Paris Sehenswürdigkeiten

Hier finden Sie die wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Paris. Machen Sie ein paar Schnappschüsse vor dem Eiffelturm, besichtigen Sie die vielen Kirchen und Denkmäler der Stadt und bewundern Sie all die Kunstwerke im Louvre.  
 

Die Highlights von Paris

Eiffelturm

Der Eiffelturm, der vom Architekten Gustave Eiffel im Jahr 1889 gebaut wurde, ist ein technisches Meisterwerk des 19. Jahrhunderts. Der Bau war zwar am Anfang umstritten, ist aber schnell als Symbol der französischen Hauptstadt anerkannt worden. Ursprünglich sollte der Turm nämlich nach der Weltausstellung wieder abgerissen werden. Die Pariser selbst waren zuerst nicht besonders glücklich über dieses monströse moderne Gebilde in ihrer schönen Stadt. Es wurden sogar Unterschriften für den Abriss des Eiffelturms gesammelt. Heute ist der Eiffelturm ein weltberühmtes Wahrzeichen und somit eine der meist besichtigten Sehenswürdigkeiten in Paris. Mit einer Höhe von 324 Metern und seinen 1665 Stufen bietet er Ihnen einen wunderschönen Blick auf die Stadt der Liebe. Lange durften Gebäude in Paris nicht höher als 40m sein, daher hat man schon von der ersten Plattform aus einen wunderschönen Ausblick. Das schönste Foto kann man übrigens vom Palais de Chaillot aus schießen, mit der berühmten Sehenswürdigkeit im Hintergrund.

Das berühmte Wahrzeichen liegt an der Seine im öffentlichen Garten Champ de Mars und lockt bis zu 35.000 Besucher täglich an. Zum Vergleich: Anfang des 20. Jahrhundert waren es circa 200.000 Besucher pro Jahr. Leider ist mit dem wachsenden Touristenstrom auch die Wartezeit gestiegen. Doch Geduld wird belohnt, denn innerhalb des Eiffelturms befinden sich Souvenirgeschäfte sowie Restaurants, aus denen man einen traumhaften Überblick über Paris hat. Alle drei Aussichtsplattformen des Eiffelturms sind Besuchern zugänglich. Auf die erste und zweite Ebene gelangt man sowohl zu Fuß als auch mit dem Aufzug. Für einen wirklich atemberaubenden Blick über Paris empfiehlt sich die 3. Ebene in 324 Metern Höhe. Allein die Fahrt mit dem Aufzug sorgt schon für Nervenkitzel. Bei gutem Wetter kann man bis zu 80 km weit sehen. Der Eiffelturm ist technisch so massiv gebaut, dass er selbst im stärksten Wind kaum schwankt. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn das Wetter einmal etwas stürmischer ist.

Der Eiffelturm kann täglich besichtigt werden. Die Öffnungszeiten variieren, je nachdem, ob man den Turm zu Fuß besteigen oder den Aufzug nehmen möchte. Auch das Wetter spielt eine Rolle. Normalerweise ist eine Besichtigung aber ab 9.00 Uhr bis ca. 23.00 Uhr möglich. Auch der Eintrittspreis* ist je nach Etage unterschiedlich. Erwachsene zahlen für den Zutritt zur 2. Etage über die Treppen 5,00 Euro, für den Aufzug 8,50 Euro und für den Aufzug in die oberste Etage 14,50 Euro. Kinder unter 4 Jahren sind vom Eintritt befreit. Jugendliche zwischen 12 und 24 Jahren zahlen geringfügig weniger als Erwachsene. Man beachte, dass man auf dem Eiffelturm wohl erst ab 25 Jahren als erwachsen gilt.
  • Die Preise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch nochmals auf der offiziellen Seite www.eiffel-tower.com/de über die Eintrittspreise.
 

Notre Dame

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris mit ihrer besonderen gotischen Architektur liegt im historischen Zentrum der Stadt auf der Île de la Cité und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen Europas. Die Arbeiten an dem beeindruckenden Prachtbau begannen im Jahr 1163 und wurden im Jahr 1345 fertig gestellt. Die Erbauung hat somit fast zwei Jahrhunderte gedauert und während der Bauzeit wurden noch zahlreiche Veränderungen durchgeführt. Viele Krönungen fanden hier im Laufe der Jahrhunderte statt. Napoleon Bonaparte krönte sich im Jahre 1804 in dieser Kathedrale selbst zum Kaiser. Der berühmte Roman "Der Glöckner von Notre Dame" von Victor Hugo spielt ebenfalls hier und wurde bereits oft verfilmt. Der Roman trug erheblich zum Bekanntheitsgrad der Kathedrale bei. Der Name Notre Dame bedeutet "Unsere liebe Frau". Daher tragen besonders im französischsprachigen Raum viele Kirchen und Kathedralen diese Bezeichnung.

