Ötztal Freizeitaktivitäten

Das Ötztal bietet das ganze Jahr hindurch eine Vielfalt an Aktivitäten. Im Sommer kommen Wanderer auf den zahlreichen Pfaden auf ihre Kosten. Grüne Weiden, Wasserfälle und klare Bergluft sind ein Genuss für die Sinne und das persönliche Wohlbefinden. Im Winter stehen Skifahren und Snowboarden auf der Tagesordnung. Abseits der Pisten darf natürlich ein zünftiges Après-Ski nicht fehlen. Auch weitere Sportarten wie Radfahren und Schwimmen werden hier angeboten. Zu jeder Jahreszeit hat man noch dazu Gelegenheit, shoppen zu gehen und sich den Tag in Einkaufszentren oder kleinen Boutiquen zu vertreiben. Wellnessanwendungen und Massagen gibt es direkt vor Ort.

Wintersport im Ötztal

Skifahren und Snowboarden

Sie sind auf der Suche nach dem perfekten Winterurlaub? Dann checken Sie doch einfach mal im Ötztal ein, der Skiregion mit Schneegarantie bis in den Wonnemonat Mai hinein. In den Ötztaler Alpen können Skiläufer, Snowboarder und Loipengänger unzählige Pistenkilometer erkunden. 250 Dreitausender, ein 150 Kilometer langes Loipennetz, Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden und nicht zuletzt die perfekte Infrastruktur des Ötztals erfüllen alle Ansprüche passionierter Wintersportler. Das längste Seitental Tirols mit seinen schneebedeckten Berghängen ist der Hot Spot für Ski-Profis, Freizeitsportler und Familien. Und wer noch nie auf den Brettern stand, findet im Ötztal mit Sicherheit die richtige Skischule. Die Diplom-Ausbilder sind größtenteils geprüfte Berg- und Skiführer, die sich ständig weiterbilden und selbst aktive Skiläufer sind. Abhängig von den Vorerfahrungen und dem Leistungsstand der Teilnehmer, haben die Skischulen Programme und Kurse entwickelt, die angehenden Skiläufern und Snowboardern nicht nur das 1 x 1 des Skisports vermitteln, sondern die Schüler in kurzer Zeit in die Lage versetzen, eigenständig den schneebedeckten Hang hinab zu wedeln.

Skigebiete im Ötztal
In der Wintersaison zieht es unzählige Skiläufer und Snowboarder in die beiden Hauptskigebiete nach Sölden und Obergurgl-Hochgurgl. Die gewaltigen Bergmassive Gaislachkogl (3.058 m), Tiefenbachkogl (3.309 m) und Schwarze Schneid (3.340 m) bei Sölden sind eine wahre Herausforderung auch für geübte Skifahrer. Glücklicherweise muss niemand diese beeindruckenden Dreitausender zu Fuß erklimmen, denn modernste Seilbahnen bringen die Brettl-Künstler in kürzester Zeit auf die Gipfel der Berge. Der Abfahrt durch den Pulverschnee steht nun nichts mehr im Wege, auf gut ausgeschilderten Pisten geht es hinunter bis auf 1.350 Meter. Pistenspaß der Extraklasse verspricht ebenfalls das Skigebiet rund um Obergurgl-Hochgurgl. Die Skiregion wird gerne als „Diamant der Alpen“ bezeichnet und gilt als der schneesicherste Wintersportort des Ötztals. Geführte Skitouren, Winterwanderungen und nächtliche Schneeschuh-Ausflüge machen jede Minute zum Erlebnis. Echte Könner wagen die Abfahrt Obergurgl über die Buckelpiste von der Hohe Mut Alm – Gaisberg oder Hochgurgl bis Wurmkogl Mittelstation, die recht steil ist. Ski-Neulinge hingegen können ihr Geschick am Gaisberg testen und hier ihre ersten Übungen auf den Brettern absolvieren. Familien und Freizeitsportler verbringen den Winterurlaub gerne in der Skiregion Hochoetz. Das Pistenrevier ist zwar nur 27 Kilometer groß, doch dafür voll familientauglich. Skikurse für Anfänger, Kindergärten und das erste Igludorf Österreichs auf 2.000 Meter Höhe zeichnen das kleine aber feine Wintersportgebiet aus.



Sport im Sommer im Ötztal

Wandern im Ötztal

Selbst fußfaule Zeitgenossen, für die jeder Meter per pedes zuviel wird, wandeln sich im Ötztal zu begeisterten Wanderern und Naturentdeckern. Kein Wunder, denn das atemberaubende Bergpanorama Tirols, die frische klare Luft der Dolomiten, die sanften, blumenbedeckten Almen und Wiesen machen jeden Schritt zum einmaligen Erlebnis. Es ist die Wiederentdeckung der Langsamkeit, das intensive Erleben von Flora und Fauna, das Wanderer in diese herrliche Naturlandschaft zieht. Zusammen gezählt bietet das Ötztal rund 1.300 Kilometer Wanderwege, das entspricht in etwa der Entfernung von Hamburg nach Verona. Da ist für jeden die passende Route dabei. Relativ neu angelegte Wanderwege sind die so genannten „Ötztaler Wasserläufer“, die vorbei an gurgelnden Bächen, einsamen Seen, schäumenden Wasserfällen bis hin zum ewigen Eis der Gletscher führen. Ein Paradies, das sich nur demjenigen in voller Pracht offenbart, der sich Zeit und Muße für die Schönheit der Natur nimmt. Bergwanderer, die die sportliche Herausforderung suchen, finden abseits markierter Wanderwege Routen und Strecken, die einmalig in der hochalpinen Welt des Ötztals sind. Für den kleinen und großen Hunger zwischendurch, findet der Wanderer auf seinen Touren gemütlich-rustikale Jausen und Hüttenstationen, wo er sich mit regionalen Gerichten stärken kann.

