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Wittdün wurde erst im Jahr 1890 als Urlaubsort an einem neuen Fähranleger gegründet und zählt damit zu den jüngsten Orten der Insel. Vorher war die Südspitze der Insel eine Dünenlandschaft und unbesiedelt. Heute ist die Gemeinde ein offizielles Seeheilbad und beherbergt ein Thalasso-Zentrum sowie das "Amrum Badeland".
Die Gemeinde ist ein typischer Badeort und lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Urlauber finden hier entlang der Inselstraße zahlreiche kleine Geschäfte sowie Restaurants und Cafés. Wer Ruhe sucht, sollte einen Spaziergang auf der Wandelbahn unternehmen, eine kilometerlange Strandpromenade, welche einen faszinierenden Blick auf die Nordsee bietet.
Wittdün wird auch als das "Tor zur Insel" bezeichnet, denn hier befindet sich der einzige Amrumer Fährhafen. Täglich wird hier der Verkehr zum Festland, zu den Halligen sowie zu den Nachbarinseln abgewickelt. Doch nicht nur die Fähren sorgen täglich für buntes Treiben rund um den Hafen, sondern auch Krabbenkutter, Yachten, Jollen und Tonnenleger prägen das Bild.
Alte Friesenhäuser mit Reetdach, gepflegte Blumengärten sowie ein historischer Ortskern machen Nebel zu dem wohl schönsten Ort der Insel. Sehr schmale und zum Teil unasphaltierte Wege führen zwischen den Gartenmauern entlang, die mit Heckenrosen bewachsen sind. Neben dem typisch nordfriesischen Charme finden Besucher hier auch zahlreiche Geschäfte und können in einem der Cafés und Restaurants das Treiben im Ort beobachten.
Nebel wird überragt von der romanischen St. Clemens-Kirche, die wahre Kunstschätze beherbergt. Umgeben ist die Kirche von einem Friedhof, der aufgrund der kunstvoll gestalteten Grabsteine ebenfalls sehr sehenswert ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Nebel ist die Amrumer Windmühle aus dem Jahr 1771, die heute noch in Betrieb ist und besichtigt werden kann. Die Windmühle beherbergt auch das Heimatmuseum sowie wechselnde Kunstausstellungen.
Steenodde ist die kleinste Ortschaft auf der Insel Amrum und liegt unmittelbar am Wattenmeer, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Zusammen mit dem Ortsteil Süddorf bildet Steenodde die Gemeinde Nebel.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt unter anderem der Steenodder Dolmen. Hierbei handelt es sich um ein Hünengrab, das von einer Siedlung zeugt, die bereits in der Steinzeit auf Amrum entstanden ist. In Steenodde kann man außerdem das älteste Haus Amrums besichtigen. Es stammt aus dem Jahr 1720 und beheimatet heute das Gasthaus "Lustiger Seehund", in dem man besonders leckere nordfriesische Spezialitäten verköstigen kann.
In Süddorf lassen sich erholsame Ferien verbringen, denn der gemütliche Badestrand sowie die von Heide, Wald und Feldern geprägte Landschaft laden zum Verweilen ein. Süddorf gilt als ältestes Dorf der Insel, denn es wurde bereits im 15. Jahrhundert erwähnt, obwohl geschätzt wird, dass es Jahrhunderte älter ist.
Das Wahrzeichen des Ortes ist die zweite und etwas kleinere Windmühle Amrums, die heute als Wohnhaus genutzt wird. Des Weiteren ist Süddorf aufgrund des Krümwals bekannt. Dieser Erdwall erstreckt sich über 1.800 m und stammt vermutlich aus der Wikingerzeit. Ebenfalls in Süddorf befindet sich der Amrumer Leuchtturm.
Norddorf ist ein anerkanntes Heilbad und bietet den Besuchern ein ganz eigenes und interessantes Ortsbild. So reihen sich alte Friesenhäuser neben große Touristenbauten und Hospizgebäude findet sich zwischen Bauten aus allen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wieder. In der Fußgängerzone, die Strunwai, reihen sich Geschäfte, gastronomische Einrichtungen sowie Ausgehlokale aneinander. Außerdem befindet sich hier auch das Kino der Insel.
In Norddorf sollte man unbedingt das Vogelschutzgebiet "Amrum Odde" besichtigen. Besucher haben die Möglichkeit, bei einer Führung mit einem Vogelwart den Nordzipfel der Insel zu erkunden. Vor der Odde auf dem Jungnamensand haben Hunderte von Robben einen Zufluchtsort gefunden. Weiterhin sehenswert sind das Naturzentrum am Strand sowie das Meerwasserschwimmbad.