Jedes Jahr besichtigen durchschnittlich 13,5 Millionen Touristen diese Sehenswürdigkeit und bewundern dabei ihre Fassaden, ihre Orgel, ihre Malereien und Kirchenfenster. Die Kirche bietet bis zu 10.000 Personen Platz, denn allein das Kirchenschiff ist 130 Meter lang. Die Türme sind 69 Meter hoch und können bestiegen werden. Während einer der frühen Bauphasen wurde beschlossen, dass die Türme keine Spitzen bekommen sollten. Auf der oberen Balustrade stehen die berühmten Grotesken, die Wasserspeier. Diese sollten nach altem Glauben bösen Zauber fernhalten. Die Originale wurden dabei im 18. Jahrhundert durch Nachbildungen und Neuschöpfungen ersetzt, da sie anfingen zu bröckeln und auf die Straße zu stürzen. Im Jahr 2013 wurden 10 neue Glocken für Notre Dame geweiht und eingebaut. Ursprünglich sollten die vier historischen Nordturm-Glocken eingeschmolzen werden, um aus ihnen die neuen Glocken zu gießen. Dies wurde aber auf Grund des Denkmalschutzes verhindert. Ganz in der Nähe befindet sich der Kilomètre zéro. Dies ist der Referenzpunkt null für alle Entfernungen in Frankreich.
Öffnungszeiten und Konzerte

Regelmäßig finden Konzerte in "Notre Dame de Paris" statt. Die Kathedrale ist täglich von 8.00 bis 18.45 Uhr geöffnet. Neben einem Audioguide werden auch kostenlose Führungen durchgeführt, unter anderem auch auf Deutsch. Die Führungen finden Mittwoch und Donnerstag um 14.00 Uhr sowie Samstag um 14.30 Uhr statt. Für die Besichtigung der Türme fällt ein Eintrittsgeld an, die Besichtigung der Kirche ist kostenlos. An Feiertagen können Sie die Türme allerdings nicht besteigen.
 

Moulin Rouge

Das Moulin Rouge prägte das Pariser Nachtleben über Generationen und besaß Vorbildfunktion für zahlreiche Revuetheater weltweit. Im Künstlerviertel Montmartre hat es einen würdigen Standort gefunden. Das Varieté im Zeichen der roten Mühle wurde im Jahre 1889 eröffnet. Zunächst fanden ausschließlich Bälle statt. Man tanzte Cancan und Chahut und Tänzerinnen wie Jane Avril oder La Goulue zählten zu den festen Größen auf der Show-Bühne des Varietés. Besondere Berühmtheit erlangten die zu dieser Zeit entstandenen Werbeplakate des Künstlers Henri de Toulouse-Lautrec. Die Nachdrucke sind unter den Liebhabern des Moulin Rouge sehr gefragt. Die Pariser besuchten das Varieté, um sich zu amüsieren und Abstand vom Alltag zu gewinnen. Revuen und Operetten bereicherten in den Folgejahren das Programm. Zeitweise wurde das Varieté auch als Kinosaal genutzt. 1964 wurde ein Aquarium installiert, welches nackten Tänzerinnen eine spektakuläre Bühne bot.

An die großen Erfolge der Vergangenheit konnte die Einrichtung seit Anfang 2000, auch auf Grund des Kinofilms "Moulin Rouge" aus dem Jahr 2001, anknüpfen. Das Filmdrama mit starkem Musical Charakter von Baz Luhrman mit Nicole Kidman und Ewan McGregor in den Hauptrollen handelt von einer Liebesgeschichte, die sich im Varietétheater abspielt. Der mittellose Schriftsteller Christian verliebt sich in die Kurtisane Satine. Doch ihre Beziehung muss geheim bleiben, da der Betreiber des Etablissements dem Investor für das neue Stück das Alleinrecht an Satine versprochen hat. So nimmt das Drama aus Eifersucht, Geldgier und Liebe seinen Lauf. Bei einem Besuch im Moulin Rouge können Sie wählen, ob Sie sich lediglich die Vorstellung ansehen oder vorher noch ein Abendessen genießen möchten. Für die Show können Sie sich wahlweise auch eine halbe Flasche Champagner bestellen. Hier finden 850 Zuschauer bequem Platz, um einen großartigen Showabend zu genießen. Erreichen lässt sich das berühmte Varieté-Theater mit der Metrolinie 2, Station Blanché. Wenn Sie nach der Vorstellung noch Lust haben, selbst das Tanzbein zu schwingen, empfehlen wir den Nachtclub "La Loco" in unmittelbarer Nähe mit drei verschiedenen Ebenen.
 
 

Sehenswerte Bauwerke in Paris

Schloss Versailles

Das weltberühmte Schloss von Versailles liegt circa 16km südwestlich der Hauptstadt Paris. Seit 1979 gehört Versailles mit seiner Parkanlage zum UNESCO Weltkulturerbe und ist ein Symbol der französischen Monarchie und des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Mehr als ein Jahrhundert lang wurden Schlösser in Europa nach dem Modell in Versailles gestaltet, u.a. das Schloss Sanssouci in Potsdam. Der ehemalige Wohnsitz der französischen Monarchen wurde auf Anlass von Ludwig XIII. Anfang des 17. Jahrhunderts zuerst in schlichter Art gebaut, da es ihm lediglich als Jagdschloss dienen sollte. Die nachfolgenden Könige vergrößerten es Stück für Stück, bis zur französischen Revolution 1789. Vor allem der Sonnenkönig Ludwig XIV. legte eine besonders ausgelassene Baupolitik an den Tag, da er sich mit diesem Schloss ein Denkmal setzen wollte. Dabei ließ er allerdings darauf achten, dass alles zwar sehr luxuriös wirken, jedoch relativ kostengünstig sein sollte.