Radfahren im Ötztal

Einfach mal den Lärm der Großstadt hinter sich lassen und die Sorgen sowie den Stress des Alltags „wegstrampeln“ – wo ginge das besser als bei einer ausgedehnten Fahrradtour quer durchs Ötztal. Für Freizeit-Biker und Familien mit kleineren Kindern bietet Längenfeld die perfekte Kulisse für tolle Radwanderungen, ohne sich dabei zu übernehmen. Die 40 Kilometer langen, flachen Radwege sind nämlich auch für nicht so geübte Radfahrer leicht zu bewältigen und die klare Bergluft sowie die einmalige Naturlandschaft bei Längenfeld machen das Radeln zum reinen Vergnügen. Wer nicht mit einem eigenen Rad anreist, kann als Gast im Hotel Rita in Längenfeld kostenlos Citybikes und E-Bikes ausleihen. Auch besonders robuste Downhillräder, von Profis Mountain-Skyver bezeichnet, stehen für steinige Bergabfahren gratis zur Verfügung. Eigene Bikes können sicher in einem abschließbaren Fahrradraum des Hotels abgestellt werden und ein Montageständer sowie Werkzeug dürfen für Reparaturen genutzt werden. Mit schierer Muskelkraft den Berg bezwingen – die echten Kletterkünstler unter den Radfahrern schwingen sich aufs Mountainbike und los geht’s. 41 offizielle Mountainbikerouten mit fast 900 Kilometer Gesamtstrecke verzeichnet das Ötztal, da ist natürlich für jeden Biker der passende Trail dabei. Wer den schweren Anstieg auf den Berg scheut, nutzt einfach die Bergbahn und schont so seine Kräfte für die sicherlich nicht einfache Abfahrt. In Hochoetz, Sölden und Obergurgl bringen die bequemen Lifte die Mountainbiker bis auf 3.000 Meter Höhe und hier auf der „Spitze Tirols“ erleben Radenthusiasten vielleicht den Höhepunkt ihres Urlaubs. Doch ob Mountainbike, Trekkingrad, Rennrad oder Tandem, das Ötztal bietet jedem Pedalritter die passende Strecke für sein Hobby. Wer sich gerne einer geführten Fahrradgruppe anschließen möchte, ist bei Roadbike-Holidays gut aufgehoben.

Reiten im Ötztal

Pferdefreunde müssen im Ötztal nicht auf ihre geliebten Vierbeiner verzichten, denn hier wird der Reitsport groß geschrieben. Aus Tirol stammt der stämmige und robuste Haflinger mit der typisch blonden Mähne, eine Pferderasse, die inzwischen in der ganzen Welt zu Hause ist. Die gutmütigen und kräftigen Vierbeiner sind ausgesprochen trittsicher und bringen ihre Reiter auch in schwierigem Gelände sicher zurück in den Stall. Feriengäste, die auch bei schlechtem Wetter gerne ein paar Runden reiten möchten, sind im Reitstall Hotel Edelweiß in Obergurgl bestens aufgehoben. Die 800 Quadratmeter große Reithalle schützt Reiter und Pferd vor Regen und Unwetter, so dass man gefahrlos seinem Hobby frönen kann. Doch natürlich folgt man am liebsten dem Ruf der Natur, das herrliche Bergpanorama und die gut markierten Reitwege laden geradezu zu einem Ausritt ein. Erfahrene Reitlehrerinnen begleiten Sie zu den schönsten Ausflugszielen des Ötztals, denn bekannterweise liegt ja „das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde“. In Schritt, Trab oder Galopp erkunden Sie gemeinsam mit ihrem treuen Begleiter die versteckten Winkel des Tals und erleben die Schönheit der Natur aus einer ganz neuen Perspektive.

Canyoning und Rafting

Es gehört schon ein wenig Mut und Abenteuerlust dazu, sich in die wilden Gebirgsbäche der Ötztaler Alpen zu stürzen. Das Canyoning, was übersetzt "Schluchtenwandern" heißt, bedeutet Rutschen, Schwimmen, Klettern, Abseilen und Marschieren in einer Tour. Und dafür braucht man jede Menge Kondition und einen guten Guide an seiner Seite. Die staatlich geprüften Führer in den Ötztaler Alpen bringen die kleine Gruppe wagemutiger Entdecker an Stellen von atemberaubender Naturschönheit. Gewaltige Wasserfälle stürzen über steil aufragende Felswände in die Tiefe und die Wipfel meterhoher Tannen und Kiefern spiegeln sich auf geheimnisvolle Weise im kristallklaren Wasser einsam gelegener Bergseen. Doch nur mit Teamwork sind die Herausforderungen, die die Natur stellt, zu meistern. Hand in Hand, Meter für Meter arbeitet sich die Truppe durch die Schlucht bis zum Ausgang vor. Auch das Rafting gewinnt immer mehr Anhänger unter den Urlaubern im Ötztal und ist ein oft gebuchtes Ferien-Highlight. Einmal das Wildwasser bezwingen, wie ein Rodeocowboy mit dem Boot über Gischt und Wellen reiten und schließlich das Ziel erreichen – Rafting ist pures Adrenalin. Der ambitionierte Wildwasserfahrer kann im Ötztal unter mehreren unterschiedlich anspruchsvollen Strecken wählen, so dass auch der Anfänger oder etwas Ängstliche "nicht baden geht" und heil wieder das Ufer erreicht.

