Auf den Spuren der Völkerschlacht im Asisi-Panometer Leipzig
Genau zweihundert Jahre sind ins Land gestrichen, seitdem die Völkerschlacht mit ihren verheerenden Kämpfen die Stadt Leipzig ins Chaos stürzte. Seit August dieses Jahres werden in einem spektakulären 360° umfassenden Panorama die Auswirkungen der Völkerschlacht auf das Leben in der Stadt nun zum Greifen nahe und das Asisi Panometer ist um eine Attraktion reicher.
Der Leipziger Künstler Yadegar Asisi schaffte im Panometer eine beeindruckende Darstellung der Wirren nach dem Abzug der napoleonischen Truppen. Aus der Perspektive des Turms der Thomaskirche kann man sich hier ein Bild von der Situation auf den Straßen des Jahres 1813 machen. Über 90.000 Verwundete und Tote brachte die Bevölkerung damals in ernstzunehmende Schwierigkeiten. Eine Typhusepidemie tat ihr Übriges und erschwerte den Bewohnern das ohnehin schon entbehrungsreiche Leben. Die rund 3500 qm Bildfläche sind bis dato das größte Panorama der sächsischen Messestadt.
In der Begleitausstellung erfahren die Besucher des Panometers alles über das Making-Of der Ausstellung mit ihren imposanten Bildern und aufwendigen Darstellungen. Der Künstler Asisi begann bereits im Jahr 2009 mit den Fotorecherchen und nahm zahlreiche Darsteller während der Jahrfeier in Markkleeberg auf. Nun ist das Werk vollbracht und das Resultat kann sich sehen lassen.
Leipzig1813 ist eine Veranstaltung im Rahmen der Zweihundertjahrfeier der Völkerschlacht - ein Gefecht von einer Größe, die Europa bis dahin noch nicht gesehen hat. Die Ausstellung kann täglich außer montags ab 10 Uhr besichtigt werden. Ein Muss für alle Besucher und Geschichtsfans der Stadt!