Auf diese Weise wurde das Schloss Versailles um viele Räume und Anbauten erweitert und verschönert, so dass es sich heute über 63.154m² mit 2.300 Zimmern erstreckt. Alleine der Park des Schlosses umfasst über 715 ha. Zur Anlage gehören auch die Lustschlösser "Petit Trianon", "Grand Trianon" und "Hameau de la Reine" sowie die Kanäle "Grand Canal" und "Petit Canal", die alle die klassische französische Kunst widerspiegeln. Das Dorf der Königin und die Lustschlösser dienten den Königen zur Entspannung und Erholung abseits des Palastes mit seiner strengen Etikette. Der Hofstaat am Schloss Versailles bestand aus mehreren tausend Personen, die alle im Schloss lebten. So wurde der Ort Mittelpunkt des kulturellen und politischen Lebens in Frankreich.

Besucher der Schlossanlage sind von der Schönheit der Räumlichkeiten schlichtweg verzaubert. Die Spiegelgalerie aus dem 17. Jahrhundert ist einer der eindrucksvollsten Räume des Schlosses und eignete sich perfekt für Empfänge und Bälle. Sie ist beinahe 75 Meter lang und 10 Meter breit, so dass König und Adelige hier bequem flanieren konnten. Von dort hat man auch einen beeindruckenden Ausblick auf die Gärten. Durch die den Bogenfenstern gegenüberliegenden Spiegel wurden der Park und das Tageslicht ins Innere geholt. Gleich nebenan befinden sich die Salons des Krieges und des Friedens, die dem König und der Königin gewidmet waren und als Übergänge zu den königlichen Privaträumen gedacht waren. Im 19. Jahrhundert wurden Teile des Versailler Schlosses zum Museum der französischen Geschichte umfunktioniert, das inzwischen über 60.000 Werke beherbergt und sich ebenfalls für einen Besuch anbietet.

Vor einem Besuch in Versailles sollten Sie sich überlegen, ob Sie sich nur das Schloss oder auch die Gärten und die Trianons sowie das Hameau Marie Antoinettes ansehen möchten. Ein Tagespass ermöglicht Ihnen den Besuch aller Bereiche von Versailles. EU-Bürger unter 26 Jahren sowie Schüler und Menschen mit Behinderung haben freien Eintritt. Jeweils am 1. Sonntag der Monate November bis März ist für alle Besucher der Eintritt frei. Sie können sich auch nur den Palast oder nur die Schlossgärten ansehen. Der Besuch des Schlossparks Le Petit Parc ist generell kostenlos. Montags sowie an Feiertagen ist der Palast geschlossen. Außerdem finden täglich interessante Führungen durch das Schloss auf Englisch und Französisch statt.
 

Triumphbogen

In diesem Bauwerk manifestiert sich der gesamte Nationalstolz Frankreichs – entsprechend zentral positioniert, befindet sich der Arc de Triomphe (dt.: Triumphbogen) auf dem Place de l’Etoile, von dem die zwölf großen Straßen in Paris sternförmig auseinander laufen. Nicht nur wegen des Triumphbogens, sondern ebenso wegen seiner Lage als Aussichtsstelle auf weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt lohnt sich ein Besuch dieses berühmten Denkmals Frankreichs. 1806 hatte Napoleon den Bau des Arc de Triomphe in Auftrag gegeben, damit seine Truppen nach der siegreichen Rückkehr von der Schlacht hier hindurch schreiten. Doch erst 30 Jahre später konnte der Bau schließlich unter Louis Philippe endgültig fertiggestellt werden.

Seitdem thront der 50 Meter hohe und 45 Meter breite Triumphbogen auf der historischen Achse von Paris, die sich vom Pariser Geschäftsviertel, über den Champs-Elysées bis hin zum Louvre erstreckt. Der Arc de Triomphe hat das ganze Jahr über geöffnet. Zwar beeindruckt allein schon der Skulpturenschmuck aus dem 19. Jahrhundert an der Außenfassade, doch mit einem Aufstieg hinauf auf die Terrasse ergibt sich für Besucher schließlich ein malerischer Panoramablick auf die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Des Weiteren liefert das Museum im Innenbereich Aufschluss über die Baugeschichte des Triumphbogens, während sich unter dem Gebäude die Grabstätte des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg befindet. Eine ewige Flamme erinnert an alle Gefallene des Ersten Weltkriegs und wird täglich um 18.30 Uhr neu entzündet.
 

Invalidendom

Der Invalidendom befindet sich im 7. Pariser Arrondissement und ist Teil des Gebäudekomplexes des Invalidenheims. Hier befinden sich Museen, Grabstätten und Monumente, die mit der französischen Kriegsgeschichte in Verbindung stehen. Jules Hardouin-Mansart errichtete das Bauwerk zwischen 1679 und 1708 als prächtigen Abschluss des Hôtel des Invalides, welches der Aufnahme und der Versorgung von Kriegsveteranen diente und auf Anlass König Ludwig XIV. entstand. Zunächst fügte Hardouin-Mansart an eine von Libéral Bruant erbaute Soldatenkirche einen Chor an. Der Chor sollte gleichzeitig als Altarraum eines sich südlich anschließenden Zentralbaus fungieren, welcher letztlich als Invalidendom Berühmtheit erlangte. Der im klassizistischen Barock entstandene Bau ist dem heiligen Ludwig geweiht und wird von einer imposanten vergoldeten Kuppel gekrönt.

