Definition der Haupt- und Nebensaison
Differenzieren Sie im nächsten Schritt die Haupt- und Nebensaisons für Ihre Region. Die Hauptsaison fällt oft auf Ferien, Feiertage oder besondere Veranstaltungen wie Festivals oder Messen, während die Nebensaison Zeiträume mit geringerer Nachfrage umfasst (z.B. im Winter in Sommerurlaubsregionen).
Während der Hauptreisezeit können Sie in der Regel höhere Preise verlangen, da die Nachfrage höher ist und das Angebot schnell knapp wird. Die Gäste sind bereit, mehr zu zahlen, um während dieser beliebten Zeiträume anzureisen. In der Nebensaison kann es schwieriger sein, Ihre Ferienunterkunft zu vermieten, da die Nachfrage (mitunter stark) abnimmt. Um dennoch eine gute Auslastung zu erreichen, sollten Sie daher attraktive Angebote und Sonderpreise anbieten. Diese können beispielsweise Rabatte oder kostenlose Zusatzleistungen umfassen.
Zudem ergibt es Sinn, die Einstellungen Ihrer Buchungsbedingungen in den unterschiedlichen Saisons flexibel zu gestalten. Erwägen Sie daher die Einführung von kürzeren Mindestaufenthalten, variablen Anreisetagen oder (nach Möglichkeit) flexibleren Stornierungsrichtlinien gerade in der Nebensaison, um die Auslastung zu optimieren. Alle diese Einstellungen sind auf Travanto ganz einfach in Ihrem Log-In umsetzbar. Diese Flexibilität kann dazu beitragen, die Attraktivität Ihrer Unterkunft zu steigern und auch Gäste anzuziehen, die möglicherweise spontane oder kürzere Reisen planen.
Analyse der Kostenstruktur und der nötigen Gewinnspanne
Selbstverständlich ist es wichtig, bei der Preisgestaltung auch die Kosten für den Betrieb der Unterkunft zu berücksichtigen. Diese sollten durch den festgelegten Preis mindestens gedeckt werden, damit Sie keinen Verlust machen. Sie finden hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Kostenarten und Preisbausteine, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:
Fixkosten: Tragen Sie im ersten Schritt alle Fixkosten zusammen, die Ihnen durch die Vermietung entstehen. Hierzu zählen Mieten oder Hypothekenzahlungen, Versicherungen, Steuern und Lizenzgebühren. Indem Sie diese Fixkosten auf Ihre
einzelnen Buchungen umlegen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Preise langfristig nachhaltig sind.
Variable Kosten: Identifizieren Sie zusätzlich die variablen Kosten, die mit dem Betrieb Ihrer Ferienunterkunft verbunden sind. Dazu gehören beispielsweise Reinigungskosten, Versorgungsleistungen wie Strom und Wasser, Wartung und Instandhaltung, Gebühren für Buchungsplattformen und Marketingaufwendungen. Auch diese sollten durch den angebotenen Preis gedeckt werden.
Puffer für Sonderausgaben: Berücksichtigen Sie in Ihrer Kalkulation unbedingt einen Puffer für unvorhergesehene Sonderausgaben, die im Betrieb Ihrer Ferienunterkunft auftreten können. Dazu können größere Reparaturen, Renovierungen oder Notfallkosten gehören. Dieser sichert Ihnen auch in schwierigen Phasen die Rentabilität und sichert Sie vor finanziellen Herausforderungen ab.
Kalkulation einer angemessenen Gewinnspanne: Neben der Deckung Ihrer Kosten sollten Sie auch eine angemessene Gewinnspanne einplanen. Der Gewinn ermöglicht es Ihnen, in die Verbesserung der Unterkunft investieren zu können. Hier helfen Ihnen in der Regel Ihre Erkenntnisse aus der Marktanalyse. Zudem kann es ratsam sein, sich mit branchenkundigen Fachleuten auszutauschen und eigene Rentabilitätsziele und -wünsche festzulegen.
Beachten Sie unbedingt, dass sich die Kosten für den Betrieb Ihrer Ferienunterkunft im Laufe der Zeit ändern können. Daher ist es wichtig, regelmäßig eine Überprüfung der Höhe der Kosten durchzuführen und gegebenenfalls Anpassungen in der Preisgestaltung vorzunehmen (z.B. aufgrund von höheren Energieausgaben).