Hochseilklettern

Wer seine Kletterkünste nicht direkt am Berg testen möchte, findet im Hochseilgarten in Sautens die passende Alternative. Die verschiedenen Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden fordern Geschick und ein bisschen Mut. Die TÜV geprüfte Anlage bietet Anfängern und Kletterartisten alle Möglichkeiten, ihr Können auszuprobieren. Der Einsteiger-Parcours hat zwei Ebenen und besteht aus 22 Hochseilgarten-Elementen, die es zu überwinden gilt. Einen atemberaubenden Ausblick hat man von der zweiten Ebene auf Acherkogel und die Ötztaler Ache. Noch anspruchsvoller ist der Flying Fox-Parcours mit 14 Übungen, die puren Nervenkitzel bieten. Rasant ist die Abfahrt mit der Seilrutsche von über 200 Meter Länge über die Ötztaler Ache. Eine gute Körperkoordination fordert der Geschicklichkeits-Parcours, dessen fünf Übungen zwar nur zwei Meter über dem Boden stattfinden, dafür aber recht komplexe Bewegungsabläufe vom Teilnehmer verlangt. Wer als Mannschaft im Hochseilgarten seine Grenzen ausloten will, ist im Team-Parcours goldrichtig. Hier muss man den Mohawk Walk und einen Lavastrom bezwingen, um im Team das Ziel zu erreichen. Verbunden ist der Hochseilgarten von Sautens mit einem Waldseilgarten, der auf der gegenüberliegenden Flussseite auf dem Gebiet der Gemeinde Oetz liegt.

Sommerrodeln

Wer nicht unbedingt hoch hinaus will, es aber rasant-schnell mag, sollte einen Abstecher ins nahe Stubaital unternehmen. In Mieders steht mit 2,8 Kilometer Streckenlänge nicht nur die längste Sommerrodelbahn Europas, sondern auch die steilste Achterbahn der Alpen. Die 40 Steilkurven und eine Höhendifferenz von 640 Metern lassen das Herz mit Sicherheit schneller schlagen. Wer bei der Maximalgeschwindigkeit von 42 km/h mit seinem Gefährt knapp über den Boden dahinrast, hat das Gefühl zu fliegen. Und unten wartet schon die Seilbahn, die einen schnell wieder auf den 1.620 Meter hohen Koppeneck bringt und der Spaß beginnt erneut.



Wellness im Ötztal

Das Ötztal verfügt über eine große Anzahl hervorragender Wellness-Hotels, die höchstem Standard genügen. Hier genießen Sie einzigartige Momente der Erholung, können sich fallen lassen und entspannen - das tut Geist und Körper gleichermaßen gut. In den großzügigen Wellness- und Saunalandschaften kommt die Seele zur Ruhe und der Körper tankt wieder Kraft und Energie für die Herausforderungen des Alltags. Im Hotel „Das Central“ im Skizentrum Sölden hat man sich ganz auf die Bedürfnisse gestresster Großstädter eingestellt und eine Wohlfühl-Oase der Spitzenklasse geschaffen. So lässt es sich vortrefflich in der großen Panoramasauna mit einem fantastischen Ausblick auf die Ötztaler Alpen relaxen. Oder man macht einen Abstecher ins Osmanische Dampfbad bzw. in die Alpenkräuter-Sauna und danach einen Sprung in den Eisfrischluftraum – das ist einfach herrlich belebend! Einen einzigartigen Tag der Ruhe und Erholung verlebt der Gast im Spa des „Hotels Gotthard Zeit“ in Obergurgl, dessen Wellness-Landschaft man am liebsten gar nicht mehr verlassen will. Zur Ausstattung des Hauses gehören Soledampfbad, Erlebnisduschen, Eisbrunnen, Tecaldarium, Bio-Stubensauna, Whirlpool und Hallenbad – bleiben da noch Wünsche offen? Im romantischen „Ferienschlössl“ in Haiming sind Sport und Erholung eine Einheit. Erst kommt das Powertraining im Kraftraum, danach die Entspannung mit Aromawickel in der Ruhezone. So darf jeder Tag enden.

Thermalquelle im Ötztal

Überall in Europa findet man Thermalquellen, die wellness- und gesundheitsorientierte Urlauber anziehen. Eine Thermalquelle befindet sich im Ötztaler Längenfeld. Sie ist als Heilquelle anerkannt und entstand bereits im 16. Jahrhundert. Bis heute sprudelt Natriumchlorid-Sulfat-Schwefel-haltiges Quellwasser mit einer Temperatur von etwa 40 °C an die Oberfläche. Die im Urgestein der Ötztaler Berge entspringende Thermalquelle galt bereits vor einigen Jahrhunderten in der aufkommenden Tradition der Kurbäder als eine beliebte Badestation. Zwischenzeitlich versiegte die Quelle, so dass hier durch Bohrungen ein wenig nachgeholfen werden musste. Heute sprudelt das Wasser wieder. Ein Großteil wird dabei in die Becken des Aqua-Domes geleitet, dem nahe gelegenen Thermalbad. Um die Therme in vollen Zügen zu genießen, bietet der Aqua-Dome neben den gesundheitsfördernden Becken mit frischem Thermalwasser auch ein breites Angebot an Gesundheits-, Wellness- und Sportprogrammen, die die körperliche und seelische Gesundheit fördern. Um den Ursprung der damaligen Quelle für Besucher zu erhalten, erinnern heute noch zwei kleine Becken am Ortsrand an das ehemalige Naturbad.