Unter der Kuppel befindet sich seit 1840 die Grabstätte für Kaiser Napoleon I., für die Louis Visconti einen prächtigen Quarzit-Sarg mit fünf ineinander geschachtelten Särgen schuf. Die Überführung des Leichnams nach Paris ist in verschiedenen Reliefs dargestellt. Weiterhin liegen führende Militärs, wie Ferdinand Foch, Hubert Lyauley oder Henri Giraud, sowie der berühmte Festungsbaumeister Vauban im Invalidendom begraben. Man nimmt an, dass das Bauwerk zunächst als Mausoleum geplant war. Doch es wurde zur Königs- und Staatskirche und erinnert an den Petersdom in Rom. Im Inneren der Kuppel beeindrucken Abbildungen von Aposteln und französischen Königen. Der deutsche Name stammt fälschlicherweise von dem französischen Wort für Kuppel, dôme, weshalb oft davon ausgegangen wird, dass es sich beim Invalidendom um eine Kathedrale und nicht nur um eine Kirche handelt. Der Invalidendom lässt sich über die Champs Elysées und die Pont Alexandre III erreichen und ist besonders dank seiner vergoldeten Kuppel ein schönes Fotomotiv. Auch wenn er nicht zu den typischen Sehenswürdigkeiten in Paris gehört, so ist ein Besuch doch sehr zu empfehlen. Im Armee-Museum sind Waffen, Rüstungen und persönliche Gegenstände von Napoleon ausgestellt. Hier kann sich der Besucher ausführlich über die französische Militärgeschichte informieren. Ein multimedialer Hörsaal gibt detaillierte Auskunft über die Biografie von Charles de Gaulle.  

Tour Montparnasse

Tour Montparnasse oder genauer: "Montparnasse 56" - das ist die Adresse der wohl populärsten Aussichtsplattform in Paris. Sowohl die Freiluftterrasse oben auf dem Dach, als auch die vollverglaste 360-Grad-Plattform auf der 56. Etage des Hochhauses Tour Montparnasse am Gare Montparnasse liefern herrliche Aus- und Überblicke auf das Stadtgebiet von Paris. In nur 38 Sekunden gelangen Besucher per Fahrstuhl auf 196 Meter Höhe und erfahren über Tafeln und Bildschirme zunächst die wichtigsten Informationen zum Gebäude, um anschließend in der 56. Etage Paris von oben anzuschauen, das sich hinter der Glasfront in voller Pracht darbietet. Wenige Stufen höher gelangt man anschließend hinauf auf die 59. Etage und damit auf die Außenterrasse des Gebäudedachs.

Rund 40 Kilometer weit lässt sich bei günstigen Wetterbedingungen auf 200 Metern in die Ferne schauen. Doch auch andernfalls sorgt der Ausblick vom Tour Montparnasse für unvergessliche Momente über den Dächern der Stadt. Vor allem abends besticht der Ausblick über das beleuchtete Paris. Zurück auf der 56. Etage laden schließlich ein kleines Café zum Verweilen und ein Souvenirshop zum Stöbern ein. Mit dem Bahnhof "Gare du Montparnasse" und der Metrostation "Montparnasse Bienvenüe" befinden sich Verkehrsverbindungen in unmittelbarer Nähe des Hochhauses, um von hier aus in alle anderen Teile der Stadt zu gelangen.
 

Pont Neuf

Entgegen der Bezeichnung Pont Neuf (dt.: Neue Brücke) handelt es sich bei der wohl bekanntesten Brücke von Paris gleichzeitig um die älteste Überführung der Stadt. 1607 von Heinrich IV. eingeweiht, erstreckt sich diese Doppelbrücke vom Quai du Louvre am rechten Seineufer im 1. Arrondissement zum Quai de Conti und dem Quai des Grands Augustins am linken Seineufer im 6. Arrondissement und ist dabei nach wie vor in ihrem Originalzustand erhalten. Damals war die Brücke in ihrer Architektur einzigartig, war sie mit einer hydraulischen Wasserpumpe ausgestattet und umfasste sie als erste ihrer Art weder Gebäude noch etwaige Überdachungen. Händler bauten ihre Stände deshalb bis weit ins 19. Jahrhundert hinein in den halbkreisförmigen Ausbuchtungen auf, die sich heute noch über jedem Brückenpfeiler befinden.

Schließlich bewog das bedeutungsträchtige Bauwerk 1985 den amerikanischen Künstler Christo dazu, die Brücke für zwei Wochen komplett zu verhüllen und entfachte damit seinerzeit Begeisterung unter mehr als drei Millionen Besuchern. 2004 wurde die Brücke schließlich restauriert und gilt heute nicht zuletzt wegen ihrer Nähe zum Louvre und der Vielzahl an Blumenhändlern am "Quai de la Megisserie" als idealer Ausgangspunkt für spannende und idyllische Erkundungstouren durch Paris. Darüber hinaus stellt die Pont Neuf den Abfahrtspunkt für die Bootstouren der Bateaux-vedettes dar.
 

Panthéon

Das Panthéon in Paris ist auch bekannt als "Dom der großen Männer". Hier haben die größten Persönlichkeiten Frankreichs ihre letzte Ruhestätte gefunden. Neben Jacques Rousseau, Victor Hugo, Jean Moulin oder Voltaire ist in dieser Ruhmeshalle mit Marie Curie jedoch auch die bislang einzige Frau begraben. Gelegen ist das Panthéon auf dem Terrain einer früheren Kirche. Ursprünglich zwischen 1764 und 1790 im Auftrag von Louis XV. als Kirche der Abtei Sainte-Geneviève geplant, wurde das Bauwerk jedoch nach der Französischen Revolution zu einer Huldigungsstätte für berühmte Franzosen umfunktioniert. Die Fenster wurden zugemauert und so entstand das als Mausoleum anmutende Gebäude, das noch heute in seiner ursprünglichen Form anzutreffen ist, obgleich sich während des 19. Jahrhunderts zwei Umwidmungen vollzogen haben, zunächst von der Ruhmeshalle hin zur Kirche und 1885 schließlich erneut zur Gedenkstätte.

