener Land, im Untermassiv auf 1750 m über dem Meeresspiegel. Nachdem die Höhle in schriftlichen Dokumenten erstmalig im Jahr 1826 erwähnt wurde, begann deren Erforschung erst etwa 50 Jahre später im Jahr 1874. Die bisher erforschte Länge der Höhle beträgt 3624 Meter und das Volumen des Eises innerhalb der Höhle wird auf ca. 60.000 m³ geschätzt. Im Rahmen einer Führung haben Sie die Gelegenheit, 500 m weit in die bizarr funkelnde Höhlenwelt einzutauchen. Während die Höhlenführer über Wissenswertes zu der Entstehung der Höhle informieren, sorgen lediglich die Kabidlampen der Führungsteilnehmer für ein bisschen Licht in der vollkommenden Dunkelheit und bringen die beeindruckenden Eisformationen zum Leuchten. Um zur Eishöhle zu gelangen, müssen Sie eine mehrstündige Wanderung einplanen. Starten können Sie diese vom Besucherparkplatz, der beim alten Zollturm an der Bundesstraße 305 zwischen Salzburg und Berchtesgaden liegt. Ca. 20 Minuten vor dem Ziel erreichen Sie nach 2,5 Stunden die bewirtschaftete Toni-Lenz-Hütte, in der Sie sich vor der Höhlenführung noch einmal stärken können.
 

Erlebnisberg Jenner

Die Jennerbahn am Königssee im Berchtesgadener Umland bringt Sie auf 1800 Meter Höhe mitten in das Naturschutzgebiet Berchtesgaden. Ob im Sommer oder im Winter: von hier aus haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Freizeit in der Natur zu verbringen und die frische Bergluft zu genießen. Von der Bergstation der Jennerbahn ist es nur ein kurzer Aufstieg zum 74 m höher gelegenen Gipfel des Berges. Von dort aus haben Sie einen direkten Blick auf den Königssee und die Watzmann-Ostwand. Die Gipfel der in der Umgebung liegenden Berge ergänzen das atemberaubende Alpenpanorama. Dieses können Sie ebenso gut von der Sonnenterrasse der Bergstation oder in Deutschlands höchst gelegener Gaststätte, dem „Jenner Marktrestaurant“, genießen. Im Sommer ermöglicht Ihnen das gute Wegenetz diverse Touren für unerfahrene bis fortgeschrittene Wanderer. Obwohl der Jenner das größte Skigebiet im Berchtesgadener Land ist, wird dieses Terrain aufgrund der anspruchsvollen Abfahrten vorwiegend von erfahrenen Skifahrern und Snowboardern genutzt. Über die präparierten Pisten und die Tiefschnee-Abfahrten gelangen Sie bei einer Distanz von 5,5 km direkt ins Tal.
 

Nationalpark Berchtesgaden

Der zum Schutz der Natur und zur Erholung des Menschen im Jahr 1978 gegründete Nationalpark liegt hauptsächlich im Gebiet der Gemeinden Ramsau und Schönau im Berchtesgadener Land. Auf einer Fläche von 210 km² überwindet der Park vom niedrigsten Punkt, dem Königssee auf 603 m über dem Meeresspiegel, zum höchsten Punkt, dem Watzmann mit einer Höhe von 2713 m, einen Höhenunterschied von 2110 m. Der Nationalpark bietet Touristen zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Sie können einen der zahlreichen Wanderwege des 230 km langen Wegenetzes nutzen und auf einer der zahlreichen Hütten übernachten. Sehr beliebt sind auch die Schifffahrten mit den Elektrobooten auf dem Königssee. Hier können Sie Sehenswürdigkeiten wie St. Bartholomä, die Eiskappelle, oder den Röthbachfall am nahe gelegenen Obersee besuchen. Machen Sie auf einer der bewirtschafteten Berggasthäuser Rast oder besuchen sie eine der zahlreichen Almen, um frische lokale Almprodukte zu probieren. Um Beeinträchtigungen der Natur aufgrund des Tourismus zu vermeiden, nutzen Sie bitte lediglich die ausgeschilderten Wege.

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