Aqua-Dome

Der Aqua-Dome in Längenfeld ist eines der modernsten Thermalbäder in Europa und bietet den Urlaubern einen idealen Ort der Ruhe und Entspannung. Die inmitten des Ötztals gelegene Wellness Oase wurde auf Stelzen gebaut und integriert sich ideal in die Natur. Die erhöhte Lage und die gläserne Kuppel bieten den Gästen einen atemberaubenden Blick über die Berglandschaft des Ötztals. Von außen spiegeln sich die Berge in der kristallenden Fassade wider. Die größte Wellness- und Spa-Anlage Tirols bietet neben den klassischen Schwimmbecken eine Wärmezone zum Entspannen, Solarien sowie einen Panorama-Ruheraum, in welchem man über das wunderschöne Ötztal blicken kann. Für die Sportliebhaber gibt es ein extra Aktivbecken mit Unterwasser Fitnessgeräten und ein separates Fitnesscenter. Täglich zwischen 09:00 und 23:00 Uhr bietet die moderne Wellnesstherme auf circa 50.000 Quadratmetern eine Kombination aus wohltuenden Beautybehandlungen, großem Badespaß, erholsamen Spa-Angeboten und verschiedenen Fitnessmöglichkeiten. Die einzigartige Umgebung macht einen Aufenthalt im Aqua-Dome zu einem unvergesslichen Erlebnis.



Urlaub mit Kindern im Ötztal

Aktivurlaub im Ötztal für kleine Urlauber

Kinder-Skischulen
Auf der Skipiste sind die Kleinen oft die Großen. Wedeln, Slalom oder Schussfahrt - mutig stürzen sich die Knirpse Richtung Tal. Als wären Kinder auf Skiern geboren. Das Gleiten über die Piste macht Jungs und Mädchen gleichermaßen Spaß und viele Skischulen im Ötztal bieten Kurse speziell für Kinder an. Schon ab drei Jahren geht’s los. Dick eingepackt im wärmenden Thermoanzug sind die Kinder oft gar nicht mehr vom Berg fortzukriegen. In den "Zwergerlschulen" lernen die Kleinen den richtigen Umgang mit den Brettern und ausgebildete Skilehrer und -lehrerinnen kümmern sich aufmerksam um den Nachwuchs. Kinder brauchen viel Bewegung in frischer Luft, das ist gesund und macht Freude. Die meisten Ötztaler Skischulen verfügen über einen eigenen geschützten Bereich, so dass die Kinder immer im Blick sind und nicht mit „Pisten-Rambos“ kollidieren. Während das Pistenglück auf Skiern schon die ganz Kleinen genießen dürfen, sollte man mit dem Snowboardfahren bis zum siebten oder achten Lebensjahr warten, da sich die Muskulatur für die komplizierten Bewegungsabläufe auf dem Board erst entwickeln muss. Und im Fall der Fälle schützen stabile Protektoren die Youngster bei Stürzen vor Verletzungen. Bei den Bambini-Skikursen in Oetz ist die Teilnehmeranzahl auf maximal sechs Kinder begrenzt, das garantiert die volle Aufmerksamkeit der Skilehrer für jeden kleinen Teilnehmer. Ein bis fünf Tage dauert ein Kursus, danach rasen die Kleinen fast wie Profis den Hang hinunter. In Bobos Kinderclub, der Skischule speziell für Kinder in Obergurgl, ist eine Schnupperkarte für Anfänger erhältlich. Liftkarussell und Förderbänder sind ein zusätzlicher Spaß für die kleinen "Brettl-Künstler".

Badeseen und Freibäder - Pack die Badehose ein
Die in herrlicher Natur gelegenen Ötztaler Bergseen sind berühmt für ihr glasklares Wasser. Doch nicht jeder See ist zum Baden geeignet, denn das Wasser ist meist bitterkalt, so dass hier nur Eisbären oder Polarrobben schwimmen gehen würden. Zum Glück jedoch bietet das Tal genügend Alternativen und kleine Badenixen und Wassermänner kommen dennoch zu ihrem Recht. Eine der schönsten Bademöglichkeiten ist sicherlich der „Piburger See“, der bereits seit 1929 ein Naturdenkmal ist und im Landschaftsschutzgebiet Achstürze-Piburger See liegt. Der See besitzt eine ausgezeichnete Wasserqualität, die laufend von Wissenschaftlern der Universität Innsbruck geprüft wird. Der Badesee hat einen Kleinkinderbereich, so dass hier auch die Jüngsten planschen können. Ein geprüfter Bademeister sorgt für die nötige Sicherheit am Badestrand, Umkleidekabinen und WC-Anlage gehören zum Standard. Bootsverleih, Liegestühle, Sonnenschirme und nicht zuletzt Cafés und Restaurants sorgen dafür, dass die ganze Familie einen unbeschwerten Urlaubstag am Badesee verleben kann. Reinstes Quellwasser speist den „Badesee Umhausen“ und mit einer Durchschnittstemperatur von 24 Grad ist er der wohl wärmste natürliche See des Ötztals. Über einen Hektar ist das Areal groß, das bietet ausreichend Platz auch für Beachvolleyballer und Tischtennisspieler. Natürlich fehlt auch ein Kinderspielplatz nicht, Wasserrutsche und Sprungbrett runden das Angebot für die Jüngeren der Familie ab. Auch am Badesee Umhausen sorgt ein umsichtiger Bademeister für Sicherheit und Ordnung, in der Nähe der Umkleidekabinen befinden sich die WC-Anlagen mit Wickelmöglichkeit für Kleinkinder.