Gleichsam befindet sich das Panthéon in Nachbarschaft zu ebenso reizvollen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten. Unweit entfernt liegt beispielsweise die Kirche Saint Etienne du Mont, in der verschiedene Baustile vereint wurden. Außerdem lädt der anliegende Jardin du Luxemburg zur Entspannung abseits des pulsierenden Lebens in Paris ein. Selbst, wenn man Napoleon Bonaparte und Charles de Gaulle hier vergebens sucht – sie sind nicht hierin überführt worden – lohnt sich ein Abstecher zum Panthéon sowie Ausflüge in die nähere Umgebung des Bauwerks.
 

Sacré-Cœur

Die Basilika Sacré-Cœur, die im 19. Jahrhundert gebaut wurde, liegt im Viertel Montmartre im Norden der Hauptstadt. Damals war das Viertel eine französische Gemeinde, die aber im Jahr 1860 in Paris eingegliedert wurde. Das Bauwerk liegt auf dem Hügel Montmartre in 129 Metern Höhe und bietet Ihnen einen atemberaubenden Blick auf die Stadt der Liebe. Die Kuppel ist für Touristen geöffnet und kann daher bestiegen werden. Auch der Garten mit Springbrunnen steht für Spaziergänge oder Meditation offen. Jedes Jahr besuchen ca. 10 Millionen Touristen und Pilger die Basilika, die von Paul Abadie entworfen wurde. Der Architekt ließ sich dabei unter anderem von der Hagia Sofia in Istanbul und dem Markusdom in Venedig inspirieren. Abadie verstarb noch zu Beginn der Bauarbeiten. Ihm folgten insgesamt sechs Architekten in der Bauleitung.

Erreichen kann man die römisch-katholische Wallfahrtskirche per Seilbahn oder zu Fuß über einen Aufstieg mit 222 Stufen. Der Bau fällt von außen besonders durch seine weiße Farbe und die Architektur im Zuckerbäckerstil auf. Weder das Wetter noch Luftverschmutzungen beeinflussen das strahlende Weiß, da der Bau ständig Calcit abgibt und so die Farbe erhalten bleibt. Am Hauptportal befinden sich Reiterstatuen von Ludwig IX. und der Nationalheiligen Jeanne d’Arc. Im Inneren befindet sich eines der größten Mosaike der Welt mit 475 m², welches Jesus mit geöffneten Armen zeigt. Der Künstler Luc-Olivier Merson vollendete sein Werk 1922. Im Glockenturm hängt die größte Glocke Frankreichs mit über 18 Tonnen Gewicht. Auch die Krypta der Kirche ist äußerst sehenswert. Bei einem Besuch sollte man auch das nahe liegende Künstlerviertel nicht außer Acht lassen. Hier kann man sich etwas länger aufhalten, gut essen, durch die Straßen mit ihren vielen kleinen Läden bummeln und die Basilika Sacré-Cœur in der Abenddämmerung bewundern. Am Fuße des Hügels findet man das berühmte Moulin Rouge, das mit einem unterhaltsamen Showprogramm lockt.
 
 

Kunst und Kultur in Paris

Le Louvre

Der Louvre mit seiner bekannten Glaspyramide ist eines der wichtigsten Museen der Welt, in dem mehr als 35 000 Werke ausgestellt werden. Die eigentliche Sammlung umfasst allerdings mehr als 380 000 Werke. Mitten im Herzen von Paris nördlich der Seine liegt das Museum, das früher einmal ein französischer Königspalast war. Im 14. Jahrhundert begann Herzog Jean Duc de Berry Gemälde und Buchmalereien zu sammeln. Als eigentlicher Begründer der Sammlung gilt aber König Franz I.. Er war es auch, der dafür sorgte, dass Leonardo da Vinci ein Zuhause an der Loire bekam. Nach da Vincis Tod gelangten so dessen Werke in die königliche Sammlung. Seit 1660 befindet sich die Sammlung im Louvre. Die nachfolgenden Herrscher, vor allem der Sonnenkönig Ludwig XIV., fügten immer mehr wertvolle Werke hinzu. Zu Beginn war die Sammlung nur der Krone zugänglich, aber 1793 wurde endlich auch der Öffentlichkeit Zutritt zum Louvre gewährt.

Der Louvre steht für die Vielfalt verschiedener Kulturen und deren Kunst wie beispielsweise islamische oder orientalische Kunst. Auch die Qualität der griechischen und römischen Antikensammlungen sowie der italienischen Renaissancemalerei sticht hervor. Die Gemäldesammlung ist besonders groß und umfangreich und meist nach Herkunftsland geordnet. Ein Gemälde ist weltbekannt, denn jeder hat schon einmal von der Mona Lisa und ihrem geheimnisvollen Lächeln gehört. Sie befindet sich im Denon Flügel und wurde 1505 von Leonardo da Vinci vollendet. Das Museum präsentiert darüber hinaus Gemälde wie "Die Freiheit führt das Volk" (La liberté guidant le peuple) von Eugène Delacroix sowie Werke von Dürer und Rembrandt. Bekannte Skulpturen sind vor allem die Venus von Milo sowie Amor und Psyche. Im Jahr 2008 konnte das Museum eine Besucherzahl von 8,5 Millionen verzeichnen und zählt somit zu den meistbesuchten Museen der Welt. Bezogen auf die Fläche ist es das drittgrößte Museum der Welt. Auch das Äußere des Louvre ist weltweit bekannt. Meist wird mit dem Museum jedoch nur die gläserne Pyramide am Haupteingang in Verbindung gebracht. Die 22 Meter hohe Struktur eignet sich hervorragend für tolle Urlaubsfotos. Die Pyramide wurde erst 1989 in den Innenhof gebaut und soll die Moderne mit der Geschichte verbinden. Beachten Sie bei einem Besuch im Museum, dass es unmöglich ist, alle Bereiche an einem Tag zu sehen. Setzen Sie daher vorab Prioritäten.

Der Eintritt für die permanente Ausstellung beträgt um die 12 Euro. Menschen mit Behinderung, Kunstlehrer, Jugendliche unter 18 Jahren sowie Besucher unter 25, die in der EU wohnhaft sind, haben freien Eintritt. Am ersten Sonntag jeden Monats sowie am 14. Juli haben alle Besucher die Möglichkeit, den Louvre kostenfrei zu erkunden. Das Museum ist täglich außer dienstags von 9-18 Uhr geöffnet. Mittwochs und freitags sogar bis 21.45 Uhr.
 

Opéra Garnier

Die Pariser Opéra Garnier liegt am Nordende der Avenue de l'Opéra im 9. Arrondissement. Nicht nur wegen ihrer Veranstaltungen, sondern ebenso durch ihre pompöse Architektur findet die Spielstätte großen Zulauf bei Einheimischen wie Urlaubern. Bekannt ist das Gebäude schließlich auch als Handlungsort des Musicals "Phantom der Oper", dessen Geschichte durch das Schauermärchen über einen Geist in den Kellern der Oper inspiriert wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Opernhaus in einem neobarocken Stil unter dem namensgebenden Architekten Charles Garnier erbaut.

Bereits von außen weiß das Bauwerk durch eine von mehreren Skulpturen verzierte Fassade zu beeindrucken, darunter insbesondere die bronzenen Statuen. Der prunkvolle Stil wird schließlich auch innen mit einem eindrucksvollen Foyer samt weißer Marmortreppe fortgeführt. Überall an den Wänden und Decken finden sich diverse Verzierungen und Malereien und der Opernsaal selbst versetzt Besucher schließlich mit seinen fünf Etagen und dem spektakulären Kristallleuchter ins Staunen, sodass sich auch abseits eines Opern- oder Ballettbesuchs eine Führung lohnt. Diese werden in englischer und französischer Sprache abgehalten. Auch das Erkunden auf eigene Faust ist möglich. Gegenwärtig sind es vorrangig Ballettaufführungen, die in der Opéra Garnier gezeigt werden. Während die Mehrzahl an Opern in der Opéra Bastille aufgeführt werden, finden in der Opéra Garnier nur noch wenige klassische Opernstücke statt.   
 
 

Museen in Paris

Musée d'Orsay

Im 7. Pariser Arrondissement unmittelbar an der Seine und gegenüber des Jardin des Tuileries gelegen, befindet sich mit dem Musée d'Orsay eines der bemerkenswertesten Ausstellungshäuser der französischen Hauptstadt. Das 1900 errichtete Gebäude diente als Empfangsstätte der Besucher der Weltausstellung und wurde ursprünglich als Bahnhof genutzt. Es grenzt an die Nationalversammlung und das Außenministerium und liegt damit ebenso in der Nähe der Champs-Élysée. Bis der Verkehr 1939 eingestellt wurde, fuhren die Züge von hier in den Süden des Landes. In der Folgezeit diente das verlassene Bahnhofsgebäude zunächst als Filmkulisse bis es 1977 schließlich zu einem Museum umfunktioniert wurde.

Besucher erwartet eine Vielzahl von Gemälden, Fotografien, Grafiken, Skulpturen und Möbeln. Allen voran weiß das Musée d'Orsay durch eine große Sammlung französischer Impressionisten zu beeindrucken. Doch ist es nicht zuletzt das einzigartige Zusammenspiel aus Exponaten und Kulisse, das den Besuch des Museums zu einem unvergesslichen Erlebnis machen lässt. Denn die Werke fügen sich in Verbindung mit den prunkvollen Ausstellungshallen des alten Bahnhofs zu einem Gesamtkunstwerk zusammen, während der Charme des ehemaligen Umschlagplatzes für Reisende stets spürbar bleibt. Immer noch symbolisieren die drei Monumentalstatuen des Gebäudes mit Orléans, Bordeaux und Nantes die wichtigsten Destinationen im ehemaligen Verkehrsnetz. Am oberen Ende schließt das Bauwerk mit einer verzierten Glasdachkonstruktion ab.
 

Musée Picasso

Fünf Jahre hat es gedauert – doch seit Herbst 2014 ist das Musée Picasso im Hotel Salé nach umfangreichen Restaurationsarbeiten wieder für ein öffentliches Publikum zugänglich. Besucher dürfen sich dabei insbesondere auf eine vergrößerte Ausstellungsfläche freuen, auf der sich sowohl eigene Werke des spanischen Künstlers Pablo Picasso erstrecken, als auch Sammlungen aus persönlichen Archiven. In den grundsanierten Räumlichkeiten des "Nationalmuseums Picasso-Paris" sind auf etwa 3.700 Quadratmetern insgesamt 5.000 Arbeiten des Künstlers und das zugehörige Archiv mit rund 200.000 Objekten beheimatet.