Hallenbäder - Einfach abtauchen
Selbst im schönsten Ferienparadies kann nicht immer die Sonne scheinen. Es regnet und Sie wissen nicht so recht, was Sie mit dem Tag anfangen sollen? Oder Sie kommen gerade von einer anstrengenden Wanderung zurück bzw. haben den Tag auf Skiern verbracht und die müden Knochen sehnen sich nach Ruhe und Erholung? Dann tauchen Sie doch einfach mal in eines der tollen Ötztaler Hallenbäder ab. Badespaß für die gesamte Familie bietet die "Aqua Dome Therme" in Längenfeld mit einem großzügigen Saunabereich, Fitness-Raum, einem Animationsprogramm für Kinder und eigenem Kinderbecken. In der Solegrotte und Kräuterkammer des "Aqua Dome" wird tüchtig eingeheizt, hier liegen die Temperaturen deutlich über 40 Grad Celsius, das befreit die Atemwege und sorgt für totale Entspannung. Einzigartig sind die drei Thermalschalen, die sich im Außenbereich der Therme befinden und von Stelzen getragen werden. Ein wahrer Genuss, sich in einem der Becken zurückzulehnen und die Gedanken schweifen zu lassen. Das Erlebnis-Hallenbad Rita, ebenfalls in Längenfeld, verspricht Relaxen und ein Verwöhnprogramm auf höchstem Niveau. Zum Bad gehören eine fantastische Whirlmassagegrotte, ein eindrucksvoller Wasserfall sowie eine Gegenstromanlage. Und natürlich kommen auch die Kleinsten nicht zu kurz, denn im Babybecken darf der Nachwuchs nach Herzenslust planschen. Viel Action verspricht ein Besuch in der Söldener "Freizeit Arena", ein Ort, wo sich Jung und Alt gleichermaßen amüsieren. Während die Jugend Wildwasserkanal, Blubberboden oder die Breitrutsche auf Herz und Nieren prüft und ausprobiert, entspannen die Erwachsenen im Dampfbad, der Infrarot-Kabine oder in der Felsengrotte. Es darf also ruhig mal regnen im Ötztal, der Tag ist jedenfalls gerettet.

Minigolf
Es muss ja nicht gleich der Treiber oder das Eisen 8 sein, wenn man zum Schläger greift. Es geht auch eine Nummer kleiner. Kinder lieben Minigolf, denn bei diesem Spiel sind Geschicklichkeit, ein gutes Auge und Ballgefühl gefragt. Die kleine Variante des Golfsports wird auf 18 Bahnen gespielt, die etwa 1,30 Meter breit sind. Der Bodenbelag ist aus Beton und die Pisten werden durch Banden begrenzt. Hindernisse erschweren das Spiel und pro Bahn sind höchstens sechs Schläge erlaubt, um den Ball im Ziel zu versenken. Fast jeder hat das Spiel schon einmal ausprobiert und so mancher ist an den „fiesen“ Barrikaden und Schikanen gescheitert. Denn oft macht der Ball einfach was er will, springt von der Bahn und will partout nicht im Loch verschwinden. Doch die kleinen Ballkünstler, die regelmäßig Minigolf spielen, kennen die Tücken der einzelnen Bahnen genau und haben ein paar Tricks auf Lager, um auch in aussichtsloser Lage die Hartkugel zur Verblüffung der Zuschauer gekonnt einzulochen. Und natürlich ist der Jubel groß, wenn es einem Spieler gelingt, den Ball mit einem einzigen Schlag ins Loch zu zaubern. Im Gegensatz zum Golf benutzt der Spieler beim Minigolf nur einen Schläger, der dem Putter ähnelt. Die Ötztaler Minigolfanlagen sind gut in eine intakte Infrastruktur integriert, so dass neben dem Spiel auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

Lehrpfade - Über Stock und Stein
Das Ötztal bietet nicht nur tollen Spaß und wirkliche Erholung, die Region ist auch hervorragend geeignet, die Besonderheiten der Natur auf ebenso lehrreiche wie spielerische Art zu erforschen. Ob im Hochgebirge oder im Tal, bei den Wanderungen über Stock und Stein sind die Kleinen mit Feuereifer dabei. Speziell ausgewiesene Lehrpfade machen das Laufen zum Vergnügen und schaffen ein besseres Verständnis, wie wichtig der Schutz bedrohter Tierarten und Pflanzen ist. Der Lehrpfad "Bergtiere" in Sölden führt hoch hinauf über die Waldgrenze bis auf 2.170 Meter und dann bei nicht zu schwerem Abstieg hinunter auf 1.377 Meter. Die 800 Meter Höhendifferenz sind in knapp 2,5 Stunden zu schaffen. Auf dem Weg in das Tal durchwandert man im oberen Teil zuerst einen Lärchen- und Fichtenwald, dann gelangt man durch breite Waldschneisen in eine Kulturlandschaft, die von Almenwiesen geprägt ist. Für Kinder besonders interessant ist der Lehrpfad bei Längenfeld, der durch den Märchenwald führt. Tierpräparate, ein Hexenhaus sowie eine Hexenhöhle versetzen die kleinen Wanderer ins Staunen. Riesige Felsblöcke, die von einem gewaltigen Felssturz von vor etwa 8.000 Jahren herrühren, säumen den Lehrpfad. Ebenfalls eine Wanderung wert ist der Geo-Lehrpfad in den Gemeinden Sautens und Haming, der durch bewaldetes Bergsturzgelände führt. Unzählige Wege und Pfade durchziehen diese einzigartige Landschaft, doch es ist schwer, sich in dem unübersichtlichen Gelände zurechtzufinden. Daher wurde im Jahr 2000 ein geologischer und naturkundlicher Lehrpfad mit 25 Schautafeln eingerichtet. Dieser Naturwanderpfad ist hervorragend ausgezeichnet, so dass man den Forchet mit der Familie alleine erkunden kann. Dennoch lohnt es sich, sich einem ortskundigen Bergführer anzuvertrauen. Diese kennen nahezu jeden Stein dieser ungewöhnlichen Kulturlandschaft inmitten des Ötztals, und machen die Wandergruppe auf Attraktionen aufmerksam, die sonst leicht übersehen werden.