Besucher finden hier viele der bedeutsamsten Objekte vor, die Picasso in Form von Gemälden, Zeichnungen, Keramiken, Notizblöcken mit Gedichten und Fotografien nach seinem Tod 1973 hinterließ. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung steuert das Hotel Salé seinen ganz eigenen Charme bei. Vom Hof dieses im 17. Jahrhundert entstandenen Palais geht es unmittelbar in die neuen erweiterten Ausstellungsräumen, die vom Kellergewölbe bis zum Dachgeschoss mit 400 Werken nunmehr doppelt so viele Bilder des Künstlers beherbergen wie zuvor. Zu sehen ist unter anderem ein 1901 gemaltes Selbstporträt Picassos, welches den Anfang seiner Blauen Periode markiert. Außerdem können Besucher das berühmte Gemälde "Paul als Harlekin" aus dem Jahr 1924 betrachten, auf dem einer seiner Söhne abgebildet ist. Unter den Plastiken und Skulpturen befindet sich unter anderem die 1950 entstandene Ziegen-Skulptur.
 

Centre Pompidou

Im Zentrum von Paris gelegen, erhebt sich mit dem Centre Pompidou nicht nur eines der kulturträchtigsten Gebäude von Paris, sondern gleichsam auch ein idealer Aussichtspunkt für einen Panoramablick über die französische Hauptstadt. Das Centre national d'art et de culture Georges, wie es in seiner Vollständigkeit heißt, mag Besucher durch seine konfuse Außenfassade zunächst verwirren. Alle Wasser- und Belüftungsrohre, Stromleitungen und Rolltreppen des Gebäudes wurden nämlich nach außen verlagert. Umso mehr Platz und Übersicht ergibt sich schließlich im Inneren. Über sechs Etagen erstrecken sich die Ausstellungshallen und Veranstaltungsräume für Kunst und Kultur jedweder Art.

Das Centre Pompidou beheimatet beispielsweise das mit über 70.000 Exponaten größte Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Europa. Doch nicht allein Bilder von Picasso, Matisse, Dali oder Dubuffet gibt es in diesem Kulturhaus zu bestaunen. Ebenso lockt das Centre Pompidou das ganze Jahr über mit einem facettenreichen Veranstaltungsprogramm aus den Bereichen Kino, Tanz, Theater und Konzerte sowie Vorträgen und Seminaren. Darüber hinaus ist hier ebenso die Bibliothèque Publique d‘Information untergebracht. Schließlich wurde das 1977 eröffnete Gebäude mit dem Bestreben aus der Taufe gehoben, der Pariser Bevölkerung einen fortwährenden Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Doch auch auswärtigen Besuchern sei ein Abstecher ins Centre Pompidou ans Herz gelegt. Nach der sechs Etagen umfassenden Reise durch die Kultur, wartet schließlich ein malerischer Blick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie den Eiffelturm oder Notre Dame.
 
 

Berühmte und beliebte Plätze in Paris

Champs Elysées

Die schönste Pariser Allee, l´Avenue des Champs Elysées, liegt zwischen dem Place de la Concorde und dem Place Charles de Gaulle. Sie gehört zu den großen Prachtstraßen der Welt und bildet den mittleren Teil der axe historique. Diese Sichtachse durch Paris beginnt beim Louvre, setzt sich fort bis zum Obelisk von Luxor auf dem Place de la Concorde, geht dann über in die Champs Elysées, auf der auch der Arc de Triomphe mit dem Grab des unbekannten Soldaten zu finden ist, und endet schließlich nach der Avenue Charles de Gaulle am Grande Arche in La Défense. Mit ihren 1910 Metern Länge und einer Breite von über 70 Metern bietet die schönste Allee der Welt ihren Touristen im westlichen Teil eine breite Auswahl an renommierten Marken und erstklassigen Restaurants, wie z.B. Louis Vuitton, die Parfümerie Guerlain und das Restaurant Le Fouquet’s. Viele große Luxus-Marken laden zu einem Einkaufsbummel der Extraklasse ein. Während sich ein Geschäft an das nächste reiht und die oberen Etagen der Gebäude oft als Büros genutzt werden, findet man eher wenige Wohnungen in der Straße.

Im östlichen Teil der Avenue liegt der Jardin des Champs-Élysées mit den zwei Ausstellungshallen aus dem Jahr der Weltausstellung 1900 sowie zwei Museen. Der Triumphbogen, der ab 1806-1836 gebaut wurde, gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen von Paris und ist durch eine Unterführung für Fußgänger zugänglich. Er wurde ursprünglich von Napoleon in Auftrag gegeben und sollte seine Siege verherrlichen. Heute befinden sich unter dem Bogen das Grabmal des unbekannten Soldaten sowie die Ewige Flamme der Erinnerung, im Gedenken an die nicht identifizierten Toten des 1. Weltkrieges. Die Avenue des Champs-Elysées bietet sich als Schauplatz vieler Veranstaltungen geradezu an. Am 14. Juli, dem Jahrestag der französischen Revolution, findet hier eine große Parade statt. Dabei ist natürlich auch der französische Staatspräsident anwesend. Das Ziel der Tour de France befindet sich ebenfalls auf der Champs-Elysées, wobei die Radrennfahrer besonders bei Regen regelmäßig Probleme mit dem Kopfsteinpflaster der Avenue haben.
 

Père Lachaise

Edith Piaf, Jim Morrisson oder Oscar Wilde sind nur einige der berühmten Persönlichkeiten, die auf dem Cimetière Père-Lachaise ihre letzte Ruhestätte gefunden haben und den Friedhof auf diese Weise zu dem wohl bekanntesten der Welt machen. Besucher erwartet bei einem Spaziergang über den Cimetière Père-Lachaise eine ganz besondere Stimmung. Die Hektik des Pariser Stadtlebens sucht man auf den langen und breiten Straßen des Geländes vergebens. Zwischen den hohen Bäumen finden sich neben gängigen Grabstätten auch kleine Häuschen und Mausoleen.

Um einen Überblick zu erhalten, bekommen Besucher am Eingang einen Guide ausgehändigt, mit dessen Hilfe man zu den einzelnen Grabstätten der berühmten Musiker, Schauspieler, Schriftsteller oder Widerstandskämpfer gelangt. Der Friedhof entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts und ist mittlerweile der größte von insgesamt drei zentralen Ruhestätten in Paris. Auf 74 Hektar tummeln sich angesichts der Prominentenliste allen voran Fans der dort begrabenen Künstler, um ihren Idolen die letzten Ehren zu erweisen. Dies hat dem Cimetière Père-Lachaise über den Ort der Trauer hinaus einen Kult-Status beschert, der in allen Bereich des Geländes spürbar ist. Denn neben Blumengestecken hinterlassen Besucher beispielsweise oftmals auch Schallplatten an den Gräbern ihrer Lieblingsmusiker, sodass es auch für neutrale Besucher immer wieder neue Details zu entdecken gilt.
 

La Défense

La Défense wird als Business Viertel der französischen Hauptstadt bezeichnet und liegt in der Umgebung der Stadt Paris im Departement Hauts-de-Seine. Das Denkmal zu Ehren der Soldaten des französisch-deutschen Krieges 1870 gab dem Viertel seinen Namen. Die Skulptur befindet sich in Courbevoie inmitten eines Kreisverkehrs und wurde von Louis-Ernest Barrias entworfen. Das moderne Geschäftsviertel von Paris, in dem zahlreiche Büros großer Unternehmen ansässig sind, zeichnet sich durch seine großen hohen Gebäude und deren moderne Architektur aus. Ende der 50er Jahre begann sich Europas größtes Büroviertel zu entwickeln. Das Wachstum wurde jedoch auf Grund der wirtschaftlichen Krise in den 70er Jahren abgebremst. Das Bauprojekt wurde dann in den 80er und 90er Jahren fortgeführt und ist seitdem stetig gewachsen. Doch nicht nur Unternehmen sind hier ansässig, viele Menschen wohnen auch in diesem Viertel und profitieren von kurzen Arbeitswegen.

Die berühmte und moderne Grande Arche, auch als Arche de la Défense bekannt, wurde im Jahr 1989 erbaut. Die Idee stammte vom ehemaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand. Das Bauwerk wurde von den zwei Architekten Johann Otto von Spreckelsen und Paul Andreu geschaffen und kann als Triumphbogen des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Die würfelförmige Konstruktion ist 110 Meter hoch und liegt im Zentrum des Viertels, am westlichen Ende der axe historique. Somit bildet der Grande Arche eine Linie mit dem Arc de Triomphe. Um einen Kontrast zum würfelförmigen Tor zu setzen, wurde ein weißes Segel, das an Wolken erinnern soll, aufgespannt. Als Fortsetzung der Champs Élysées befindet sich auch in La Défense eine ca. 250 Meter breite und 1,2 km lange Fußgängerzone. Ein großes Einkaufszentrum lädt zum Shoppen ein, und so ist das Viertel ein modernes Gegenstück zu den alten Pariser Vierteln mit kleinen Geschäften und Gassen. Vom Eiffelturm aus kann man La Defense im Hintergrund gut erkennen. Die Hochhäuser glitzern in der Sonne und bilden ein perfektes Fotomotiv.
 

Bois de Vincennes

Am Rande des 12. Arrondissements erstreckt sich mit dem Bois de Vincennes eines der größten Naherholungsgebiete von Paris. Der Trouble der Hauptstadt, das hektische Treiben auf den Straßen und an den Sehenswürdigkeiten – all das prallt an dieser "grünen Lunge" einfach ab. Auf knapp zehn Quadratkilometern nimmt der Stadtwald im Stil eines englischen Landschaftsparks seine Besucher mit auf eine Reise durch tropische Landwirtschaftsgärten, entlang Vogelreservate bis hin zum prunkvollen Schloss Vincennes oder zur Baumschule Ecole du Breuil. Seit dem 9. Jahrhundert zählte das Gebiet zur Diözese von Paris und diente dabei lange als Jagdrevier, bis es sich langsam zur künstlichen Gartenanlage entwickelte und 1900 als Austragungsort der Olympischen Spiele herhielt.

An den Reit- und Wanderwegen befinden sich immer wieder Spielplätze, künstliche Seen und Sportanlagen, die einen Spaziergang oder eine Fahrradtour zu einem Erlebnis für die ganze Familie machen. Ein Minigolfplatz, Pingpong-Tische, Bootsrundfahrten, ein Besuch des zoologischen Gartens oder Pferdewetten im Hippodrom – der Bois de Vincennes strotzt nur so vor Freizeitmöglichkeiten. Fahrräder und Boote können dabei ausgeliehen werden. Gleichzeitig hält die Parkanlange ausreichend Platz zum Ausspannen bereit. Neben den Grünflächen besitzt der Park ebenso Cafés und Restaurants, die zum entspannten Verweilen einladen und den Bois de Vincennes nicht zuletzt dadurch zu einem der beliebtesten Ausflugsziele werden lässt.

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