Spielplätze im Ötztal
Für Kinder und Jugendliche ist das Ötztal eigentlich ein einziger großer Spielplatz, denn die Freizeiteinrichtungen reihen sich hier dicht an dicht. Für die Kids gibt es unzählige Möglichkeiten, sich von morgens bis zum Abend zu beschäftigen. Besonders der brandneue "Kids Park" in Oetz ist ein wahres Spielparadies, denn auf 5.000 Quadratmetern finden sich jede Menge Attraktionen, von denen Kinder träumen. Der "KidsPark" ist der größte kostenlose Spielplatz im Ötztal und einer der größten Tirols. Die großzügig bemessene Anlage liegt direkt neben dem Schwimmbad und für die Spielgeräte wurden nur naturbelassene Materialien wie das Robinienholz verwendet. Das Ötztal wurde über Jahrhunderte hinweg nachhaltig vom Bergbau geprägt. Diese Vergangenheit findet sich auf dem einmaligen Spielplatz wieder. Ob an der Goldschürfanlage, der Goldwagenwippe oder der Eisen- und Schlägel-Schaukel – die Geschichte des Ötztals wird hier wieder lebendig und die kleinen "Knappen" können auf dem Bergwerk-Abenteuerspielplatz auf Entdeckerreise gehen. Im Kletterlabyrinth ist Geschicklichkeit gefragt. Über die Knappenbrücke gelangen die kleinen Bergmänner und Bergfrauen auf den hohen Förderturm und rauschen durch die Röhrenrutsche nach unten, um dann über Wackelwege, Balancierbalken, Seilbahn und Hangelseil wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Direkt am Spielplatz stehen genügend kostenlose Parkplätze zur Verfügung und von der Sonnenterrasse des angrenzenden Schwimmbades können die Eltern ihren Nachwuchs immer im Auge behalten.

Tier- und Freizeitparks im Ötztal

Tierpark - Mit Wolf und Adler auch Tuchfühlung
Der schönste Tierpark Österreichs befindet sich nur knapp eine Fahrstunde vom Ötztal entfernt und liegt 750 Meter über der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Über 300.000 Besucher lassen sich jährlich von der enormen Artenvielfalt des vier Hektar großen zoologischen Gartens begeistern. Rund 150 Gattungen leben in naturnahen Gehegen, Terrarien und Aquarien und mit 2000 Exemplaren aus der Alpenregion ist der Alpenzoo das größte Tiergehege und gleichzeitig das größte alpine Aquarium seiner Art weltweit. Ein tolles Ausflugsziel für Familien mit Kindern, denn nirgendwo sonst lässt sich die vielfältige Tierwelt der Alpen so hautnah erleben wie in diesem Zoo. 20 Säugetierarten, 60 Vogelarten, 11 Reptilienarten und fast alle Fischarten der Region haben im Alpenzoo ihre Heimat. Seit nunmehr 30 Jahren unterhält der einzigartige Tierpark eine eigene Zooschule, wo große und kleine Besucher alles über die Tierwelt der Alpen erfahren können. Die Biologinnen und speziell ausgebildeten Zoopädagoginnen des Tierparks erklären kenntnisreich und mit viel Geduld wie Bartgeier, Zwergmaus, Sumpfschildkröte, Fischotter, Wolf oder der mächtige Steinadler in freier Wildbahn leben und überleben. Eine frühe Anmeldung für den Besuch der Zooschule empfiehlt sich allerdings, denn das Interesse der Gäste ist enorm. Für besondere Begeisterung sorgen natürlich immer wieder die Jungtiere der Gämse, Rehe oder Steinböcke, die meistens zwischen April bis Juni im Alpenzoo zur Welt kommen. Ein besonderer Anziehungspunkt des Tierparks ist für die kleinen Besucher der Bären-Kinderspielplatz, wo die jungen Gäste nach Herzenslust toben und spielen dürfen. Und wenn die Kirchenglocken läuten, heulen die Wölfe im Chor. Unheimlich und faszinierend zugleich... 

Freizeitparks - Abenteuer inklusive
Die Befürchtung im "Fun-Park Huben" könnten sich die Kinder langweilen, ist völlig unbegründet. Die größere Sorge ist: Wie kriege ich mein Kind hier wieder weg! Das Spielparadies ist ein echtes Muss für Kinder und Jugendliche und verspricht Spaß, Spiel und Spannung für den ganzen Tag. Auf 4.600 Quadratmetern im Sommer, im Winter sogar auf 25.000 Quadratmetern stehen nahezu grenzenlose Action- und Abenteuer-Möglichkeiten zur Verfügung. Eine Turmkombination mit Rutsche, Kletterwand, Hangrutsche, ein Trampolin mit sechs Feldern, Bungee-Trampolin, Riesenschaukel – da schlagen Kinderherzen höher. Auf junge Skater wartet ein eigener Bereich - in der Halfpipe, Funbox oder Quarterpipe können Jungs und Mädels ihre Kunststücke ausprobieren. Der Familienspaß ist gesichert, denn während die Jugend sich nach Kräften austobt, genießen die Eltern im Restaurant oder auf der großen Sonnenterrasse bei Kaffee und Kuchen den herrlichen Tag. Auch Kindergeburtstage lassen sich im Fun-Park Huben hervorragend feiern, hierfür ist eine vorherige Anmeldung aber erforderlich. In unmittelbarer Nähe zum Park liegt der Geo-Spielplatz „Wasser und Steine“ und was lieben Kinder mehr, als hemmungslos im Wasser zu planschen oder mit einem selbst gebauten Staudamm „Land unter“ zu spielen. Wer dann noch genügend Energie besitzt, kann beim Fährtensuchen sein Auge für die Natur schulen oder beim Besuch auf dem Bauernhof vielleicht sogar beim Melken der Kühe helfen. Ein wenig ruhiger, dafür nicht weniger interessant, geht's auf dem Naturspielplatz „Wasserpark Winkelberg-See“ zu. Inmitten eines naturbelassenen Bergwaldes liegt der idyllische Moorsee zwischen uralten Gesteinsbrocken und riesigen Findlingen. Wer hierher wandert, sollte genügend Proviant mitnehmen, denn weit und breit sucht man eine Gastwirtschaft vergebens. Pure Action verspricht der 2010 eröffnete Freizeitpark „AREA 47“ mit der steilsten Wasserrutsche Europas. Nichts für ängstliche Naturen, denn im fast freien Fall werden bis zu 80 km/h erreicht, bevor man im 7.000 Quadtratmeter großen Badesee landet. Hier ist Nervenkitzel garantiert.   



Shopping im Ötztal

Souvenirs - Ötztal für Daheim

Wie überall in den Alpen spielt auch im Ötztal das Kunsthandwerk eine große Rolle. Ob aus Holz, Metall oder Stoff, unter den geübten Händen der Künstler verwandelt sich das Material in liebenswerte Mitbringsel. Bekannt für außerordentlich schöne Holzschnitzkunst ist der Familienbetrieb Neurauter in Längenfeld, den Tischlermeister Josef Neurauter 1993 gründete. Einzigartige Skulpturen aus Linde, Zirbe und Ahorn entstehen in der Holzschnitzerei, die überwiegend von Hand hergestellt und bemalt werden. Doch nicht nur Kleinkunst gehört in sein Repertoire, Neurauter fertigt auf Wunsch auch Truhen und Schränke nach Vorlagen des Auftraggebers. In der Alten Schmiede von 1890 in Niederthai haben der Schmied Günther Falkner und Barbara Becker ihre Werkstatt. Wer will, kann beim Meister eigene Münzen prägen lassen, sich ein Treppengeländer oder eine Eingangspforte für den Garten schmieden lassen. Originalität statt Massenware, perfektes Handwerk bis ins Detail zeichnen seine Metallarbeiten aus. Weich und farbenfroh sind die Flickenteppiche, die aus dem Hause Cilli Doblander aus Umhausen stammen. Hergestellt auf traditionellen Holzwebstühlen sind die Wollteppiche besonders fest, langlebig und damit wertbeständig. Cilli Doblander gilt als eine der wenigen Expertinnen, die das Wissen um die Verarbeitungstechnik vom Flachs zum Leinen noch beherrschen.

Handwerk im Ötztal

Altes Handwerk bleibt im Ötztal lebendig. Womit man im Tal einst seinen Lebensunterhalt bestritt, ist heute zum Hobby geworden. Dabei pflegt man mit viel Liebe und Hingabe alte Handwerkskunst und ist bei Volksfesten oder offenen Werkstätten bemüht, das alte Handwerk Besuchern zu vermitteln und Touristen für das Heimatverständnis zu sensibilisieren. Schafwolle und Leinen besitzen als reine Naturprodukte noch heute einen hohen Stellenwert. Schafwollteppiche und Ötztaler Leinentuch werden bis heute in zwei Betrieben im Tal produziert. Vor mehr als tausend Jahren begannen die Menschen mit der Bearbeitung von Metallen. Das Kunstschmieden zählt zu den Handwerkstechniken, welche im Ötztal ebenfalls die Zeit überdauerten. Beinahe ebenso alt ist die Herstellung farbiger Gläser, welche im Ötztal mit hübschen Glasmalereien versehen werden. Auf Anfrage öffnen das Schafwollzentrum in Umhausen oder die Alte Dorfschmiede in Niederthai ihre Pforten und geben lebendige Einblicke in alte Handwerkstraditionen.

Kunsthandwerk verleiht Traditionen Gestalt
Das Handwerk hat im Ötztal goldenen Boden. Um so mehr ist man bestrebt, die alten Kunsthandwerke nicht aussterben zu lassen und ein Stück Bodenständigkeit in unserer schnelllebigen Zeit fest zu integrieren. Sorgfältig und mit viel Liebe zum Detail werden die Produkte in Handarbeit gefertigt. Beim Betrachten der gedrechselten Holzschüsseln, der kunstvoll bemalten Spanschachteln oder der verschiedenartigen Zinngegenstände wird deutlich, wie viel Zeitaufwand in der Fertigung des Tiroler Kunsthandwerks steckt. Glaskugeln werden von Hand bemalt und Gläser aufwendig mit Echtgold verziert. Die Wurzeln der Holzbearbeitung im Ötztal liegen weit zurück. In Anlehnung an die alten Handwerkstechniken hat man sich auf die Verarbeitung von Lindenholz zurückbesonnen und stellt daraus unter anderem wertvolle Krippen und Krippenfiguren her.

Maschenware statt Massenware
Die kalten Winter in den Bergen konnten den Ötztalern nichts anhaben, denn sie hatten früh entdeckt, wie Schafwolle für warme Hände und Füße sorgen kann. Stricken erlebt derzeit eine wahre Renaissance, doch im Ötztal geriet das Handwerk nie in Vergessenheit. Die Strickerinnen im Tiroler Oberland fertigen warme Fäustlinge, kuschelige Socken, Mützen und Westen. "Tiroler Handgestricktes" ist ein Markenzeichen, welches im In- und Ausland begehrte Abnehmer findet.



Freizeitangebote am Abend

Kino - Hollywood goes Ötztal

Das Licht geht aus, der Film beginnt - wer im Urlaub nicht aufs große Kino verzichten will, ist im Ötztal und Umgebung genau richtig. Was gibt es schöneres, als sich abends in netter Begleitung gemütlich in den Kinosessel zu kuscheln und für zwei Stunden in eine (Traum-) Welt abzutauchen? Echte Kinofreunde zieht es daher nach Imst, wo im FMZ-Kino die neuesten Blockbuster sogar in 3D über die Leinwand flimmern. Mit vier Sälen und 900 Sitzplätzen ist es das größte Lichtspielhaus des Ötztals. In Innsbruck, der Bundeshauptstadt Nordtirols, stehen vier Kinos zur Auswahl. Ob Action-Movie, Filme für Kinder oder eine romantische Liebeskomödie – hier kommen große und kleine Besucher auf ihre Kosten. Das ultramoderne Cineplexx liegt sehr verkehrsgünstig, ist behindertengerecht ausgebaut und verfügt über acht Kinosäle. Das Metropol, ebenfalls in Innsbruck, gilt als eines der schönsten Lichtspielhäuser des Landes. Von außen eher unscheinbar, eröffnet sich die ganze Pracht des Hauses beim Betreten der Lobby. Über eine Wendelrampe gelangt der Gast in die Kinosäle und auch Rollstuhlfahrer können mit Hilfe des Lifts problemlos das obere Stockwerk erreichen. Abseits vom Popcorn-Kino präsentieren sich Leokino und das Cinematograph. Das Programm richtet sich überwiegend an Cineasten, die nicht so sehr dem Mainstream folgen, sondern künstlerisch anspruchsvolle Autorenfilme bevorzugen.

Bowling - das Spiel mit den 10 Pins

Auch während des Urlaubs im Ötztal müssen begeisterte Bowler nicht auf das Spiel mit den zehn Pins verzichten. Die "Hollywood Super Bowling Halle" in Innsbruck ist der angesagteste Treffpunkt für Profis, Hobbyspieler und Familien, die hier einen vergnüglichen Nachmittag oder Abend verbringen können. Auf 1.600 vollklimatisierten Quadratmetern stehen den Spielern 16 fluoreszierende Cosmic-Bahnen mit Bumperfunktion zur Verfügung. Die im Jahr 2000 eröffnete Halle hat eine Tiefgarage mit 120 PKW-Stellplätzen, von wo man direkt zu den Bowlingbahnen gelangt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, denn die Küche bietet den Spielern nationale wie internationale Köstlichkeiten und Speisen an. Wer zwischen den Frames ein wenig Pause oder Abwechslung braucht, kann seine Geschicklichkeit ja mal beim Tischfußball, Adams Family Flipper, Airhockey oder Segarally ausprobieren. Spezielle Tarife machen den Aufenthalt in der "Hollywood Super Bowling Halle" auch für Familien, Schüler und Studenten mit knapper Kasse attraktiv.

Billard - Die Kugel rollt

Was früher ein reiner Kneipenspaß war, hat sich Dank diverser Fernsehübertragungen zu einer ernstzunehmenden Sportart entwickelt. Billard wird in vielen Varianten gespielt sei es nun Snooker, Karambolage oder American Poolbillard. Inzwischen haben eine ganze Reihe von Hotels und Pensionen im Ötztal Tische in ihren Häusern aufgestellt. Die größte Billardhalle steht allerdings in Innsbruck. Bei "billard – at charly's friends" schlagen die Herzen eingefleischter Billardfans höher. Hier stehen sieben Pool-, zwei Karamboltische und ein Snookertisch mit Turnierabmessungen den Spielern sieben Tage in der Woche zur Verfügung.

Bars, Kneipen und Discotheken

Die Partymeile von Sölden heißt Dorfstraße und liegt mitten im Zentrum der Stadt. Hier wird gelacht, geflirtet und gedatet bis in die frühen Morgenstunden. Whiskyliebhaber zieht es mit Sicherheit in die Black and Orange Bar, immerhin stehen in dem gut sortierten Barregal über 30 verschiedene Sorten des edel-herben Getränks. Der kultige Laden geht über zwei Etagen und wer auf Rock 'n' Roll Musik steht, ist hier goldrichtig. Wer das Lucky Shag aufsucht, könnte im ersten Moment glauben, nicht in Sölden sondern in Dublin zu sein. Statt eines Radlers schenkt der Wirt Guinnes Bier in die leeren Gläser und Irish Folk Musik dröhnt aus der Musikbox. Doch die Kneipe ist urgemütlich und in der Saison stets knüppelvoll. Völlig ungezwungen geht’s auch im Mogul zu, nicht einmal seine Skistiefel muss der durstige Gast wechseln, um hier Eintritt zu erlangen. Klein, gemütlich und auf Tuchfühlung mit anderen Gästen kommen, im Mogul passiert das automatisch. Etwas frivoler geht’s im Mirage Club ab, hübsche Table Dance Ladys auf der Glasbühne des Clubs sorgen für einen Hauch von Erotik. Klein aber fein, lautet die Devise im s' Pub in Obergurgl. Die Atmosphäre ist locker und ungezwungen und bietet 40 Gästen Platz. Ein Bier bestellen und einfach mal den Bar-Nachbarn ansprechen – in diesem Pub bleibt keiner lange alleine. Ballermann-Feeling kommt in der Söldener Disco Fire and Ice auf. Hier unterhalten so bekannte deutsche Stimmungskanonen wie Tim Toupet (Ich bin ein Döner), Micky Krause (Zehn nackte Friseusen) und die Atzen (Das geht ab) das Publikum. Und das johlt bei jedem Song begeistert mit.

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